Verstärkter Harndrang mit leichtem Brennen, besonders nachts (alle 2 – 2 ½ Stunden) seit etwa 18.07.2005. Vor dieser Zeit war 1 – 2 mal nachts Wasserlassen normal. Beim Wasserlassen spürbarer Druck und Irritationen (zwischenzeitliche Pausen). Es hat den Anschein, als wenn der Urin durch eine enge Stelle fließt. Nach dem Wasserlassen ist noch ein minutenlanger leichter Druck im Blasenbereich festzustellen. Auch ohne Wasserlassen ist ein ständiger Druck im Bereich Blase vorhanden. Dieser Druck verstärkt sich mit zunehmender Blasenfüllung. Es bestehen auch Irritationen im Mastdarmbereich (häufiger Stuhldrang beim Wasserlassen). Seit Sonntag (24.07.05) wurde das Medikament Flotrin 2mg tgl. 1 Tablette eingenommen.
Was ist passiert? Kann es zu diesen Beschwerden nach der Brachytherapie kommen?
Durch welche Untersuchungsverfahren kann Klarheit gewonnen werden (MRT, CT, Kernspintograf)? Oder ist mit solchen Beschwerden zu rechnen? Kann mit Medikamenten gegengesteuert oder muß operiert werden?
PSA-Werte
- 15.11.2004 0,74
- 14.12.2004 0,61
- 16.03.2005 0,45
In einem Krebsforumchat habe ich nachfolgende Äußerung aufgezeichnet und finde meine Beschwerden in etwa wieder:
„Hallo Horst
Wie oft soll ich über mögliche Nebenwirkungen bei der Brachy denn noch schreiben?
Also: Durch die Begrenzung der Strahlung ist eine Gesamtwirkung auf den gesamten Körper nicht zu erwarten.
Aber es gibt lokale Effekte.
Akute Nebenwirkungen: Es kann an den Schleimhäuten von Blase, Prostata und an der Harnröhre zu Entzündungen kommen. Beschwerden: blutiger Harnabgang, Blasenkrämpfe, Harnverhalten und Harnverlust.
Da werden dann Antibiotika gegeben und bei Harnverhalten für eine bestimmte Zeit ist ein Dauerkatheter notwendig.
Spätkomplikationen: Nach 12 Monaten: Blasen- und Harnröhrenentzündung, oberflächliches Absterben von Harnröhrengewebe, Harnröhrenverengung, Mastdarmentzündung, Fistelbildung zwischen Mastdarm und Harnröhre.
Diese Komplikationen bewegen sich im niedrigen Prozentbereich und sind ungleich geringer als nach einer RP.
Aber eine hundertprozentige Methode, die Nebenwirkungen völlig ausschließt, gibt es nicht.“
Was ist zu tun? Mein behandelnder Urologe hat mit noch nicht die Erfahrungen.
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