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Wie geht es weiter

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  • Wie geht es weiter

    Hallo Herr Dr. Kahmann,
    ich habe hier schon öfter geschrieben. Zuletzt auch wegen Dia Pat. Zur Erinnerung: Vor eineinhalb Jahren PSA 4,03 und 10 fach Stanze ohne Befund. Jahreswende 05/06 PSA 7,4 und 6,4 nach Tavanic. Dann MRT Becken ohne Befund.
    Vor 4 Wochen PSA 10,58 nochmal Ultraschall und Tastuntersuchung evtl. Entzündung. 10 Tage Antibiose, hat nichts genützt. Vor 1 Woche 20-fach Stanzbiopsie. Vor 2 Stunden das Ergebnis: Alle 20 Proben karzinomfrei. Ich kann berichten, dass mir eine Wagenladung Steine vom Herzen gefallen ist.
    Wie muß ich jetzt weitermachen ? Der PSA Wert von 10-11 steht ja nach wie vor als Faktum fest. Wie gibt es das und was raten die Fachleute solchen Kandidaten wie mir. Kann es eine abakterielle Prostatitis sein ggf. chronifiziert ? Ich bin 50 Jahre und die Prostata ist ca. 40 g. Kann dies auch durch Psyche z.B. depressive Phasen etc. kommen ? Gibt es sowas häufiger ? Bin nicht beschwerdefrei, nachträufeln, Menge nicht mehr wie früher, Ziehen im Damm und Anus sowie Rücken vor allem bei niedrigen Temperaturen. WER WEIß RAT ??? Danke im voraus !!

    Viele Grüße !


  • RE: Wie geht es weiter


    Zunaechst einmal ist es gut, dass kein Tumor gefunden wurde trotz 20 fach AStanze. Dies macht es sehr unwahrscheinlich, dass ein Tumor besteht, wenn auch noch ein Restrisiko verbleibt. PSA Erhoehungen koennen durch bakterielle und abakterielle Entzuendungen bedingt sein. Auch andere z.B. mechanische Faktoren wie z.B. exzesssives fahrradfahren kann den PSA beeinflussen. Auch eine stark vergroesserte Prostata kann mit einem erhoehten PSA einhergehen. Dass die Psyche den PSA beeinflussen kann, ist mir nicht bekannt.
    Bitte beachten Sie, der PSA selbst ist noch kein Beweis fuer eine Erkrankung und ist per se nicht behandlungsbeduerftig. er ist lediglich ein parameter, der eine Erkrankung anzeigen kann.

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    • RE: Wie geht es weiter


      Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
      vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe mir nun vorgenommen mal eine "Prostatapause" einzulegen, da ich mich teilweise aufgrund der doch recht hohen psychischen Belastung nur noch mit diesem Thema beschäftigt habe. Aber eine Frage hätte ich noch. Ab wann sollte ich wieder einen PSA Test machen und was würde mir noch ein PET an Aussagekraft bringen ?

      Viele Grüße und ein schönes Pfingstfest !

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      • RE: Wie geht es weiter


        Es ist sicher ratsam alle 3 Monate einen PSA zu kontrollieren um die PSA Vraenderung genau zu dokumentieren. Ein PET (PET-CT) waere mit Cholin ratsam, man kann dort evtl. Mehranreicherungen als Hinweis auf einen Tumor sehen, ohne positive Biopsie ist jedoch auch dieses Verfahren nicht aussagekraeftig. Falls sich jedoch keine Mehranreicherung zeigt, ist der Tumor noch unwahrscheinlicher.

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        • RE: Wie geht es weiter


          Hallo hsi

          ich bin zwar kein Arzt aber Risikopatient. Daher befasse ich mich mit den Thema.
          Hat man zu dem PSA auch mal das fPSA (freie PSA) gemessen. Wie steht es mit dem Prostata Volumen.
          Das Verhältnis zwischen fPSA und PSA gibt möglicherweise ein Indiz. Alles unter 10 % ist verdächtig / zwischen 10 und 20 % = diagnostischer Graubereich / und alles über 20 % ist in Ordnung. Zugegeben auch diese Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen aber es ist eine Möglichkeit.
          Der fPSA wird nicht von der Kasse bezahlt, kostet im Labor für Privatpatienten um die 20,- ¤ - Mitverdienst des Arztes nicht eingerechnet (schwankt zwischen null und 20,- ¤).

          Gruß Wolfgang

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          • RE: Wie geht es weiter


            Hallo Wolfgang100,
            vielen Dank für deine Antwort. Das fPSA wurde bestimmt und lag zwischen 15% und 9% ich habe meine beiden Urologen darauf angesprochen und beide haben ziemlich "schmerzfrei" reagiert. Es wäre halt auch nur ein Anhaltspunkt. Aber wie gesagt, nach nunmehr 30 Stanzen in 15 Monaten hat man (Gott sei Dank) nichts gefunden. Aber ein unsicheres Gefühl und die seelische Belastung bleibt natürlich, weil man das Gefühl hat, irgendwo schlummert in dir etwas !
            Die Prostata hat ein Gewicht von ca 40 g. Mein Arzt meint, sie sei vergrößert und würde wachsen. Ich bin 50 Jahre jung und wenn es so weitergeht mit dem Thema, dann doch eher alt !

            Viele Grüße !

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            • RE: Wie geht es weiter


              Bei mir sank über drei Jahre des Verhältnis von freier zur gebunderner PSA von 0,15 auf zuletzt 0,09. Der PSA-Wert selbst lag ziemlich konstant bei 3,6. Auf Grund des Quotienten wurde eine Stanzbiopsie vorgenommen und ein Tumor entdeckt. Mein Urologe diesen längerfristigen Abfall dieses Quotienten als verdächtig, was sich ja dann trotz des unauffälligen PSA-Wertes bestätigt hat.

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              • RE: Wie geht es weiter


                Das freie PSA kann einen Hinweis auf einen Tumor geben, beweisend ist es jedoch nicht. Nach insgesamt 30 Biopsien ist die Wahrscheinlichkeit, dass kein Tumor vorliegt sehr hoch.

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