liebe Knochenmetastasen-Mitbetroffene,
Ist ein Knochenmetastasen-Monitoring durch neue biochemische Parameter wie ICTP & PINP möglich?
Die Untersuchung von Knochenmetastasen beschränkten sich m.E. bislang überwiegend auf klinische u. bildgebende Verfahren, wie z.B. Aktivitätsbestimmung der ges. alkalischen Phosphatase und die Erstellung von Kalzium- und Phosphatbilanzen.So konnten Knochenabbauvorgänge bislang fast ausschließlich durch die Bestimmung von Kalzium fassbar gemacht werden.
Aktuelle bildgebende Verfahren (Knochenszintigramm, MRT, FDG-PET/CT)werden eingesetzt, um das Ausmass der ossären Metastasierung - Knochenabbauvorgänge und auch die beim PCa häufig vorkommenden osteoblastischen Knochenumbauvorgänge - zu bestimmen. Leider lassen diese Verfahren kaum eine prognostische Einschätzung der Aktivität zu: bildegebende Verfahren messen s t a t i s c h e Gegebenheiten.
Was ist nun dran an der auch für mich neuen Info, dsß mit dem Einsatz von ICTP und PINP (sog. Kollagenpropeptiden) neue sensitive und spezifische Methoden u.a. zur Verlaufskontrolle ossärer Metastasen möglich sein sollen?
Kann man mit diesen biochemischen Markern, wie den Kollagenaufbau-und Abbauprodukten ICTP und PINP tatsächlich die D y n a m i k der Knochemetastasierung beschreiben und damit eine m.E. bislang nicht mögliche quantifizierbare, d.h. zahlenmäßig nachvollziehbare Verlaufskontrolle der ossären Metastasen ermöglichen?
Wichtig zu wissen: Nach Auskunft eines renomierten med. Labors ist zur Bestimmung der o.g. Parameter lediglich das Einsenden von Blutserum (mit dem entsprechenden Überweisungsschein) erforderlich.
Für GKV-Patienten: die Bestimmung der o.g. Parameter ist eine K a s s e n l e i s t u n g und n i c h t b u d g e t r e l e v a n t für den überweisenden Urologen*.
(* EBM Nummer 32012 => Ausnahmeziffer für nicht budgetrelevante Leistung => ...progrediente Malignome unter Palliativbehandlung)
mit österlichen Grüßen aus Magdeburg
hans dieter bokemeyer
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