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hirnmetastasen

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  • hirnmetastasen

    sehr geehrter herr dr.kahmann,
    am 28.05.hatte ich das letzte mal über meinen vater berichtet. er hat danch mit der metronomischen chemotherapie in magdeburg angefangen und wurde weiterhin von den schmerztherapeuten betreut. der psa wert stieg trotzdem weiter an, die schmerzen nahmen zu. trotz seines schlechten allgemeinzustandes, hat er es geschafft sich seinen letzten wunsch zu erfüllen! er ist zu uns nach frankreich gekommen um bei der einschulung seiner enkelin dabei zu sein! als er ankam, war er eigentlich nur schlapp, müde und hatte starke schmerzen. nach dem tag der einschulung verschlechterte sich sein zustand aber stetig, so dass ich mir sorgen machte, ob er überhaupt ins flugzeug kommt. seine linke körperhälfte konnte er plötzlich nicht mehr kontrollieren, er war abwesend, benommen.... laufen konnte er nur noch mit unterstützung, also beantragten wir schon mal sichheitshalber einen rollstuhl am flughafen. die verschlechterung schritt aber fort, also liessen wir in die klinik bringen. wir waren immer in kontakt mit der klinik in magdeburg, die dann auch meinte, vielleicht bräuchte er einfach blutkonserven. er wurde also auftransfundiert, es wurde ein ct und ein eeg gemacht. das ct zeigte mikrometastasen, was den ausfall der linkenkörperhälfte natürlich erklärte. auch im eeg waren auffälligkeiten drin, weshalb man ihn diazepam und fortecortin angesetzt hat. nach 4tagen wurde er nach deutschland zurück transportiert mit einem rückholtransport. für mich ist die situation nun aber nicht leichter, denn hier konnte ich einfach bei ihm sein! man hat meinem vater hier auch nichts über die befunde gesagt um ihn nicht zu beunruhigen vor dem transport. ich stelle mir nun immer wieder die frage, war das richtig??? als wir uns verabschiedeten war es ganz schrecklich für mich, denn mein vater hatte immer noch die hoffnung, mit krankengymnastik ect. wird das schon wieder werden. er war zu dem zeitpunkt auch wieder ganz klar bei bewusstsein. morgen wird nun ein kernspintomogramm gemacht, aber ich denke es wird nichts anderes ergeben als das ct, oder??? könnte die halbseitige lähmung doch andere ursachen haben? kann ich noch hoffen....? der arzt in magdeburg meinte, er könnte mir keine prognose sagen.....
    kann man noch irgend etwas für meinen vater machen oder steht man jetzt wirklich am ende.....?
    ich will die hoffnung nicht aufgeben, denn auch mein vater war noch so voller hoffung! er ist doch erst 63 jahre, wird gebraucht und, und, und....
    was würden sie mir raten?

    ich bin so verzweifelt,
    crc


  • RE: hirnmetastasen


    Hallo, tut mir leid, dass ich erst jetzt anzworten kann, ich war in anderen Zentren zum operieren. Sie berichten leider, dass es Ihrem Vater immer schlechter geht und er Probleme hat durch die Blutarmut und die Metastasen im Gehirn. Die Prognose in diesem Stadium der Erkrankung ist leider sehr schlecht. Die Frage ist, ob die komplette Palette der medikamentösen Therapie ausgereuzt ist mit z.B. Taxotere Therapie. Hierzu sollten Sie einen Onkologen befragen oder einen onkologisch tätigen Urologen. Ggf. kann man den Zustand Ihres Vaters noch verbessern. Ich denke, das MRT wird nicht viel neuere Erkenntnisse bringen. Vielleicht können Sie uns noch darüber berichten.

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    • RE: hirnmetastasen


      sehr geehrter herr dr.kahmann,
      medikamentös ist mein vater nicht mehr behandelbar, auch taxotere hat mein vater schon erhalten.habe gerade mit der behandelnden ärztin meines vaters gesprochen. das mrt ist gestern abend noch gemacht worden, da die schmerzen meines vaters nicht mehr auszuhalten waren. er hat einige metastasen und eine hirnschwellung. die ärztin empfiehlt eine operation und dann eine bestrahlung. heute nachmittag kommt der neurochirurg zum aufklärungsgespräch zu meinem vater. das mit der bestrahlung erstaunt mich allerdings ein wenig, denn vorher hatte man ihm gesagt, seine strahlendosis wäre voll ausgenutzt. ich werde heute abend mit ihm sprechen. wenn ich mehr weiss, werde ich es ihnen schreiben.

      vielen dank erst einmal,
      crc

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      • RE: hirnmetastasen


        hallo,
        mein vater ist heute fast 8stunden lang operiert worden. er wurde sehr gut aufgeklärt über die schwierige op, aber er gibt wirklich nicht auf! die op ist laut aussage des neurochirurgen gut verlaufen. es gab auch noch ein gespräch vor der op ,mit seinen behandelnden urologen um jegliches für und wieder abzuklären. meinem vater wurde in aussicht gestellt, seine linke körperhälfte wieder benutzen zu können, keinen rollstuhl ect. zu brauchen. für ihn war das die wichtigste aussage der ärzte, also stimmte er der op zu.
        es gab keine zwischenfälle während der op und der zustand sei immer stabil gewesen meinte der arzt. nun warten wir also ab, wie es weiter geht....
        jetzt bin ich ersteinmal glücklich das er die op gut überstanden hat! mir, bzw. uns ist klar, viel zeit wird uns nicht mehr miteinander bleiben...!
        er will weiterkämpfen, also stehen wir ihm es so gut es geht zur seite!
        ich denke das ist das wichtigste für ihn, seinen kampf zu begleiten, ihn immer wieder aufbauen....auch wenn es manchmal verdammt schwer ist.

        ich wünsche allen genauso viel kraft und mut, auch wenn es oft aussichtslos erscheint....
        lg.
        crc

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        • RE: hirnmetastasen


          Hallo,
          vielen Dank für Ihre Nachricht. Auch ich wünsche Ihnen und speziell Ihrem Vater viel Kraft und Zuversicht in dieser schweren Situation.
          Gruss Frank Kahmann

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          • RE: hirnmetastasen


            hallo,
            ich wollte nur mal schnell berichten was es neues bei meinem vater gibt....
            heute wird mein vater aus der klinik entlassen. seine halbseitenlähmung ist geblieben und so sollte er eigentlich in eine reha-klinik. wir haben dann mit den neurochirurgen und urologen gesprochen, ihn lieber nach hause zu holen und dort alles für ihn zu machen. mein vater war froh über die entscheidung, denn das wichtigste für ihn ist jetzt einfach, das jemand da ist, ihm hilft und zur seite steht. was soll er alleine in einer reha-klinik, wenn er nach 20minuten kg völlig am ende ist?! ich denke es ist besser ,ihn in ruhe , zuhause zu behandeln.
            die metronomische chemotherapie bekommt er weiter,, auch wenn der psa darunter anstieg. bestrahlt wurde er nach der metastasenentfernung nicht mehr, würde keinen nutzen bringen meinte der radiologe, eine andere chemo auch nichts. er ist wirklich austherapiert, so schlimm das auch ist, meinten die ärzte. wir müssen es einfach akzeptieren....
            was sich wirklich gebessert hat, der schmerztherapeut hat ihn wirklich sehr gut medikamentös eingestellt. auch wenn er dadurch fast nur noch schläft, er leidet wenigstens nicht mehr so stark!

            mfg
            crc

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