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Moclobemid

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  • Moclobemid

    Guten Abend,

    ich überlege schon länger hin und her, ob ich es nochmal mit einem Antidepressiva versuchen sollte.
    Früher habe ich SSRI und Neuroleptika verschrieben bekomment und denke dass es wahrscheinlich nicht viel Sinn macht dort weiter herum zu probieren.
    Über eine Bekannte habe ich von Moclobemid gehört, bei dem die Chancen einer Wirkung wohl etwas höher sein sollen.

    Nun habe ich noch nie MAO Hemmer genommen und frage mich was die, für mich, relevanten Unterschiede zu den SSRI sind.
    Dass sie anders wirken ist klar, ist diese Wirkweise problematischer als bei den SSRI, oder ist es prinzipiell egal für was von beiden man sich entscheidet?
    Haben sie mehr Nachteile den SSRI gegenüber, in NW oder Wirkung, oder gar Vorteile?
    Die NW lesen sich für mich sogar ein bisschen übersichtlicher als bei anderen Antidepressiva, wo ich mich dann frage weshalb dieses Mittel anscheinend relativ selten verschrieben wird.

    Vielleicht hat es sogar einer von euch schon mal genommen?
    Ich freue mich über alle Infos die ich dazu bekommen kann.


  • Re: Moclobemid

    "wo ich mich dann frage weshalb dieses Mittel anscheinend relativ selten verschrieben wird."

    Das hat seinen Grund.

    Die MAO-Hemmer blockieren ein wichtiges Enzym-System, das für den Abbau von organischen Aminen verantwortlich ist. Diese kommen aber in vielen Lebensmitteln vor, auf die man dann unbedingt verzichten muss.

    Außerdem sind MAO-Hemmer mit sehr vielen anderen Medikamenten nicht kompatibel.

    In der modernen Psychiatrie werden MAO-Hemmer deswegen nur als eine Art ultima ratio eingesetzt, wenn alle anderen Antidepressiva versagt haben, aber eine Therapie unabdingbar ist.

    Kommentar


    • Re: Moclobemid

      Hallo Dr. Riecke,
      danke für Ihre Antwort.

      Ja, das mit den Lebensmitteln habe ich gelesen, aber bei diesem Medikament scheinen diese WW vernachlässigend zu sein, von der Vorliebe für alten überbackenen Käse mal abgesehen.;-)

      Das mit den WW zu anderen Medikamenten wusste ich allerdings noch nicht.
      Genau das ist auch immer meine Angst, im Moment habe ich wieder arge Probleme mit dem Trigeminus und da ich diese in den letzten Jahren auch mit bestimmten Medikamenten in Verbindung bringen konnte, ist da meine Furcht vor Verschlimmerung sowieso recht präsent. Obwohl ich die Schmerzen jahrelang überhaupt nicht mit Medikamenten in Verbindung gebracht habe, hat sich dann doch irgendwann der Gedanke regelrecht aufgedrängt, aber da sie nun wieder da sind, wer weiß, war vielleicht auch Zufall dass es nach Absetzen der Medis besser wurde.
      Die größte Furcht ist aber, dass mich der Cluster wieder heimsucht, was durch den Trigeminusscherz natürlich befeuert wird, da er identisch ist mit dem Cluster, nur nicht mit so hohen Spitzen, dafür aber permanent präsent.

      Da stelle ich mir natürlich die Frage, was wenn der Cluster wieder kommt und eine adäquate Behandlung aufgrund des Mittels erst mal nicht infrage kommt (also nicht das ich jemals eine adäquate Behandlung gehabt hätte, da wäre es auch schon fast egal, aber da greift wieder das Prinzip Hoffnung).
      Das Problem scheint es aber bei allen Antidepressiva zu geben, sowohl bei SSRI, als auch bei MAO Hemmern und ich glaube bei Neuroleptika ist es ähnlich?

      Bleibt da wirklich nur noch die Möglichkeit das kleinere Übel zu wählen, gibt es denn kein Medi dass man mit z.B. Triptanen kombinieren kann und welches dann auch Aussichten hat zu helfen, wo die meisten Mittel versagt haben?

      Das zieht schon irgendwie runter, wenn man immer alles mögliche bedenkt, dann von was hört und am Ende ist es dann doch ein Pakt den man eigentlich nicht so gerne schließen würde...........

      Kommentar

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