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Schlaftrunkenheit

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  • Schlaftrunkenheit

    Hallo alle zusammen.

    Mir geht es derzeit psychisch sehr schlecht. Ich habe bereits meinen Psychologen kontaktiert und bekomme für nächte Woche einen Notfall Termin. Bis dahin habe ich das Gefühl, kaputt zu gehen.

    Ich war bereits vor 5 Jahren in Behandlung wegen Angststörung. Nac hh der Behandlung keine Schwierigkeiten mehr gehabt.

    Ich arbeite im Nachtdienst und hatte vor ca. 5 Wochen einen schlimmen Vorfall auf der Arbeit der meine Angst mit voller Wucht wieder kommen ließ. Ich konnte plötzlich nicht mehr schlafen nach dem Nachtdienst. Ich habe Herzrasen. Die ganze Zeit während ich liege. Ich wache auf. Schreie laut und suche beispielsweise total verzweifelt meinen Mann, der ja tagsüber natürlich arbeitet. Aber mein Gehirn will das in diesem Moment wohl nicht wahr haben und lässt mich in den glauben das ich verlassen wurde. Ich werde panisch und schreie. Rufe meine Mama an und weine bis nichts mehr geht. Dieser Zustand hält dann nicht lange an und ich erinner mich.
    Ich bin zum Arzt. Ich hatte einen zusammenbruch. Bekam opipram 50mg. Bisher habe ich die Tabletten nicht genommen. Ich habe wahnsinnige Angst vor nebenwirkungen.

    Seither habe ich das jede nacht. Nach dem Nachtdienst schlafe ich zum Teil garnicht mehr und gehe ohne Schlaf zur Arbeit. Es ist ein Teufelskreis und ich zerbreche innerlich.

    Diese Panik ins Bett zu gehen. Wieder so verrückt wach zu werden. Letzte Nacht war es wieder. Ich wache auf, schaue panisch auf die uhr und stehe auf weil ich denke ich habe verschlafen.

    Seitdem ca. 5 wochen jede verdammte Nacht. Ich kann nicht mehr. Neurexan und rescue Tropfen zeigen keine Wirkung.

    Tagsüber geht's mir gut. Abends geht es von vorne los. Diese Angst verrückt zu werden. Wieder panisches wach werden. Nie hatte ich problme mit dem schlafen. Niemals. Und nun sowas.

    Was kann ich machen?
    Jemand Erfahrung mit opipram ?
    Kann es was ernstes sein?
    Ich habe angst. Sehr große Angst um mich. Wie lange hält ein Mensch sowas aus?

    Mit freundlichen Grüßen!


  • Re: Schlaftrunkenheit

    Du solltest dich fragen was das kleinere Übel ist, die Gefahr von NW die ja in den meisten Fällen eher harmlos und vorübergehend sind und auch gar nicht auftreten müssen, oder so weiter machen, ohne Schlaf und irgendwann durchdrehen?

    Du solltest es mit dem Opipramol versuchen, falls was ist kannst du sie ja auch wieder weg lassen.
    Ich denke für schnelle Hilfe gibt es leider nur Medikamente oder Klinik.
    Sicher kann auch Selbsthilfe was bringen, ganz sicher auch die Therapie, aber da geht es ja vor allem um die Langzeitwirkung und bis die greift dauert es meist etwas länger.
    Opipramol wirkt schlafanstoßend und mit etwas Glück kommst du dadurch in einen tieferen und ruhigeren Schlaf, der verhindert dass du beim Aufwachen immer noch so tief im Traum steckst.
    Durch immer weniger Schlaf, wird die Symptomatik auch immer extremer, so macht es also mehr Sinn etwas zu nehmen um diesen Verlauf zu stoppen, als nix zu nehmen und dadurch wesentlich mehr Probleme zu bekommen die sich auch noch steigern, als man sie aller Voraussicht nach mit einem Medikament hätte.

    Gegen solche Zustände haben meiner Meinung nach homöopathische Medikamente keinerlei Chance, dazu fehlt einfach der Wirkstoff, ohne den es ab einem gewissen Punkt kaum noch geht.

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    • Re: Schlaftrunkenheit

      PS
      ich persönlich würde eventuell auch mal ein paar Tage ein Benzo nehmen, um wieder in die Schlafroutine zurückzufinden.
      Die BZ lesen sich schlimmer als es ist, da sich dort gegen rechtliche Begebenheiten abgesichert wird und dementsprechend alles rein kommt was nur denkbar ist.

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      • Re: Schlaftrunkenheit

        Vielen Dank für deine Antwort.
        Ich habe jetzt Gott sei dank Urlaub. Das Problem ist vielleicht auch, dass ich derzeit 3 Jobs ausübe. Nach dem Nachtdienst fahre ich immer noch zur nächsten Stelle und arbeite dort ehe ich ins Bett gehe. Mein Körper zeigt mir gerade deutlich dass es nicht mehr geht. Aber wenn ich mal ein tag frei habe bin ich innerlich hibbelig und nervös. Gemütlich vorm Fernseher setzen? Fehlanzeige. Ich bin ganz unruhig und nervös und habeden drang etwas zu machen. Das ist doch alles verrückt.

        Ich habe wirklich Angst um mich. Angst den Verstand zu verlieren. Mir ging es so gut. Keinerlei Probleme mehr. Ich kenne die Ansätze zur selbstbehandlung und kann diese nicht Umsätzen.

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        • Re: Schlaftrunkenheit

          Ach so und wegen den Nebenwirkungen.
          Ich habe große Angst vor Benommenheit. Würde diese Nebenwirkung eintreten hätte ich rund um die Uhr Panik. Natürlich muss man es ausprobieren um zu schauen wie es wird. Sonst findet man es nie heraus.
          Ich würde es am liebsten am Wochenende ausprobieren. Nicht das die mich aus der Fassung holen?
          Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus.

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          • Re: Schlaftrunkenheit

            Ich kann da auch nur aus meinen Erfahrungen sprechen und bei dem Opipramol hatte ich keinerlei NW von Benommenheit.
            Für meinen Geschmack hätten sie ruhig noch etwas mehr Bettschwere machen können, dann besteht natürlich die Gefahr dass es noch nachhängt, was sich aber meist nach ein paar Tagen verliert und bei weitem nicht so extrem ist wie das was du beschreibst, aber wie gesagt, bei dem Medi hatte ich nichts in diese Richtung.

            Das Problem ist sicher auch der Schichtdienst und der Schlafmangel, was natürlich Zustände auslösen kann die wie ein Verstand verlieren anmuten, es ist auch irgendwo eine Form des Wahnsinns.
            Das legt sich aber wenn du deinen Rhythmus wieder gefunden hast und der Schlaf sich normalisiert, dem steht aber durchaus der Stress und vor allem die Nachtarbeit entgegen.

            Machst du Sport, versuche das mal im Urlaub, du wirst merken dass er gut tut und dabei hilft besser klar zu kommen.

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            • Re: Schlaftrunkenheit

              "Ich würde es am liebsten am Wochenende ausprobieren."

              Ein Wochenende reicht meist nicht aus, um die NW eines Mittels beurteilen oder sich daran gewöhnen zu können.

              Wenn Ihre Angst so groß ist, dass Sie sie kaum mehr bewältigen können, dann wäre eine NW gleich welcher Art ganz gewiss das kleinere Übel.

              Vor allem, weil Nebenwirkungen fast immer vorübergehender Natur sind und wenn Sie das Gefühl erlebt haben, dass ein Mittel wirklich hilft, lässt es sich auch reduzieren, so dass es zuletzt nur noch eine Art Talismann-Funktion übernimmt.

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              • Re: Schlaftrunkenheit

                Ich habe heute Abend meine 3te Tablette opipram genommen. Ich schlafe zumindest endlich wieder, ohne schreiend wach zu werden.

                Nach ca. 2 Stunden, nach der Einnahme, verspüre ich eine Art "betrunken sein" . Ich fühle mich, als wenn ich zu viel getrunken hätte.
                Vergeht eine solche Nebenwirkung mit der Zeit?

                Und wie nehme ich die Tabletten ein wenn ich Nachtdienst habe ?
                Morgens ?
                Da schlafe ich allerdings maximal 4-5 Stunden. Das reicht bei weitem nicht. Aber wenn ich das Medikament vorher nehme wache ich bestimmt noch mit dem Gefühl des angeschwipst zu sein auf?

                Vielen dank für die Antwort !

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                • Re: Schlaftrunkenheit

                  "Vergeht eine solche Nebenwirkung mit der Zeit?"

                  Sie vergeht.


                  "Und wie nehme ich die Tabletten ein wenn ich Nachtdienst habe?

                  Morgens nach dem Dienst.

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