mein Vater (67) steht in den nächsten Tagen vor der Entscheidung, ob er sich einer Hormonbehandlung oder Orchiektomie unterziehen soll. Eine Strahlentherapie wäre aufgrund der ungünstigen Lage (Leistengegend) nach Aussagen der Ärzte zu risikoreich. Sein PSA-Wert ist nach radikaler Prostataektomie (Sep 2005) von 0,04 auf derzeit 0,59 angestiegen. Nach der Operation wurde ein Gleason-Score von 4+5=9 festgestellt.
Folgende Stichpunkte konnte ich aus einer Beurteilung (nach Computertomographie) entnehmen:
Nach radikaler Prostataektomie und -anamnestisch- Samenblasenentfernung bds. Jetzt Computertomographisch Verdacht auf ein Lokalrezidiv paramedian rechts sowie einen suspekten Lymphknoten in Obturatorisuloge rechts. Ferner suspekte Lymphknotenformation bds. Inguinal. Entlang der großen retropentonealen Gefäße keine Lymphknotenabsiedlungen. Keine Organmetastasen.
Eine anschließende Ultraschalluntersuchung hat diesen Verdacht wohl manifestiert (hab keinen Einblick in die Unterlagen haben können). Da die Prostataektomie bereits durchgeführt wurde, tendiert mein Vater zur Orchiektomie, zumal er im Bekanntenkreis von Nebenwirkungen bei der Hormonbehandlung gehört hat. Vor allem Hitzewallungen und massive Schweißausbrüche würden ihn belasten. (Über die Details der vorgeschlagenen Hormonbehandlung bin ich nicht informiert.)
Treten diese Nebenwirkungen verstärkt durch die Medikamente auf, oder ist mit gleichem Ausmaß der Nebenwirkungen bei Orchiektomie zu rechnen?
Wozu (Hormonbehandlung/Orchiektomie) würden Sie tendieren?
MfG
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