Ich hatte dies schon mal unter Altenpflege eingestellt, habe aber den Hinweis bekommen, es vielleicht nochmal hier zu versuchen...
Meine Mutter (69) hat seit einigen Monaten psychische Probleme (hat teilweise Wahnvorstellungen von schweren Krankheiten und Todesfälle bei Bekannten etc, fühlt sich beobachtet und hat eine falsche Vorstellung von der eigenen Gesundheit). Aufgrund dieser Probleme ist es nahezu unmöglich sie von Arztbesuchen oder der Einnahme von Tabletten zu überzeugen, da sie selbst ihr Problem nicht erkennt.
Da sie aber einen sehr hohen Blutdruck hat, wäre gerade die Einnahme von Tabletten sehr wichtig. Leider ist sie aber selbst davon überzeugt, keinen Bluthochdruck zu haben. Messgeräte sind dann defekt oder Ärzte, bei denen sie nie war, "sagen" ihr, dass alles okay wäre.
Im MRT und beim Neurologen war sie, zwar unter Protest, aber wir haben es zum Glück geschafft. Dort wurde aber nichts gefunden, was die Wahnvorstellungen erklären könnte.
Ich habe überlegt, ob psychische Probleme und das damit verbundene Verleugnen einer Krankheit schon ein Grund für einen Pflegegrad wären? Falls ja, wäre es dann möglich die tägliche Tablettengabe über einen Pflegedienst zu regeln?
Und falls nicht, gibt es sonst Möglichkeiten in solch einer Situation? Vielleicht auch Hilfe/Unterstützung bei Arztbesuchen etc.?
Ich habe große Bedenken, was der unbehandelte Bluthochdruck für Folgen haben könnte bzw dass auch ihre jetzigen psychischen Probleme damit zu tun haben könnten.
Vielen Dank für eure Antworten im voraus.
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