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polyneuropathie und prostatakrebs

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  • polyneuropathie und prostatakrebs

    hallo liebe forums-teilnehmer,
    bei meinem vater wurde vor ca. 6 monaten ein metastasiertes prostata-ca diagnostiziert. er ist 56 jahre alt. es wurde eine hormonentzugstherapie eingeleitet, in form einer 1-monatigen zoladex-spritze. sein psa fiel daraufhin von 91,9 auf 1,4. schon vor therapie beginn klagte er über brennende fußsohlen. die schmerzen haben sich kontinuierlich verschlimmert. die ärzte meinen, dass es eine polyneuropathie ist, die durch den krebs ausgelöst wurde. hat jemand erfahrungen damit gemacht? als therapie empfahlen die ärzte gabapentin. da mein vater aber unter bluthochdruck leidet, möchte er gabapentin vermeiden, auch im hinblick auf weitere nebenwirkungen. gibt es noch weitere therapiemöglichkeiten? kann man die schmerzen auch anderweitig unter kontrolle bringen? über informationen oder hilfe jeglicher art wäe ich sehr dankbar.

    liebe grüsse,
    katja


  • RE: polyneuropathie und prostatakrebs


    Hallo Katja,

    PK als Auslöser von PnP habe ich bisher noch nicht vernommen, aber das heißt nichts, denn mein Kontakt zu PK-Kranken ist zahlenmäßig begrenzt.

    Mir drängen sich als medizinischem Laien mit allerdings einigen Jahren eigener Erfahrungswelt im Bereich PCa folgende Fragen auf:

    ist abgeklärt, ob Ihr Vater an Diabetes erkrankt ist? PnP kann in einem sehr frühen Stadium von D. auftreten.

    Treten die Schmerzen einseitig oder symetrisch beidseitig auf?

    sind wechselwirkungen zwischen Zoladex und den blutdrucksenkenden Mitteln abgeklärt?


    Ist ausgeschlossen, dass eine der Metastasen Auslöser für die Schmerzzustände ist?

    Ihr Vater kann eine Schmerzambulanz besuchen, aber das löst m.E. das Problem nicht.

    Grüße
    Wolfhard

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    • RE: polyneuropathie und prostatakrebs


      Hallo Katja,

      eine Polyneuropathie ist ursächlich nicht mit dem Krebs in Zusammenhang zu bringen. Diese Erkrankung des Nervensystems kommt gehäuft bei Diabetes vor. Wolfhard schrieb das schon. Dem kann ich nichts hinzufügen. Aber möglich ist alles.
      Gabapentin (Neurontin) ist ein sehr gutes Antiepileptikum, welches hervorragende Eigenschaften hat. Die Nebenwirkungen sind im Verhältnis zu anderen Mitteln der gleichen Gruppe sehr gering. Dein Vater kann froh sein, dass er einen Arzt gefunden hat, der ihm dieses Medikament "freiwillig" verschreibt. Das tut nicht jeder, wenn er den Preis sieht. Es ist hervorragend für die Behandlung einer Polyneuropathie geeignet.
      Einen Zusammenhang zum Bluthochdruck kann ich nicht erkennen. Ich nehme Neurontin (Wirkstoff: Gabapentin) seit vier Jahren. Mein Blutdruck ist konstant bei 120/80. Dazu muss ich sagen, dass ich täglich 800 mg nehme, ein doch recht hohe Dosis.
      Wenn ich dir einen Rat geben darf, dein Vater soll das Medikament ruhig nehmen. Es wird ihm helfen, diese neuropatischen Schmerzen zu vergessen. Als angenehmen Nebeneffekt kann er sehr gut schlafen.
      Als alternative Medikamente, die aber unangenehme Nebenwirkungen haben, wären da zu nennen: Tramal, Valoron. Beide aus der Gruppe der Opiate bzw. Morphine.
      Also Katja, ich an Stelle deines Vaters würde Gabapentin sofort nehmen.

      Beste Grüße
      Canther

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      • RE: polyneuropathie und prostatakrebs


        Hallo Katja,
        ich widerspreche sowohl Wolfhard als auch canther ungern, das sie sehr rege hier im Forum tätig sind. Es ist jedoch möglich im Rahmen von metatstasierenden Tumorerkrankungen sogenannte paraneoplastische Symptome zu bekommen, die sich auch als Polyneuropathie zeigen können. Dies kann auch mit den brennenden Fusssohlen einhergehen. Natürlich sollte zunächst eine andere Ursache für die Polyneuropathien ausgeschlossen werden, wie z.B. der Diabetes -wie von den beiden vorgenannten Herren geschrieben. Nach Abklöärung anderer Ursachen ist Gabapentin sicher eine gute Option für Ihren Vater.

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