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Permanente Übelkeit psychisch bedingt?

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  • Permanente Übelkeit psychisch bedingt?

    Sehr geehrter Herr Dr. Bernhard Riecke,

    vor einem Jahr, wurde bei mir (männlich, 45 Jahre alt), eine chronische Pankreatitis nach Cambridge Klasse 4 falsch diagnostiziert. Damals hieß es, dass das Organ sehr stark geschädigt ist. Es begleiteten mich Durchfälle, Schmerzen und Übelkeit.

    Gott sei dank, handelte es sich um eine völlige Fehleinschätzung des damaligen Arztes. Denn anschließend wurde in einem anderen Krankenhaus, ein CT, ein MRCP und eine Endosonographie des Pankreas durchgeführt, die keine Pathologie am Pankreas zeigten.

    Nichts desto trotz, leide ich seit diesem Fehlbefund vor einem Jahr, unter einer "ständigen Übelkeit" ohne Erbrechen oder Schmerzen. Mir ist quasi permanent übel. Sämtliche Medikamente wie Vomex oder MCP, oder was immer man auch bei mir probiert hat, blieben erfolglos. Mich begleitet auch permanent, eine starke Angst, doch an der Bauchspeicheldrüse erkrankt zu sein, seit diesem Ereignis.
    Denn ich leide nach wie vor, an starken Blähungen, weichem Stuhlgang und dieser schlimmen Übelkeit.

    Im Krankenhaus wurden zu dem CT, MRT und der Endosonographie, auch eine Magen und Darmspiegelung gemacht. Alle Untersuchungen sind ohne Befund.

    Daher richte ich hier meine Frage an Sie; besteht die Möglichkeit, dass diese meine Beschwerden, psychosomatischer Natur sind? Und falls dem so ist, was kann ich gegen diese starke Übelkeit machen, die Therapieresistent zu scheinen mag?

    Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen
    monsenior


  • Re: Permanente Übelkeit psychisch bedingt?

    Lieber Monsenior,

    ich bin zwar kein Arzt, aber mir hat schon als Kind sehr vieles auf den Magen geschlagen. Es gab häufig Magenschleimhautentzündungen, welche dann mit natürlichen Mitteln behandelt und sich wieder ausgeschlichen haben.

    Auch gab es einiges, was ich seelisch nicht verdaut habe. Dann schlug der Darm Alarm. Es wurde sehr früh der Blinddarm entfernt, aber leider dabei auch noch der Eierstock verletzt. Konnte man dann aber wieder korrigieren.

    Ebenfalls litt ich ständig unter Blasen- und Nierenbecken-entzündungen, sodass Spülungen erforderlich wurden.

    Später hat sich das alles gelegt, weil ich mir als Erwachsene irgendwann psychotherapeutische Hilfe und Gespräche holte und mich dann mal 2 mal in eine Reha begab.

    Die körperlichen Beschwerden haben sich gänzlich verzogen, nachdem sich die seelischen Blockaden durch die Therapien auflösten und auch Sport wie Schwimmen, Kraftsport sowie Meditation sehr hilfreich waren. Vitaminreiche und Ballaststoffreiche Ernährung.

    Ziemlich lang machte ich eine regelmäßige Kur mit Heilerde. Der Darm regenerierte sich gut. Flosamen hat ebenfalls geholfen. Mittlerweile brauche ich das alles nicht mehr, weil ich mich gut ernähre. Fleisch esse ich aus diversen Gründen schon ewig lange nicht mehr sondern Tofu-Produkte. Aber das hat muss jeder für sich entscheiden. Massentierhaltung usw. unterstütze ich nicht.

    Diese Symptome haben recht viel mit Loslassen zu tun. In meiner Kindheit trug ich eine Zwangsjacke, weil ich mich in einer kranken Umgebung befand, wo ich nicht rauskam und loslassen konnte. Seele und Körper verkrampfen sich in einer ungesunden Umgebung.

    Ganz wichtig ist eine positive Einstellung zum Leben und dass ich mich mit Menschen umgebe, die mir gut tun.

    Mittlerweile bin ich an 1. Stelle in meinem Leben geworden. Früher habe ich mich hinten angestellt als Bittstellerin.


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    • Re: Permanente Übelkeit psychisch bedingt?

      "besteht die Möglichkeit, dass diese meine Beschwerden, psychosomatischer Natur sind?"

      Die Möglichkeit besteht durchaus.

      Es ist in der Medizin ja auch so, dass stets die organischen Ursachen ausgeschlossen werden - so wie bei Ihnen geschehen - und dann die Psychogenese quasi übrig bleibt.

      Das Verhängnisvolle an diesem Mechanismus ist die unterschiedliche Wertung des Ganzen.

      Dass die Gesellschaft ganz allgemein eine regelrechte Abwertung des psychisch bedingten Krankheitsgeschehen in ihren Köpfen hat, kann man vielleicht noch hinnehmen. Aber dass leider auch viele Ärzte der somatischen Fächer genauso denken, ist wirklich verhängnisvoll. Der betroffene Patient wird nach Abschluss der diversen Untersuchungen oft völlig allein gelassen. Noch dazu mit der Botschaft: "Sie haben nichts!".

      Eigentlich müsste es heißen, dass man nichts Organisches gefunden habe, die Ursache also tiefer liege, aber gut behandelbar sei. Und dann müssten dem Patienten auch noch die Wege dahin gewiesen und vor allem geebnet werden. Denn sie sind recht verschlungen und lang.

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      • Re: Permanente Übelkeit psychisch bedingt?

        Nachtrag

        Sie hatten noch gefragt, was man gegen die permanente Übelkeit machen könne.

        Da scheinen mir die angegebenen medikamentösen Maßnahmen keineswegs ausgeschöpft.
        Man findet eigentlich immer etwas, wenngleich allerdings nicht immer bei den klassischen Mitteln.
        Sie verstehen aber gewiss, dass ich hier im Forum keine diekte Medikamentenempfehlung geben kann.

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        • Re: Permanente Übelkeit psychisch bedingt?

          Klar, muss alles erst medizinisch abgeklärt werden, bevor man auf die Psycho-Schiene übergeht.

          Wenn mein Cholerstin-Spiegel steigt, weil sich mal wieder Übergewicht aufgrund von übermäßigem Verzehr an Süßigkeiten angesammelt hat, wird mir auch speiübel. Normalerweise esse ich keine Süßigkeiten, aber ich kompensiere damit manchmal, wenn mich seelisch der Schuh zu sehr drückt. Bezüglich dieser Fressattacken hat mir die OA Gruppe auch geholfen. Anonymous Overeaters. Selbsthilfegruppen gibt es so viele und sie entlasten tatsächlich im Alltag, wenn man spontan Hilfe braucht. Früher habe ich 60 Zigaretten geraucht. Gesundheitlich ging das nicht mehr. Dann kommt die nächste Sucht. Aber es wird weniger. Harte Sachen brauche ich nicht mehr. Hoffe ich zumindest. Man weiss ja nie, welch eine Lektion im Leben so plötzlich auftaucht. Sag niemals nie.

          Hatte mal mehrere Wochenendsitzungen, wo eine Therapie-Methode mit Kotzzz-Kübel angewandt wurde. Bewegen, bewegen, bis einem speiübel war. Ich glaube Bioenergetik war das.

          Die Therapeutin sagt: "Du siehst so aus, als wenn Dir gerade zum Koottzenn ist". Ja stimmte.

          Dann kamen die Gespenster aus der Vergangenheit hoch. Du brauchtest gar nicht zu reden oder zu analysieren.

          Alleine die Körperbewegungen lösten diese Blockaden auf. Mir ging es dann wochenlang gut und ich fühlte mich seelisch um ein paar Kilos leichter.

          Cashriel Shop auf der Basis von Körperkontakt. Mag nicht jeder. Ich bin aber so an meine verdrängte Wut rangekommen und alte Schmerzen wurden aufgelöst.

          Es kostete halt jedes Mal viel Geld und jetzt kann ich mir das nicht mehr so leisten. Die Methoden waren alle sehr sehr hilfreich.

          Ich denke, dass diese Übelkeit auftritt, wenn sich zu viel an seelischem Ballast angesammelt hat. Jede Menge Energien entstehen da, die einen Kanal nach aussen suchen.

          Früher habe ich diese Energien mit Tabletten unten gehalten. Aber dann irgendwann brodelte es so sehr, dass ich Psychologische Therapien brauchte inform von Gruppensitzungen. Die Therapie in einer 2-er-Sitzung gab zwar Erleichterung, aber am meisten halfen mir Gruppensitzungen auf längere Zeit. Körpertherapien. Da kam am meisten hoch.







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