Das ganze ist das Resultant eines Zufallsbefundes, was uns alle sehr hoffen lässt.
Er fühlt sich sehr wohl bei dem Arzt, da dieser sehr offen und unverblümt mit ihm redet.
In dem Gespräch über das weitere Vorgehen (Szintigramm/etc. sind gestern gemacht / die erste Hormonspritze ist auch schon drin) wurde gesagt er solle jetzt keine Lebensgewohnheiten drastisch umstellen, er solle bei seinen Zigaretten bleiben und müsse auch nicht auf die Flasche Bier verzichten.
Ich kann das sehr gut Verstehen da der Körper durch die Hormone schon genug "mitmachen" muss.
Die Sucht meines Vaters liegt leider woanders!!!
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das er es schafft die Zeit der Hormonspritzen bis zur OP zu Hause auszuhalten. Zumal er sich bewusst ist das nach der OP erstmal Ruhe, Reha etc. angesagt ist.
Er würde wirklich leiden, zumal man ihm mit den Krankschreibungen nicht die Arbeit nimmt. Er würde munter Zuhause im Garten, am Haus in den Stallungen "wackeln".
Rein vom psychisch-physischen tut im der Krankenschein nicht gut.
Er hat auch eine sehr sehr nette Cheffin, die für die Situation ein grandioses Verständnis hat.
Sie meinte er solle kommen, LKW quer durch Deutschland ist nicht drin, aber er könne im Lager was machen, soviel er will, soviel wie geht. Oder er sitzt nur da und trink Kaffee mit seinen Kollegen, rangiert an die Rampen etc.
Nun meine eigentliche Frage wenn er das so machen sollte hätte das versichrungstechnische Konsequenzen wenn er sich den nächsten Schein nicht ausstellen lässt und arbeiten geht???
Ich will weder das er noch seine Cheffin oder unsere Hausärztin in die Nesseln setzen.
Mir geht es nur darum ihn so "fit" wie möglich zur OP zu bekommen.
Er fühlt sich super, die Diagnose hat etwas gerüttelt aber er ist nicht "gefallen", körperlich geht es ihm gut (keinerlei körperliches Krankheitsempfinden) und Dank seines sehr ehrlichen und humorvollen Urologen auch seelisch.
Ich sehe diesen Zustand als große Chance!!! Und möchte nicht das am Ende, nach vielen gelben Scheinen meinem Vater "eingeredet" wurde er sei schwer krank.
Wenn er "arbeiten" kann, Kontakte hat mit seinen Kollegen und immer mal nen Laster umstellen darf ist die Entzugserscheinung in dem Sinne nicht so groß.
Ich weiß das dies keine "medizinische Frage ist" wenn man es nicht ganzheitlich betrachtet.
Mir würde aber auch schon ein "lass deinen Vater wackeln wenn er es braucht" reichen.
vielen Dank
ein Minchen bei dem es wohl zu sehr gerüttelt hat
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