ich habe schon seit Jahren mit diversen Symptomen zu kämpfen, die mich in meiner Lebensgestaltung massivst einschränken. Dazu gehören:
- Extreme chronische Müdigkeit
- Vergesslichkeit/Lerneinschränkung/Unfähigkeit Informationen langfristig zu speichern
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Generell langsames Denken/verzögerte Aufnahme von Informationen/langsame visuelle Identifkation von gesuchten Gegenständen
Ich würde diesen Zustand als eine allgemeine Einschränkung des Denkens bezeichnen, denn sie umfasst, aus meiner laienhaften Perspektive, so ziemlich alle Bereiche des Denkens. Es fällt mir leider schwer das Problem akurat und vollständig zu beschreiben. Als Vergleich kommt der Zustand, in dem man sich nach einer längeren Zeit des Schlafentzugs befindet, meiner Problematik wohl noch am nächsten.
Ich bin außerdem davon überzeugt, dass sich diese Beeinträchtigung entwickelt hat und nicht lediglich Teil meines gesunden Potenzials ist. Denn als Kind oder Jugendlicher bin ich diesbezüglich nie negativ aufgefallen und war geistig bedeutend fitter als jetzt mit <30.
Lange Zeit war ich der Ansicht, es müsse sich um eine körperliche Erkrankung handeln. Nach unzähligen befundlosen Arztbesuchen, habe ich mich möglichen psychischen Ursachen zugewandt. Auch deshalb, weil mich die durch die Symptome verursachte Lebenssituation mittlerweile sowieso psychisch stark belastet.
Mein Therapeut hat mir nun allerdings mitgeteilt, dass solche Symptome, in dieser Form, durch keine psychische Erkrankung ausgelöst werden könnten. Nun ist diese Aussage, so wie von mir wiedergegeben, sicherlich recht schwammig und es fehlt jeglicher Kontext und jegliche Intention des Therapeuten. Daher frage ich an dieser Stelle nicht danach, ob man meinem Therapeuten in seiner Aussage zustimmen kann oder nicht, sondern gehe quasi einen Schritt zurück und frage ganz allgemein: Gibt es psychische Erkrankungen, die diese oder zumindest ähnlich klingende Symptome verursachen können?
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