Hallo Dr. Kahmann
Ich glaube das Sie meine Anfrage vom 8.6.und nochmalige vom 10.6.übersehen haben. Ich hatte angeknüpft an meine älteren Beiträge zum Thema Prostatakarzinom. Für eine Antwort wären wir sehr dankbar
frdl. Gr.
Hallo, habe Ihre Anfrage vom 08.06. leider übersehen, da sie von meinem Internet-Browser in auf die zweite Seite verschoben wurde.
Der Rückgang des PSA auf 0,5 zeigt, dass der Tumor auf die Hormonbehandlung gut reagiert. Auch der Rückgang der Lungenrundherde ist sehr erfreulich. Der Rückgang der Rundherde zeigt an, dass es sich bei den Befunden in der Lunge höchstwahrscheinlich doch um Metatstasen des Prostatatumors gehandelt hat, auch wenn Lungenmetastatsen sehr selten sind.
Bezüglich der Frage nach Heilung kann ich Ihnen leider nur wenig Hoffnung machen. Ein metatstasierter Prostatatumor ist nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit heilbar. Die hormontherapie wird zwar den Grossteil der Tumorzellen vernichten, es gibt aber in fast allen Prostatatumoren hormonunsensible Zellen, die irgendwann wieder weiter wachsen. Die Hormontherapie verzögert den Krankheitsverlauf jedoch um viele Jahre. Zu überlegen wäre noch, ob man trotz der Ausbreitung eine lokale Therapie der Prostata durchführt (z.B. Bestrahlung der Prostata) um eine Reduktion der Tumormasse zu erzielen und dadurch den Krankheitsverlauf weiter zu verzögern.
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