#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Spielsucht it 9 Jahren?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Spielsucht it 9 Jahren?

    Guten Morgen,

    mein Sohn ist 9 Jahre jung und wir haben das Gefühl das er Spielsüchtig ist.

    Vorweg, unter der Woche gibt es bei uns sehr selten bis gar nicht TV oder Konsolen.
    Am Wochenende/Ferien dürfen unsere Kinder es natürlich, halt nur nicht den ganzen Tag.
    TV und Konsolen haben die nicht im Kinderzimmer.

    Unsere Tochte 8 Jahre interessiert sich für Konsolen so gut wie gar nicht, mal höchstens 10min hält sie daran aus und TV ist mal schön, aber lässt sich gerne mit anderen Sachen davon ablenken.

    Unser Sohn 9 Jahre ist da komplett anders, schon als Kleinkind hat er wenn der Fernseher an war nichts mehr um sich her rum wahrgenommen. Jetzt wo er auch "mal" mit den Konsolen spielen darf, ist er auch dabei in einer anderen Welt.
    Wir haben dann angefangen, es zeitlich zu begrenzen und das er das auch nicht täglich darf.

    Seit 1 Jahr haben wir das "Problem", dass unser Sohn mitten in der Nacht aufsteht (stellt sich heimlich den Wecker oder die Armbanduhr) und sucht unten im Wohnzimmer nach dem Nintendo oder geht an unser Handy oder Laptop.
    Überwiegend verstecken wir die Sachen schon, aber das ist ja auch nicht sinn der Sache.
    Wenn er merkt, dass wir es nicht versteckt haben wird er dafür wieder Nachts wach.

    Er versucht uns erst anzulügen, aber beim 2ten Nachfragen sagt er doch die Wahrheit.
    Natürlich fragen wir nicht täglich danach, nur wenn wir es wieder bemerkt haben das er daran war nachts.

    Wir wissen da echt nicht mehr weiter



  • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

    Hi,
    ob das schon eine Spielsucht ist, er hat ja gar nicht so viel Gelegenheit gehabt um diese zu entwickeln.

    Ich kann mir vorstellen dass es eher der Reiz des Verbotenen ist und die Erzählungen der Klassenkameraden, die ihn so heiß auf's Spielen machen.
    Auch in dem Alter wird schon heftig über die Inhalte der Spiele diskutiert und wer da nicht mitreden kann ist au0en vor, vielleicht könnt ihr da mal nach haken und ihm entlocken welche Motivation dahinter steckt.
    Das sollte aber kein Verhör werden, sondern ein Gespräch in dem er und seine Meinung, seine Probleme genauso ernst genommen werden, wie die von Erwachsenen und wenn er nicht reden mag dann muss das für's erste auch erst einmal hin genommen werden.
    Zu viel Drängen und Druck um etwas zu erfahren, erzeugt das genaue Gegenteil, auch weil das was unter den Kindern geredet wird oft mit Geheimnissen verbunden ist (z.B. nachts oder bei älteren Kindern spielen) die er sicher nicht ausplaudern möchte und da muss er drauf vertrauen können dass das was er euch erzählt nicht zum Bumerang wird.

    Es gilt auch einen Kompromiss zu finden, mit dem auch euer Sohn zufrieden ist.
    Vielleicht jeden Tag eine halbe Stunde, oder jeden zweiten Tag eine Stunde zocken, handelt das direkt mit ihm aus.
    Dann hat er das Gefühl ernst genommen zu werden und eine Abmachung zu haben, an die er sich vielleicht eher halten wird.

    Die Hardware könntet ihr ja in eurem Schlafzimmer deponieren, so hat er keine Chance nachts an sie heran zu kommen und wird dementsprechend auch nicht mehr den Reiz verspüren sich den Wecker zu stellen, um auf die Pirsch zu gehen.

    Hat er denn genug Freizeitangebote die ihm wirklich Spaß machen, reale Kontakte an denen ihm etwas liegt, oder hat er in seinem Tagesplan viel Stress und engmaschige "Termine"?
    Auch Kinder können einen Druck, Stress und Ängste haben, den sie in der virtuellen Welt abzubauen versuchen, da gibt es keinen Unterschied zu den Großen.

    Kommentar


    • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

      das haben wir schon probiert mit den jeden 2ten Tag 1std und auch mal jeden Tag 30min, dass Problem war dann noch dazu das er schneller "sauer" wurde und er dann alles andere vergessen hat, weil es nur noch um spielen geht.
      Haben es auch schon ausprobiert, ihn ein paar Tage so viel er will spielen zu lassen. Das ging auch nach hinten los .......

      Er hat viele Freude, ist "nur" im Fußballverein damit er die restlichen Tage Freizeit hat. Er ist ein sportlicher Junge, aber ein sturkopf. Unter der Woche haben seine Freunde eher weniger Zeit wie er, weil die Vereine alle unterschiedlich sind.

      Ich habe schon überlegt, wieder mit der Zeitsmilietafel zu beginnen, aber dass löst das Problem Nachts nicht. Wir haben die Sachen mehrere Woche über nacht "versteckt", aber sobald wir wieder etwas liegen lassen wird er nachts wach.

      Mit reden in der Schule kann er "eigentlich" immer, nur dass er nicht täglich spielen kann so wie einige andere Schüler die den ganzen Tag vor den Dingern geparkt werden.
      Aufzwingen tuen wir ihm kein Gespräch,zum Glück redet er NOCH gerne mit uns über alles, aber halt nru wenn wir ihn drauf ansprechen =)

      Kommentar


      • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

        aber sobald wir wieder etwas liegen lassen wird er nachts wach.
        Vielleicht hilft es wenn ihr die Sachen nach dem Spielen, konsequent und sofort ins Schlafzimmer packt.
        Bei euren eigenen Sachen könnt ihr auch mit gutem Beispiel voran gehen, sie kommen auch sofort ins Schlafzimmer wenn ihr damit fertig seid und holt sie nur hervor wenn es unbedingt nötig ist, oder für einen gemeinsamen Spielabend.

        Es ist für ein Kind natürlich auch schwierig zu unterscheiden, warum es nur manchmal spielen darf aber die Eltern ihre Sachen immer verfügbar und griffbereit haben.
        Wie ist es denn bei euch als Eltern, seid ihr viel mit PC und Smartphone beschäftigt?

        Vielleicht könnte manches virtuelle durch Familienleben ersetzt werden, statt WhatsApp gemeinsames Monopoli, echte Spiele zweimal die Woche?
        Wenn alle am Feierabend auf ihre virtuelle Welt verzichten, dann verändert sich eventuell einiges ganz automatisch zum Besseren und wenn auch die Eltern nur in bestimmten Situationen ihre Hardware aus dem Schlafzimmer holen dürfen, verändert sich mit etwas Glück auch die Perspektive eures Sohnes.
        Wenn es für euch etwas besonderes bleibt, dann kann er es auch leichter als etwas besonderes und die Ausnahme sehen.

        Kommentar



        • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

          PS,
          als meine Tochter in dem Alter war, haben wir fast immer gemeinsam gespielt, ihr könntet also auch ein Familienevent draus machen auch Turniere spielen.
          Wenn ihm das mehr Spaß macht als alleine, dann wird sein Bestreben vielleicht mehr in Richtung euch zu diesen Events zu bewegen gehen, als alleine vor der Konsole zu hocken.
          Außerdem lernt er dann auch abwechselnd zu spielen, geduldig zu warten bis er dran ist und nicht nur plump seinen Spieltrieb zu befriedigen.

          Natürlich alles wohl dosiert und altersgerecht.

          Kommentar


          • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

            Wir spielen alle sehr gerne und daher gibt es solche Spieleevents des öfteren, sei es mit Konsole oder mit Brettspielen.
            Entweder schauen gemeinsam "mal" Fernseher oder es bleibt für alle aus, bis die Kinder schlafen. Unser Job lässt es nicht zu, dass Handy ganz weg zu legen, aber bei Gemeinsamkeiten wie zum Beispiel Essen oder gemeinsame Spiele oder lesen oder Abendzeit oder Unterhaltungen ist das Handy nicht in der Nähe,am Esstisch hat es eh nichts zu suchen.

            Zur Zeit verschließen wir ja alles, aber wie gesagt ich möchte sowas nicht als dauerlösung. Unser Sohn kommt jetzt aufs Gymnasium und "eigentlich" würden wir ihn gerne ein Handy für die erreichbarkeit holen, aber wir wissen das er es damit übertreiben wird. Ja ich weiß, man soll den Kindern mehr zutrauen, aber wir haben es ja schon getestet :-(

            Kommentar


            • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

              "eigentlich" würden wir ihn gerne ein Handy für die erreichbarkeit holen, aber wir wissen das er es damit übertreiben wird.
              Wenn es nur um die Erreichbarkeit geht, gibt es durchaus Möglichkeiten dafür zu sorgen dass auch keine andere Funktion möglich ist, genauso wie es auch Möglichkeiten zur Beschränkung von Internet, Telefonaten, SMS u.s.w. gibt.
              Also das ist kein Problem, mit einer guten Beratung.

              Habt ihr es schon mal mit Bestechung versucht, wenn er sich an die Regeln hält, bekommt jede Woche eine extra halbe Stunde Spielzeit, oder irgendetwas anderes was ihm wichtig wäre, was er sich auch selber aussuchen kann.

              Der Weg über seine Vernunft wäre natürlich der Beste, wenn er versteht und einsieht warum was nicht geht, je nach den Gründen warum er das tut kann es natürlich schwierig sein an die Vernunft zu appellieren.

              Kommentar



              • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                Hallo Steffi,

                wir haben einen siebeneinhalb Jahre alten Sohn, der ähnlich fasziniert ist von Computerspielen.
                Warum? => Unter anderem, weil sein Papa (also ich) gerne Computer spielt

                Aktiv "gefördert" haben wir das unter anderem dadurch, daß er auf längeren Autofahrten zuerst immer mal ne Stunde fernsehen am Laptop durfte, über das Laptop auch Hörspiele hören durfte, und dann vor Ort bzw. im Urlaub auch immer mal wieder ne halbe Stunde ein Spiel spielen durfte. Oder im Restaurant, wenn wir auf's Essen warten und er rummeckert und unruhig ist, wie Kinder das schonmal sind, dann darf er auch mal fünf Minuten am Handy spielen.
                Genau wie normales Fernsehen gucken gibt's allerdings auch bei unserem Sohn immer wieder Situation, wo ihm die halbe oder ganze Stunde, die er gucken/spielen darf, nicht genügt und er mitunter auch extrem bockig und stinkig werden kann, wenn man ihm sagt, daß er jetzt ausmachen sollte.
                Ich würde also mal sagen, zumindest dieser Teil des Verhaltens eures Sohnes (=> "Sturkopf") ist da noch relativ normal und altersgerecht

                Darüber hinaus haben wir das Problem (bis jetzt) allerdings durch folgende Maßnahmen und Ansagen (noch) im Griff:
                • Er darf ausschließlich spielen, wenn er vorher gefragt hat. Von allein geht er in der Tat auch an nichts ran.
                • Wir verknüpfen das Computer-spielen häufig auch als Belohnung für irgendetwas anderes, was er vorher erledigt haben muß - Zimmer aufräumen, Hausaufgaben machen, jetzt im Winter erst, wenn es nachmittags wieder dämmrig wird.
                • Natürlich bekommt er auch so immer mal Spielzeit, aber die ist dann eben zeitlich beschränkt. Nach ein paar ganz klaren Ansagen bzw. Malen, wo ich ihm das Spiel am PC dann selbst ausgeschaltet habe, als er zehn Minuten lang nicht hören wollte, klappt's dann jetzt meistens auch.
                • Unter der Woche von Montag bis Freitag gibt's nur ganz ausnahmsweise mal Spielzeit, damit ihn das nicht unnötig aufputscht. So haben wir ihm das auch erklärt, das hat er bis jetzt so akzeptiert.
                • Begünstigend kommt sicher hinzu, daß er in seinen Grundzügen weiß, daß ich depressiv erkrankt bin und immer wieder mal mehr Ruhe brauche als sonst. Das führt dann dazu, daß ich unter der Woche abends meist selbst früh im Bett liege und nicht mehr TV gucke oder an den PC gehe - wenn ich das doch mal tue, bekomme ich von meinem eigenen Sohn mit 7 Jahren (!) prompt zu hören: "Papa, Du sollst doch nicht mehr an den Computer gehen. Du weißt doch, daß das für abends viel zu aufregend für Dich ist und Du schlafen gehen sollst."
                • Zuguterletzt sind derzeit noch alle Geräte schlicht paßwort-geschützt - ohne unsere aktive Zustimmung und Freigabe des jeweiligen Gerätes durch die Eingabe des Paßwortes kommt er da nicht durch

                Ich nehme mal an, das meiste davon habt ihr so oder in ähnlicher Form sicher auch etabliert oder ausprobiert. Aber vielleicht ist ja doch noch irgend eine Anregung mit dabei.

                Ansonsten wäre gerade in Bezug auf ein eigenes Gerät eventuell auch ne ganz klare Ansage und Absprache hilfreich:

                Er bekommt ein eigenes Handy nur, wenn
                • er nachts schläft und nicht heimlich spielt.
                • das Handy abends vor dem Zubett-gehen ausgeschaltet wird.
                • seine schulischen Leistungen nicht darunter leiden.
                • er auch seine Freizeit nicht ausschließlich vor dem Gerät verbringt.

                Anderenfalls verriegelt ihr sein Gerät mit einem Paßwort, das nur ihr kennt. Und dann wird das Handy morgens vor der Schule von euch freigeschaltet, und sobald er nach Hause kommt, von euch wieder ausgeschaltet. Zusätzlich sperrt ihr den Internet-Zugang und löscht sämtliche Spiele-Apps.
                Im weiteren würdet ihr auch alle übrigen Geräte paßwort-verschlüsseln, und dann käme er auch da nicht mehr ohne euch dran und ohne, daß er sich an die Regeln hält.

                Darauf sein Ehrenwort - das zieht zumindest bei unserem Sohn immer. Er hält sich schonmal nicht so an ein Versprechen , an sein Ehrenwort allerdings immer. Und auf sein Ehrenwort können wir ihn auch immer festnageln. Vergißt er die Absprache trotz Ehrenwort doch ausnahmsweise mal (was aber nur sehr selten der Fall ist), ist er danach auch meistens sehr zerknirscht, reuig und gesteht sofort, daß er es nur vergessen hat und sich beim nächsten Mal daran halten wird.


                Keine Ahnung, ob Dir das weiterhilft.
                Aber falls es Dich schonmal tröstet: Ich kann eure Schwierigkeiten im Umgang damit sehr gut nachvollziehen. Keine Ahnung, wie wir das geregelt bekommen, falls es bei unserem Sohn mal "eskalierte"...


                Viel Erfolg
                Alex

                Kommentar


                • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                  Danke Alex.

                  Ja so fing es bei uns auch an und seit 1 Jahr wird es "schlimmer".
                  Mein Mann in PC-Techniker und selbst ein Technik Freak, wir haben natürlich auch noch alles hier PS3 PS4 Wii Nintendo Laptops PC´s (mein Mann hat sein Büro im Keller). Dementsprechend ist ihm das schon in der Wiege gelegt worden.

                  Ehrenwort und Versprechen sind gerade SEHR SEHR schwer durch zu halten bei ihm. Natürlich entschuldigt er sich danach direkt und an merkt auch das es ihm dann leid tut.
                  Ist echt schwer. Wollen jetzt nach einer neuen Lösung/Hilfe suchen, wie gesagt es ist für mich keine Lösung immer alles weg zu sperren bis er groß ist.

                  Kommentar


                  • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                    Ich finde Passwörter wären doch eine gute Lösung, was wollt ihr sonst machen wenn sonst nichts fruchtet.
                    Außer das Streichen von Spielzeit wenn er sich nicht an Regeln hält, bleibt auch nicht so viel.
                    Passwörter sind ja irgendwo Standard, die meisten Eltern verwenden sie in solchen Phasen und alles weg schließen müsst ihr dann auch nicht.

                    Ich denk mal, es ist auch immer so eine Sache die Hardware ungesichert liegen zu lassen und Sohnemann benutzt sie dann.
                    Wenn er nur auf altersgerechte Seiten geht oder seine Spiele spielt, ist es auch nochmal was anderes als wenn er sich ungefiltert durch das Netz googelt und wenn er mit Technik versiert ist, dann kann er auch mehr damit anstellen als bemerkt wird.

                    Kindersicherungen und Passwörter gibt es ja auch, weil es irgendwo normal ist das Kinder Phasenweise etwas schwieriger und eben nicht ganz so verlässlich sind, wie sonst.

                    Ist er denn in einem Chat aktiv, in einem Netzwerk, oder spielt er Onlinespiele?
                    Vielleicht startet er ja auch die nächtlichen Ausflüge weil Freunde von ihm genau das Gleiche machen?
                    Verabredungen mit Freunden sind manchem Kind wichtiger als Absprachen mit den Eltern, weils einfach cool ist am nächsten Tag von den Ausflügen zu erzählen und uncool ohne spannende Geschichten da zu stehen.
                    Kann also auch sein das die Ausflüge bei den Freunden angekündigt sind und deshalb auch durchgezogen werden müssen, auch wenn er im Netz niemanden anschreibt so wird am nächsten Tag doch eine Geschichte von den anderen erwartet, bzw. ist sie der Aufhänger für Aufmerksamkeit.

                    Kommentar



                    • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                      Also ins Internet kommt er nicht ohne uns, dass ist alles Passwort gesichert und Nachts die Fritzbox ausgestellt (mein Mann ist ja PC-Techniker). Am Nintedo kann man kein Passwort setzen, überall anders ist ein Passwort.
                      Er versucht natürlich eine Zeitlang ein paar Passwörter auszuprobieren, da ist er ein Fuchs drin

                      Kommentar


                      • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                        Von der Nintendo das Kabel abziehen? Und zwar dauerhaft solange, bis die Phase vorüber ist? Dann kann er in der Zeit nur mit den paßwort-geschützten Geräten spielen, oder mit der Nintendo, wenn ihr gemeinsam spielt oder das Kabel rausgebt bei gutem Betragen.

                        Bzgl. Paßwörter:
                        Auf meine Paßwörter bspw. wird nie jemand ohne Phantasie kommen, weil ich mir immer fiktive Fantasy-Namen ausdenke. Natürlich solche, die ich mir gut merken kann, und die werden dann mit Groß- und Kleinschreibung und Zahlen kombiniert.

                        Am besten geht ihr mal euer Bücherregal mit den Thrillern und so durch und guckt mal nach für euch einprägsamen Namen. Dann noch ne Zahl hintendran, bspw. die der vorletzten EC-Karte, die eh geshreddert ist.
                        An so etwas wird er sich die Zähne ausbeißen

                        Ansonsten wünsche ich euch viel Glück und drücke euch die Daumen, daß es hoffentlich nur eine Phase ist, die wieder vorbeigeht

                        Habt ihr schonmal mit eurem Kinderarzt darüber gesprochen?

                        Kommentar


                        • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                          Ja der Kinderarzt sieht es für noch normal an, vielleicht sehen wir es auch zu eng. Weil wir einfach finden, dass "draußen" spielen oder "richtig" spielen wichtiger ist als das andere für Kinder.

                          Wir überlegen, ob wir mit so Zeitkarten arbeiten sollen und für gute Noten kann man sich Zusatzzeit erarbeiten. Das heißt wir machen 5x 30min Zeitkarten für jeweils 1 Woche und für gute Noten kann man sich 15min Zusatzminuten erarbeiten. Einsetzen kann er es wann er will bis 19Uhr und wenn weg dann weg, es gibt dann immer Montag wieder 5 neue Zeitkarten (wenn er noch welche übrig hat, dann hat er mehr). Geht er ungefragt oder Nachts dran, weren ihn Zeitkarten abgezogen ...... <--- ist noch in der Überlegungsphase =)

                          Kommentar


                          • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                            In Sachen Inernet hat mein Mann das jetzt so eingestellt, dass die Kinder ein Zeitcode brauchen der nur einmal für 30min gilt und danach ist Internet weg. Bei jeden Gerät was ins Internet kann ist das so eingestellt, außer bei unseren Laptops da haben wir ein sehr langes Passwort, was die nie raus bekommen würden. Unser Handy ist eh immer bei uns im Schlafzimmer oder in der Tasche. Nintendo wird vorerst nur mit rausgabe der Zeitkarte rausgeholt.

                            Kommentar


                            • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                              Hallo Steffi,

                              Ihre eigentliche Frage nach der Möglichkeit, im Kindesalter schon süchtig zu werden, muss ich leider bejahen.

                              Wie bei den substanzgebundenen Abhängigkeiten reagiert der kindliche Organismus sehr viel schneller auf die suchtmachenden Faktoren als ein Erwachsener. Und nach Ihren Schilderungen ist der Kontakt zu den virtuellen Medien ihm ja schon "in die Wiege" gelegt worden.

                              Die klassische Definition von Sucht stützt sich aber nicht nur auf die zeitliche Konfrontation, sondern in viel stärkerem Maß auf die Intensität, mit der mit dem Medium umgegangen wird.
                              Sie beschreiben da z.B., dass er völlig versunken sein Umfeld ausblendet, wenn er an der Konsole sitzt.
                              Aber der wesentliche Punkt ist die Macht, die die Sucht schon über ihn hat. Wenn ein Kind den Wecker stellt, um nachts heimlich zu spielen, sich über alle Verbote hinweg setzt, dann ist das wichtigste Kriterium erfüllt.


                              Was Sie bereits dagegen tun, ist prinzipiell richtig. Vielleicht können Sie die Vorschläge von Tired und Alex noch mit einbeziehen.

                              Das sogenannte Münzverstärkerprinzip (ein Begriff aus der Psychotherapie) sollten Sie konsequent anwenden > also gewünschtes Verhalten belohnen.

                              Dann sind "Ersatzbeschäftigungen" vor allem im körperlichen Bereich wirksam, wenn sie Freude machen, Befriedigung vermitteln.

                              Am günstigsten sind Sportarten in der Gruppe, besonders dann, wenn Ihr Sohn darin "gut" ist.
                              Wenn Freunde ihn zum Sport o.ä. abholen und gemeinsam etwas unternommen wird, wäre das auch für seinen Selbstwert positiv.

                              Dies für´s erste.
                              Berichten Sie weiter.

                              Beste Grüße

                              Dr. Riecke

                              Kommentar


                              • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                                Unser Sohn ist im Fußballverein, 2 mal die Woche Training oder mindestens 1mal im Monat Samstags ein Tunier. In der Schule ist er bis 15Uhr.

                                Wir haben ihn heute (er hat Schulfrei) unsere neue Überlegung (haben diese für uns noch verfeinert) mit den Zeitkarten erklärt und er findet den "Plan" sehr gut.
                                Internet ist abgestellt und kann nur mt einen Zeitcode (was einmalig nutzbar ist) genutzt werden, Handy und Nintendo wird in unserem Schlafzimmer vorerst gelegt und nur bei Nutzung rausgeholt.
                                Habe noch mal in ruhe über sein Verhalten geredet und ich habe ihn gesagt, dass ich ja auch verstehen kann das er mehr spielen möchte aber nachts nicht der richtige Zeitpunkt dafür ist. Das wir uns auch daher die Zeitkarten ausgedacht haben, so hat er mehr Multimediazeit (Fernsehen ist da nicht mit eingeschlossen) was er sich selbst einteilen kann.

                                Bis jetzt freut er sich auf die Zeitkarten, wo er mit guten Noten noch Zeit dazu verdienen kann.

                                Kommentar


                                • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                                  "Bis jetzt freut er sich auf die Zeitkarten, wo er mit guten Noten noch Zeit dazu verdienen kann."

                                  Das klingt sehr gut.

                                  Offenbar haben Sie die Sache liebevoll angehen lassen und ihn in die Entscheidungen mit einbezogen.
                                  So wird er mitziehen und wird nicht durch ausschließlich nur Verbote verschreckt und verschließt sich (wie ich das schon in anderen Fällen erlebt habe).

                                  Man kann einem Kind ruhig erklären, dass ungesteuerter Mediengebrauch auch die positive Entwicklung des Gehirns stört und er dann später weniger intelligent ist als seine Altersgefährten.

                                  Sie als Eltern und er sicher auch als Hauptperson in dieser Sache hätten aber gern, dass er nicht nur groß und stark, sondern auch klug wird.

                                  So hat er weiter das Gefühl, dass Sie mit Ihren Kontrollmaßnahmen auf seiner Seite sind und das Beste für ihn wollen.

                                  Kommentar


                                  • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                                    "Unser Sohn ist im Fußballverein, 2 mal die Woche Training oder mindestens 1mal im Monat Samstags ein Tunier."

                                    Macht er das gern und ist er dabei von den Anderen auch gern gesehen?

                                    Kommentar


                                    • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                                      Danke für ihre ANtworten.

                                      Ja wir beziehen unsere Kinder altersentsprechend mit ein. Da ziehen mein Mann und ich sehr an einen strang.
                                      Genau das haben wir ihn auch gesagt, dass spielen in Ordnung ist solange man es unter Kontrolle hält und alles andere nicht vergisst. Das das Gehirn richtigen Input braucht und er ja auch weiter so gut in der Schule bleiben will.

                                      Er kommt jetzt auf das Gymnasium und da muss man schon ein wenig mehr lernen als jetzt, dass haben wir ihn erklärt und das wenn man gut in der Schule bleibt auch später größere Chancen für sein Wunschberuf hat.



                                      "Bis jetzt freut er sich auf die Zeitkarten, wo er mit guten Noten noch Zeit dazu verdienen kann."

                                      Das klingt sehr gut.

                                      Offenbar haben Sie die Sache liebevoll angehen lassen und ihn in die Entscheidungen mit einbezogen.
                                      So wird er mitziehen und wird nicht durch ausschließlich nur Verbote verschreckt und verschließt sich (wie ich das schon in anderen Fällen erlebt habe).

                                      Man kann einem Kind ruhig erklären, dass ungesteuerter Mediengebrauch auch die positive Entwicklung des Gehirns stört und er dann später weniger intelligent ist als seine Altersgefährten.

                                      Sie als Eltern und er sicher auch als Hauptperson in dieser Sache hätten aber gern, dass er nicht nur groß und stark, sondern auch klug wird.

                                      So hat er weiter das Gefühl, dass Sie mit Ihren Kontrollmaßnahmen auf seiner Seite sind und das Beste für ihn wollen.

                                      Kommentar


                                      • Re: Spielsucht it 9 Jahren?

                                        Er liebt Fußball, spielt auch täglich in der Schule mit seinen Freunden und wenn Papa früh genug von der Arbeit ist gehen die auf dem Platz wo er dann in den anderen Gruppen mit trainieren darf.

                                        Er hat seine festen Freunde und ein paar Freunde mit den er hin und wieder spielt. Natürlich gibt es unter den Jungs auch ab und an streit.

                                        "Unser Sohn ist im Fußballverein, 2 mal die Woche Training oder mindestens 1mal im Monat Samstags ein Tunier."

                                        Macht er das gern und ist er dabei von den Anderen auch gern gesehen?

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X