Frage zu Prostatakrebs

[noch einmal]

Hallo,

bei meinem Vater wurde vor 3 Wochen durch eine Vorsorgeuntersuchung 3 bösartige Gewebeproben festgestellt. Heute wurde er operiert. Prostata wurde komplett entfernt und so wie ich erfahren habe auch Lymphknoten und eine Seite konnten die Ärzte nicht Nervenschonend operieren. Der PSA-Wert war gestern um das 3-fache gestiegen (innerhalb) 3 Wochen. Warum? Kann durch die Vorsorgeuntersuchung etwas von den Krebszellen aus der Prostata raus gekommen sein und sich woanders eingenistet haben?

Die OP hat 5 Stunden gedauert. Wann weiß man genau, ob es schon Metastasen im Körper gibt?

Ich hoffe es ist alles gut und es geht ihm bald wieder gut. Ich bete für ihn, dass alles halb so schlimm ist.

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße

Manuela

[Dr. Kahmann]

RE: Frage zu Prostatakrebs


Hallo Manuela,
der angestiegene PSA wert kommt durch die Biopsie und die damit einhergehende Entzündung. Dies ist meistens so und ich wundere mich , warum überhaupt nochmals am Tag vor der Op eine PSA gemessen wird. Der Wert hat keine Konsequenz und verunsichert den Patienten nur. Di eerste Diagnostik ist bereits während der Op gemacht, nämlich der Lymphknotenstatus. Danach wird die Therapie mittels regelmäßiger PSA Kontrollen untersucht. Damit kann man sehr sicher sagen, ob nochmals wieder Absiedelungen des Tumors im Körper auftreten.