Bei meinem Mann (57) besteht seit ca 1,5 Jahren ein PSA-Anstieg von 4,2 auf 6,4 (Mai 04). Der Tastbefund und Ultraschall ergaben eine leichte Vergrößerung der Prostata. Beschwerden sind keine vorhanden. Ist eine Biopsie jetzt schon angezeigt oder sollten zuerst das freie und das cPSA bestimmt werden. Könnte es auch möglich sein, dass die Prostata entzündet ist, ohne Beschwerden hervorzurufen? Dann wäre die Frage, ob ein Antikbiotikum
den Wert wiedersenken könnte.
Für eine Expertenantwort wäre ich dankbar.
Dr.Kahmann
RE: PSA Anstieg
Hallo Berna,
Sie benoetigen nicht wirklich einen Expertenrat, da sie die antworten schon gegeben haben. Sehr wohl kann eine PSA Erhoehung durch eine Entzuendung hervorgerufen sein, ebenso durch eine vergroesserte Prostata. Eine antibiotikatherapie kann da evtl. aufschluss bringen. auch gibt die bestimmung des freien PSa weitere Hinweise. Bleibt der PSa dann weiter erhoeht und der freie PSa ist auch auffaellig, sollte eine Biopsie angestrebt werden. in Deutschland gibt es derzeit eine andauernde Diskussion ueber die Notwendigkeit der PSA Bestimmung und der daraus entstehenden konsequenzen, die fuer meine Kollegen im ausland insbesondere in den USA voellig unverstaendlich ist. Dort wird zunehmend schon bei einem PSA von 2,5 in der altersgruppe Ihres Mannes biopsiert.
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Wolfhard
RE: PSA Anstieg
Hallo
bin selten in diesem Forum.
Deshalb meine späte Reaktion:
Eine Entzündlichkeit könnte vorliegen. Wenn nach einer Behandlung der Entzündlichkeit der PSA-Wert nicht sinkt, ist eine enmaschigere Beobachtung sicher sehr sinnvoll. Engtmaschig hieße dann, entweder 3x in jeweils 3 Monaten oder besser 3x im Abstand von je 4 Wochen. Dann können Sie erkennen, ob der PSA-Wert konstant bleibt oder ob er sich kontinuierlich erhöht.
Bei weiter steigendem PSA ist eine Biopsie angeraten. Nur sie ist letzlich aussagekräftig, ob ein Karzinom vorliegt. Nur bitte bedenken: Auch eine Biopsie entdeckt nicht in jedem Fall jedes Prostatakarzinom. D.h. weiter beobachten, weiter PSA messen, engmaschig!
Bleibt der PSA Wertz unverändert auf dem erhöhten Level, liegen andere Ursachen als ein PCa vor. Vielleicht eine gutartige Prostatavergrößerung oder -aber da sollten Sie lieber mit dem Urologen Ihres Vertrauens in engem Kontakt bleiben.
Übrigens, Ihre Bemerkung"-- Beschwerden hat er keine." Das ist ja das tückische am PCa. Der macht keine oder kaum Beschwerden, und wenn doch, dann ist er schon ziemlich weit fortgeschritten.
Wen Sie bei einzelnen Begriffen Erklärungen suchen, die Webseite http://www.prostata-sh.info
enthält eine Infothekl mit etwa 700 relevanten Begriffen.
Grüße
Wolfhard D. Frost
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Wolfhard
RE: PSA Anstieg
Hallo
bin selten in diesem Forum.
Deshalb meine späte Reaktion:
Eine Entzündlichkeit könnte vorliegen. Wenn nach einer Behandlung der Entzündlichkeit der PSA-Wert nicht sinkt, ist eine engmaschigere Beobachtung sicher sehr sinnvoll. Engmaschig hieße dann, entweder 3x in jeweils 3 Monaten oder besser 3x im Abstand von je 4 Wochen. Dann können Sie erkennen, ob der PSA-Wert konstant bleibt oder ob er sich kontinuierlich erhöht.
Bei weiter steigendem PSA ist eine Biopsie angeraten. Nur sie ist letzlich aussagekräftig, ob ein Karzinom vorliegt. Nur bitte bedenken: Auch eine Biopsie entdeckt nicht in jedem Fall jedes Prostatakarzinom. D.h. weiter beobachten, weiter PSA messen, engmaschig!
Bleibt der PSA Wert unverändert auf dem erhöhten Level, liegen andere Ursachen als ein PCa vor. Vielleicht eine gutartige Prostatavergrößerung oder -aber da sollten Sie lieber mit dem Urologen Ihres Vertrauens in engem Kontakt bleiben.
Übrigens, Ihre Bemerkung"-- Beschwerden hat er keine." Das ist ja das tückische am PCa. Der macht keine oder kaum Beschwerden, und wenn doch, dann ist er schon ziemlich weit fortgeschritten.
Wenn Sie bei einzelnen Begriffen Erklärungen suchen, die Webseite http://www.prostata-sh.info
enthält eine Infothek mit etwa 700 relevanten Begriffen.
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