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Frage an wg. endroek.MRT u.CT

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  • Frage an wg. endroek.MRT u.CT

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
    hilft mir eine endrektale MRT zu der Entscheidung Seeds od. OP. Meine Werte PSA 6,O5
    Gleason 6, nur 2 % Befall in einer Stanze, 20 ml. Prostata.
    Ist diese Untersuchung hilfreich bei meinem Stadium zu sagen, ob die Samenblasen und Nervenstränge und außerhalb der Kapsel bereits befallen sind?Muß man wenn Samenblasen ect.befallen sind, immer operieren oder kann man das auch sicher mit den Seeeds behandeln?
    Wird bei der Seedsbehandlung dieser Teil ebenfalls mitbehandelt oder nur speziell die Prostata?
    Bei Rückfrage in Ulm wg. Pet/CT sagten sie mir, dass man mit MRT mehr um die Gegend der Kapsel, Samen ect.erkennen könnte.bei der Pet/CT würde man mehr die Lympfdrüsen erkennen.
    Ich kann nirgendwo statistische Ergeb
    enisse finden über Langzeitergebnisse nach Brachybehandlung vor allem beim jüngern Mann mit 45. Gibt es hier Studien?
    Welche Behandlungsmöglichkeiten nach Brachytherapie gibt es wenn ein Rezidiv auftritt.
    Wenn man Urologen fragt, sagen sie man kann dies dann nur noch schlecht operieren.Kann man nochmals bestrahlen mit Brachy oder Perkurant?


  • RE: Frage an wg. endroek.MRT u.CT


    Zunächst ist die MRT Untersuchung eine gute Möglichkeit, um extrakapsuläre Ausbreitung des Tumors zu entdecken. Bei Ihnen liegt ein low risk Tumor vor mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor auf die Prostata beschränkt ist. Das Risiko der Lymphknotenbeteiligung liegt unter 1%. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Ihrem Tumorstadium -falls ein extrakapsuläres Wachstun vorliegt- sich dieses Wachstum in über 90% auf eine Distanz von unter 5 mm um die Kapsel beschränkt. Dieses Areal wird bei der Seedimplantation durch den Sicherheitssaum abgedeckt und adäquat therapiert. Die Ergebnisse der Brachytherapie sind lediglich mit einer maximalen Nachbeobachtung von ca. 15 Jahren. Darüber hinaus haben wir keine Erkenntnisse über die Heilung. Dennoch ist zu sagen, dass die PSA freies-Überlebenskurven nach 10 Jahren praktisch identisch mit denen der Radikaloperation verlaufen und man annehmen kann, dass dies auch im weiteren Verlauf so sei wird. Darüberhinaus muss man sagen, dass auch für OP Techniken wie die laparoskopische und endoskopische Radikaloperation oder die nervenerhaltenden OP Techniken keine Langzeitergebnisse vorliegen. Von den Operateuren werden üblicherweise die Ergebnisse der radikalen Operationstechniken ohne nervenerhalt dargelegt, da es hier Langzeitergebnisse gibt, aber wenn es zu den Nebenwirkungen kommt werden dann die Ergebnisse der moderenen Techniken genannt. Der Patient wird hierdurch getäuscht. Es gibt keine Studien, die speziell die sehr jungen Patienten (wie die von Ihnen genannten 45 Jahre) betrachten.
    Die Therapeioption der Operation nach Seeds ist gegeben und wir haben schon ein paar wenige Patienten, die nach Seeds operiert worden sind. Das Ergebniss ist bei einem Operateur, der diese Eingriffe häufiger macht, zufriedenstellend. Als weitere Option kommt die Kryo in Frage, ggf in Zukunft auch Hifu, Eine erneute Bestrahlung, sei es extern oder intern ist normalerweise nicht mehr möglich.

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    • RE: Frage an wg. endroek.MRT u.CT


      Vielen Dank für die baldige Antwort., Herr Dr. Kahmann. Ich habe noch eine Frage an Sie?
      Auf der anderen Seite meiner Prostata habe ich HighPins ,die lt . Biopsie noch kein
      CA sind.
      Meine Frage: Werden diese High-Pins ebenfalls zerstört?. Oder zerstören die Seeds nur das Carzinom. Bedeuten die High-Pins, das die Wahrscheinlichkeit besteht, das nach der Seedimplantation nach einiger Zeit sich wieder ein neues Prostatacarzinom entwickeln kann? Oder kann sich nach der Seedsbehandlung in der Prostata kein neues Carzinom mehr bilden? Mit welchen Wahrscheinlichkeiten ist zu rechnen?. Kann man das alles irgendwie mit einer Untersuchung evt. BLut z.B. SPP oder andere Tumormarker vor der Seedsbehandlung klären?
      Vielen Dank für baldige Antwort.

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      • RE: Frage an wg. endroek.MRT u.CT


        Die Strahlung unterscheidet nicht zwischen PIN oder CA. Die Strahlung innerhalb der Prostata ist so hoch, dass Tumorzellen und Tumorvorstufen zerstört werden sollten. Das Risiko für einenerneuten Tumor in der Prostata ist gegeben wenn auch sehr gering. Es gibt Pathologen, die behaupten, dass man mittels spezieller Marker feststellen kann, ob die Tumorzellen strahlensensible sind oder nicht. Dies ist jedoch unter den Pathologen sehr umstritten.

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        • RE: Frage an wg. endroek.MRT u.CT


          sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
          ich habe eine Pet/CT an der Tum, in München durchführen lassen. Die Beurteilung wie folgt:
          Pet:Intensive Tracerbelegung in beiden Prostatalappen peripher dorsal. Ansonsten unauffällige Aktivitätsverteilung im Untersuchungsgebiet.
          Ct: Kein Nachweis pathol. vergrößerter LYmpfhkonten axillär oder mediastinal. Kain Nachweis pathologisch vergrößerter Lympfknoten abdominell, iliacal oder inguinal beidseits . Kein sNachweis Osteodestruktiver Läsionen.
          Beurteilung: Nachweis einer intensiven Cholinspeicherung in beiden Prostatalappen dorsal, bei bekanntem Prostatakarzinom. Kein Hinweis auf Metastasen.
          Meine Frage:
          Wenn beide Lappen befallen sind, wird die Seedsimplantation noch durchgeführt oder ist es bei meinem Alter 45 sicherer mit OP.
          Nach Rückfrage in der Misso Würzburg wo evt. Seedimplation durchgeführt werden soll, sagte man mir dass das Pet/CT keine Aussagekraft und sie dieses bei ihrer Planung nicht
          hineinbeziehen würden.
          Würden Sie wenn die Seedimplation machen, die Pet/CT in ihre Seedsplanung mit einfliesen lassen, indem Sie zum Beispiel am Herd eine stärkere Dosis oder mehr Seeds setzen. Oder würden Sie überall gleich viele Seeds setzen unabhängig vom Pet/CT. Vielen Dank für baldige Antwort.

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          • RE: Frage an wg. endroek.MRT u.CT


            Die Kriterien für die Therapie wird nicht durch das PET gegeben. Sie haben ein klinisches Stadium cT1c und auch nur eine positive Bx. Die Aussage des PET mit der Anreicherung in beiden Lappen gibt einen Hinweis darauf, dass auch Tumorgewebe im anderen Lappen sein könnte. Die Risikobetrachtungen und Berechnungen nachj Prtin und Kattan gehen aber vom klinischen Stadium in der rektalen Untersuchung und der Biopsoe aus. Deshalb werden wir die PET aussage nicht zum Anlass nehmen, von einem gesicherten beidseitigen Befall zu sprechen. Nichts desto trotz kann man alle infos in die Planung der Therapie einfließen lassen und Areale definieren, wo man mehr Strahlung appliziren möchte. Ob Sie mit 45 sicherer mit der OP sind vermag ich nicht zu sagen. Sie haben bei allen Methoden ein Risiko, dass der Tumor wieder auftritt und man ggf. weiterführende Therapien einsetzen muss. Das Risiko, dass dieser Rezidivfall eintritt ist aber bei allen Verfahren vergleichbar gering.

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