Laparoskopie, EERPE usw.

[Hans68]

Hallo,
welche Therapie ist bei folgenden Randbedingungen sinnvoll:
a. TURP vor 3 Jahren mit sehr gutem Erfolg
b. 3 Späne mit GI, Gleason-Score 1+2=3, G1b nach Arbeitskreis, unter 5%
c. PSA nach OP: 3,9
bis 2004: 3,3
November 2005: 5,0
d. Nichts zu tasten und im TRUS zu sehen.
e. Stanzbiopsie in Kürze.
f. Sehr guter Allgemeinzustand. 68 Jahre.

Zur Zeit bereite ich mich auf die zu treffende Entscheidung bezüglich der Therapie vor.
Sie sollte möglichst nerverhaltend sein.
Ist in diesem Fall bei vorausgegangener TURP eine laparoskopische Prostatektomie zu empfehlen?
Ist EERPE möglich?
Kommt evtl. eine verfeinerte Strahlentherapie IMRT in Frage?
Oder ist die offene nerverhaltende Prostatektomie der sicherste Weg?
Vielen Dank!
Hans

[Dr. Kahmann]

RE: Laparoskopie, EERPE usw.


Hallo Hans,
zunächst würde ich das Ergebnis der Stanzbiopsie abwarten. Obwohl bei Ihnen ein Tumor bereits nachgewiesen wurde, muss nicht zwingend eine weitere Therapie notwendig sein. Ein einzelner gestiegener PSA Wert bedeutet noch nicht, dass hier der Tumor am wachsen ist. Zunächst würde ich einen Kontrollwert machen lassen, ggf. unter Antibiose um einen Infekt als Ursache des plötzlichen PSA Anstieges aus zu schließen. Ist er dan weiterhin hoch, ist die Biospie sicher angebracht. Und zwar deshalb um die Ausbreitung des Tumors in der Prostata fest zu stellen. Die Tumore in den TUR-Spänen repräsentieren nicht den Tumor, da die TUR ja in der Mitte der Prostata durchgeführt wird und der Tumor vermehrt an der Aussenseite der Prostata zu finden ist. Bezüglich der Einschätzung welches Therapieverfahren für Sie das richtige ist, sollten wir das Ergebnis der Biospie abwarten. Grundsätzlich stehen Ihnen noch alle Therapieoptionen offen, eine zusätzliche Info wäre noch die Größe der Prostata zum derzeitigen Zeitpunkt.

[Hans68]

RE: Laparoskopie, EERPE usw.


Vielen Dank für die Antwort.
Ich werde mich wieder melden, sobald ich weitere Ergebnisse habe.
Hans