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Frage an Experten: PSA-Verlauf

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  • Frage an Experten: PSA-Verlauf

    Guten Tag,

    ich habe eine Frage: gibt es eine Art "Norm-Werte", wie sich der PSA-Verlauf nach der kurativen 3D-Radiotherapie (72 Gy als alleinige Therapie ohne Begleit-/Zusatzmaßnahmen wie Orthomol & Co.) idealerweise entwickeln soll? Ich bin nach 9 Monaten nach der Bestrahlung immer noch bei 3,14 ng/ml. Ich bekomme bald Minderwertigkeitskomplexe, wenn Andere in div. Foren mit Weten um 0,1 ng/ml prahlen. Der Radiologe meinte, derart niedrige PSA-Werte seien nur nach der RPE üblich: wo die Prostata nicht mehr vorhanden ist, kann auch kein PSA produziert = feststellbar sein, und wo Prostata noch da ist , produziert diese weiterhin munter PSA - daher sei mein letzter Wert und eine gewisse Stagnation im Trend durchaus normal.
    Stimmt es so?

    Für Aufklärung wäre ich dankbar.

    Viele Grüße
    Julius F.


  • RE: Frage an Experten: PSA-Verlauf


    09.06.2004
    Sehr geehrte Herren,
    Febr. 2002 unterzog ich mich einer Prostataektomie und an-
    schließender Orchiektomie. Der PSA-Wert war 7,9.Keine Metastasen und keine befallenen Lymphknoten.Keine Bestrahlung und keine Chemo.In den letzten 2 1/2 Jahren
    ent-
    wickelte sich der PSA-Wert vo 0,01; 0,02; 0,04;0,07;auf 0,26
    Anfang Juni 2004 im Abstand von je einem 1/2 Jahr.Meine Frage:Wie ist der Psa-Verlauf zu bewerten.

    Mit freundlichem Gruß
    Stefan

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    • RE: Frage an Experten: PSA-Verlauf


      Hallo Julius,
      nach einer Bestrahlung der Prostata entwickelt sich der PSA verzögert im Vergleich zur Radikaloperation. Dennoch sollte der PSA nach 12-18 Monaten seinen Tiefpunkt erreicht haben und dort bleiben. Man erwartet einen Wert von um 1 oder darunter. Werte die darüber beleiben sind solange o.K. solange sie weiter fallen oder zumindest nicht mehr steigen im weiteren Verlauf. Insofern können Sie noch etwas zuwarten und müssen zumindest solange der Wert nicht ansteigt keine voreiligen Schlüsse ziehen.

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      • RE: Frage an Experten: PSA-Verlauf


        Hallo Stefan,
        der Verlauf des PSA Wertes auf zuletzt 0,26 lässt ein widerauftreten des Tumors vermuten. Da bei Ihnen die Prostata entfernt wurde sollt der Wert unter 0,2 bleiben. Bitte lassen Sie den Wert engmaschig (innerhalb von 6 Wochen) kontrollieren, es gibt manchmal auch falsche Werte.

        Kommentar



        • RE: Frage an Experten: PSA-Verlauf


          Na das ist schon was!! Besten Dank, lieber Herr Dr. Kahmann! Jetzt bin ich beruhigt!

          Nur noch, bitte, ein paar ergänzende Fragen:

          1) Was halten Sie von begleitenden orthomolekularen Maßnahmen (Vitamine, Selen - wieviel?, Zink, Grüner Tee & Co.) und von Mistel als Zusatztherapie in der Zeit nach Abschluss der primären Strahlentherapie?

          2) Wo findet man Wissenswertes über die Tumornachsorge nach Bestrahlung? Wie oft bzw. wann soll man wieder Knochenszintigramm, MRT und CT machen lassen?

          3) Gibt es eine Möglichkeit, auch kleinere Metastasen in den Knochen und Lymphknoten rechtzeitig zu entdecken, wie kann man die Knochen sonst noch untersuchen, wenn das Knochenszintigramm Metastasen erst ab ca. 8 mm Größe registriert, also wenn es schon zu spät ist?

          Vielen Dank und alles Gute

          Julius F.

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