Orchiektomie

[tommy2]

Ich weiss seit Sept.2004, dass ich Prostatakrebs habe.
Geason Score 3/4, Psa-Wert im November 8,2.
Mein Urologe meint, ich könnte eine radikale Prostatektomie machen.
Ich bin 52 und herzkrank.
Ich fürchte die OP.
Ausserdem arbeiten meine Nieren nur mehr zu 50 Prozent und leider sind auch nach einer Hepatitis die Leberwerte schlecht.
Der Urologe meint, er wolle die Leber nicht mit Medikamenten zusätzlich belasten, ich nehme wegen meiner Herzgeschichte und wegen Bluthochdrucks derzeit 12 Tabletten täglich.
Er schlug mir die Brachytherapie vor.
Aber auch da bin ich skeptisch.
Man kann auch eine Orchiektomie machen, meinte mein Doktor.
Da erspar ich mir lebenslang Tabletten, die meine Nieren und meine Leber zusätzlich belasten.
Was soll ich jetzt tun
Danke für Antworten.
Tom

[Dr. Kahmann]

RE: Orchiektomie


Hallo Tom,
Sie haben eine potentiell heilbare Erkrankung. Die Orchiektomie kann Ihnen diesen Tumor mit fast 100%iger Wahrscheinlichkeit nicht heilen, da hierdurch lediglich ein Hormonentzug stattfindet. Sie sollten sich, wenn Sie die Operation fürchten, für eine Bestrahlung, sei es die externe Bestrahlung oder die Brachytherapie entscheiden.

[hgfd]

RE: Orchiektomie


""heilbare Erkrankung""

heisst im urologischen Sinne, dass Du in 5 Jahren noch lebst, oder jedenfalls NICHT an Deinem Prostatakarzinom gestorben bist. Nicht mehr und nicht weniger ! Das meint jedenfalls Dr. Kahmann damit.

Ob das in Deinen Augen ein Grund für einen HURRA -Ruf ist, muss Du selber entscheiden......

[tommy2]

RE: Orchiektomie


Lieber Herr Dr. Kahmann
Ich danke Ihnen für Ihre Auskunft.
Ich werde mich für die Brachtherapie entscheiden.
Tom

[Dr. Kahmann]

RE: Orchiektomie


Hallo hgfd,
ich bin langsam die polemische Art mit der hier mit Aussagen von Mitbetroffenen oder auch von mir umgegangen wird. Ich denke Sie sollten Spekulationen unterlassen, was ich mit einer potentiell heilbaren Erkrankung meine. Was bedeutet denn Heilung beim Prostatakrebs? Sicher nicht das 5 Jahres-Überleben wie bei anderen Tumoren. Zunächst geben die Statistiken das 5 Jahres rezidivfreie Überleben an, d.h. bei wie vielen Patienten ist 5 Jahre nach der Behandlung der PSA nicht wieder angestiegen. Das hat nicht mit Überlebensstatistiken zu tun. Diese sehen selbst nach 10 Jahren Überlebensraten von über 90% bei low risk Tumoren vor.

[hgfd]

RE: Orchiektomie


Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

ich gebe Ihnen mal einen Tipp, wo Sie sich schlau machen können :

http://www.mskcc.org/mskcc/html/44.cfm

mfG

hgfd

[tommy3]

RE: Orchiektomie


Hallo hgdf,
gerade die von Dir angegebene Seite des Memorial Sloan Kettering Cancer Centers bestätigt die Aussage von Dr. Kahmann. Einen T2-Tumor vorausgesetzt, hätte Tommy2 nämlich durch die Brachytherapie eine Wahrscheinlichkeit von 76%, nach 5 Jahren noch ohne Tumorrezidiv zu sein. Und auch dann kann durch eine Antihormontherapie oder eine zusätzliche externe Bestrahlung nochmals eine erhebliche Überlebensverbesserung erreicht werden. Es wäre schön, wenn Du in Zukunft Deine von Dr. Kahmann zu Recht kritisierten unsachlichen und polemischen Kommentare à la Hackethal unterlassen oder Dich - noch besser - gänzlich aus diesem oder anderen Foren fernhalten würdest.
Tommy3

[bps]

RE: Orchiektomie


Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann -
hgf oder fgh oder hgfd
alle sind Truman. Diese Person kennen und dulden Sie doch schon länger in Ihrem Forum.

bps

[bps]

RE: Orchiektomie


Hält sich nicht fern - bleibt dem gesamten Forum "treu".

Unter "Suche im Forum"

"hgfd"

eingeben und künftig nicht mehr wundern oder ärgern.

bps