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Fragen und Sorgen

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  • Fragen und Sorgen

    Ich bin neu hier im Forum und hoffentlich richtig hier..
    Habe zwar keinen Krebs, aber google brachte dieses Forum bei der Suche ...

    Ich bin männlich, 23 Jahre jung, und habe seit einiger Zeit das Problem das ich zwar "muss", aber nicht Pinkeln kann.
    Das passiert nicht immer, sondern nur wenn ich Sorgen oder Stress habe...
    Meine Freundin meinte ich sollte beim pinkel mal den Wasserhahn anmachen, damit könnte man schneller und einfach pinkeln, wenn man das Wasser hört.
    Half leider nichts...

    Bin dann schon mehrfach zum Urologen zur Untersuchung und demnach ist es pyschisch da sonst alles ok ist (hey, ich bin doch nicht verrückt?)..
    Na toll...

    Als Lösung meinte er käme in dem Fall erstmal nur ein intermitirender Katheterismus (schreibt man das so?) in Frage.
    Und zeigt mir auch wie ich dies mit einem Katheter selber machen soll, wenn ich merke das es mein Muskel mal wieder nicht hören will.
    Komme damit auch relativ gut zwischenzeitlich zurecht nach Anfangs problemen mit dem Handling, ausser das ich noch folgende Probleme habe, die mir Sorgen machen, aber der Arzt
    "verharmlost"..

    So habe ich trotz Aktivierung des Katheters (Ist so ein Fertig-Set Names Easy cath, da ich beruflich viel unterwegs bin meinte er das wäre ideal (Montage)) und abwarten das Gefühl als wenn der Katheter an der Harnröhre scheuert (Grösse ist 14, aber auch bei Grösse 12)..
    Auf meine Frage darauf hin, ob ich eine zu dünne Harnröhre habe und obs noch dünnere Katheter gebe, meinte er nein da dies auch nicht bei der Zystoskopie festgestellt worden wäre und verschrieb der Doc mir noch Endogel, welches ich dann zuvor einspritzen soll.
    Damit gehts relativ gut, dennoch ist dieses komische Gefühl beim Einführen des Katheters da.
    Nun habe ich da noch ein anderes Problem:
    Sobald ich das Gel einspritze wird mein Schniedel plötzlich hart... und will auch sich nicht wieder entspannen.
    Laut Doc soll ich ja die Harnröhre zudrücken, damit das Gel 10min einwirkt und Keime töten kann, aber genau dieses abdrücken
    erregt noch mehr meinen Schniedel.
    Wenn ich dann den Katheter einführe, dann geht das beim steifen Schniedel besser als wenn der klein ist, aber dann irgendwann merke ich das er auf einen Widerstand stösst.
    Mit Gefühl gehts dann aber dann doch durch... ist aber unangenehm...
    Ist das normal? Und was kann ich machen bzw. muss ich mir Sorgen machen?

    Das andere Problem ist, das ich mächtig Angst vor Harnröhrenstrikturen und Entzündungen habe, nachdem ich im Netz etwas recherchiert habe...
    Ich will nicht unters Messer!!!
    Ist die Gefahr wirklich so hoch, das man vom interm. Katheter nach einer Zeit (wie lange dauert das?) seine Harnröhre zu sehr geschädigt hat?
    Wie kann ich das verhindern?

    Und wie hoch ist die Gefahr das ich mir eine Entzündung durch das ständige Katheterisieren einfange?
    Ich hatte bisher noch nie eine Blasenentzündung, aber wenn ich da Lese das man einen Nierenschaden erhalten kann, grauselt es mir..
    Genau das man davon anscheinend auch zeugungsunfähig werden kann wenn sich die Postata entzündet...?
    Wir wollten doch noch eine Familie irgendwann gründen!

    Nachdem ich mich nun schier ewig durchgegoogelt habe, ist meine Sorge nur noch grösser geworden, was man da so alles liesst, wie gefährlich Katheter sind.
    Der der Doc aber leider verständlicherweise nur auf meine Fragen alles "in Watte packt", mache ich mir aber noch mehr Sorgen.
    Ich will wirklich wissen, was mir blüht, und wie die Gefahren sind. Und zwar unverblümt und ungeschönt!

    Kann mir einer dazu mit seinen Erfahrungen bitte helfen?
    Bitte seit ehrlich und direkt zu mir... und beschönigt nichts... ich will die Wahrheit wissen und nicht beruhigt werden... wenn ich weiss was mir blüht, dann kann ich mich darauf doch besser
    darauf einstellen, als wenn ich in dieser Ungewissheit leben muss...


  • RE: Fragen und Sorgen


    Sei gegrüßt du Weißwurst,

    den Widerstand, den du beim Einführen verspürst, ist die Prostata.
    In deinem Alter solltest du diese Beschwerden noch nicht haben.
    Ich kann mir nicht denken, dass so junge Männer solche Probleme haben können. Deine Prostata ist noch nicht vergrößert, also behindert den normalen abfluss des Urins nicht.
    Könnten es eventuell auch psychische Probleme sein, die sich bei dir so äußern???
    Das wär für mich die einzige Erklärung.

    Gruß
    Hans-Jürgen

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    • RE: Fragen und Sorgen


      He Weisswurst,
      der Widerstand den Du nach Einführung des Katheder spürst dürfte nicht die Prostata sein, sondern die 90-Grad Biegung, die die Harnröhr naturgemäß macht. Hier mußt Du vorsichtig sein und dich etwas entspannen. Mein Urologe, der sich den Kathederwechsel selbst vorbehalten hat,hat auch einmal das Gel vergessen und so kam es an der bewußten Problemstelle zu einem mehrtägigen Bluten.Es ging aber wieder weg, nachdem er mir Firin verschrieb.Sag mal wie lange in Tagen oder Wochen läßt Du denn den Katheder drin? Meiner muß nach 6 Wochen gewechselt werden, wenn der Spontanversuch zum Wasserlassen erfolglos war.

      Kommentar


      • RE: Fragen und Sorgen


        Nabend und Dank für die Antworten

        ..dachte schon keiner kann mir helfen..

        Ich glaube Kenno hat recht, die ersten 10-15 cm oder so gehts gut, dann aber wenn ich mit dem Katheter nach unten Richtung Schambein stosse, dann wirds unangenehm..

        Das ist also normal?
        Oder doch nicht?

        Laut Doc soll die Prostata normal sein...
        ..liegt die vor oder hinterm Schlissmuskel eigentlich?
        Mir ist das nicht ganz klar..

        Denn die Stelle wo es unangenehm wird muss so 5cm vor dem Schlissmuskel sein, wenn ich die länge des Katheters beim reinschieben als Mass nehme.

        Mich erschrickt es sehr, das Du kenno 6 Wochen lang etwa dauernd (?) einen Katheter tragen musst? Ich dachte das macht man nur auf Intensivstationen..?
        Hast Du die selben Probleme wie ich?
        ..hoffentlich bleibt mir das erspart...

        Ich muss ca 2-5 mal am Tag., je nachdem obs gehts oder nicht, den Katheter für ca 1-2 Minuten verwenden, solange bis nichts mehr kommt.

        Und genau dieses ständige rein und raus pro Tag macht mir Angst das meine Harnröhre oder sonstwas Schaden nimmt...

        Die Infos im Web klingen alle so hart und absolut das es zu Entzündungen kommt und Strikturen entstehen, vergleichbar mit der Werbung auf Zigaretten..
        Doch kommt das wirklich immer vor?

        Ich bin eine Mimose, das stimmt, aber deswegen will ich ja wissen, wie weit ich damit rechnen muss. Ob das nur Panikmache ist oder ich wirklich irgendwann (WANN denn? Nach welcher Zeit?) es zu Entzündungen und Schäden kommt?

        Kenno, oder sonstwer der auch Katheter benutzen muss, könntest Du mal Deine Erfahrungen posten?

        Danke!

        Kommentar



        • RE: Fragen und Sorgen


          Die Prostata liegt vor der Harnblase - von der Penisspitze aus betrachtet - also erst Penis, dann weiter, dann Prostata, dann Blase.

          Google mal, da gibt es auch Bilder und Darstellungen.
          Viel Glück,
          0180

          Kommentar


          • RE: Fragen und Sorgen


            Hallo Weisswurst,
            mich erstaunt schon ein wenig, dass Du den Katheder so oft täglich ein und ausführst.Nimmst Du immer denselben oder wann nimmst Du einen Neuen? Hier spielt natürlich die Frage nach der Sterilität bzw. Hygiene eine große Rolle. Mein Urologe trägt immer Handschuhe, die in dem Set mitgeliefert werden.
            Bei mir ist der Grund für das längere Tragen des Katheder die vor 8 Monaten vorgenommene Seedsimplantation von 51 kleinen reiskorngroßen
            Titanseeds,die ca.10-Monate eine radioaktive Jodstrahlung in die Prostata abgeben und den Prostatakrebs vernichten.Da mein PSA-Wert als Tumormaker von 10 auf 1,16 ng/ml abgesunken ist,
            kann man schon von einer erfolgreicher Brachytherapie sprechen.
            Allerdings hat bei mir die noch immer wirkende Bestrahlung der Prostata von Innen zu einem Harnröhrenverschluß geführt.Ich hoffe aber, dass ich nach ca. 10 Monaten wieder wie vorher normal Wasserlassen kann.
            Bei Dir dürfte ein anderer Grund für das Verschließen der Harnröhre vorliegen. Vielleicht hast Du eine Prostatitis, das ist eine gutartige Entzündung der Prostata, die von Deinem Urologen aber feststellbar und behandelbar ist.Hast Du vielleicht mal in zu kaltem Wasser (Ostsee) gebadet oder Dich mit nasser Badehose auf kalte Steine gesetzt? Ich bin zwar schon 70 aber in Deinem Alter habe ich davon eine Prostatitis bekommen.

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            • RE: Fragen und Sorgen


              Hallo Kenno

              Danke für Deine Antwort..

              Also, bei mir ist soweit alles gesund laut Arzt und hängt leider psychisch zusammen, wenn ich Stress habe, dann gehts eben manchmal nicht...und nach ein paar Tagen ist wieder gut..

              Ich habe solche Einmalkatheter verschrieben bekommen.
              Diese werden mit festen Beutel geliefert und darin ist eine Ampulle, die ich aufbrechen muss. Danach wird der Katheter eingeweicht und nach 1 Minute ziehen lassen, ist er fertig glitschig...
              Der Katheter bleibt dann auch nur kurz drin für 1-2 Min und danach werfe ich ihn weg.

              Ich musste bei Deinen Zeilen zum Meer lachen...ja ich war schwimmen, aber im etwas wärmeren Mittelmeer
              Aber ich weiss was Du meinst..

              Was ist bitte PSA? das habe ich hier öfters gelesen kann aber nichts damit anfangen...

              Danke!

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              • RE: Fragen und Sorgen


                Hallo Weisswurst,
                Freue mich, dass bei Dir wieder alles ok ist.
                Der PSA-Wert steht für prostaspezifisches Antigene, wird durch eine Blutuntersuchung festgestellt und kann bei Werten über 4 ng/ml einen Hinweis auf das Vorliegen eines Prostata-Karzinoms geben, muß es aber nicht. Entscheidend ist aber nur eine Gewebeentnahme aus der Prostata, eine sogenannte Biopsie.
                Soltest Du noch Fragen haben, stell sie nur.
                Gruß Kenno

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