ich werde im März 62 Jahre alt und leide seit 8 Jahren an bisher unbehandeltem Harndrang.
Bei einer urologischen Untersuchung vor 4 Jahren wurde eine Prostatavergrößerung festgestellt. Eine Blutuntersuchung ergab einen PSA Wert von 4,1ng/ml
der bis Ende 2002 auf 4,55 anstieg.
Im Nov. 2003 wurde wegen PSA Anstieges auf 6.99 eine TRUS-gesteuerte Biopsie durchgeführt. DIAGNOSE: Histologisch gesichertes Prostatakarz. BEFUNDE: Tastbefund: Vergrößerte nicht suspekte palpable Prostata.
Sonographie: Prostatavolumen 38ml, suspektes Areal
beidseits erkennbar. Entschluß zur 6-fach Stanzbiops.
sowie einer gezielten Biopsie.
Histologie: Stanzen I , V, VI u. VII tumorfrei, II u. IV Nachweis einzelner suspekter Drüsen. Lediglich Stan.
III(rechts basal) P.-Gewebe mit Infiltration durch ein Adenokarzinom mit kribriformen Wachstumsmuster. Gleason-Grad bisher 3.
Mir wurde erläutert, daß es sich hier um ein organbe-
grenztes Karzinomwachstum handelt und ein klinisches Tumorstadium von T2b - T2c ( Partin-Tab4)
vorläge. Als Therapie wurde eine nervenerhaltende radikale Prostataektomie oder eine kombinierte Tele-
brachytherapie im Afterloadingverfahren vorgeschlagen.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir folgende Fragen
beantworten würden:
1.: Ist es aufgrund des Befundes ratsam, einen Zweit-
befund der Gewebeproben bei einem anderen Uropathologen einzuholen?
2.: Ist bei der nervenerhaltenden radikalen P.-Ektomie
die Gefahr eines Rückfalls durch nicht entferntes Ge-
webe größer als bei der Prostataentfernung ohne
Nerverhaltung?
3.: Wäre eine Seed-Implantation eine alternative Therapie und welche Krankenhäuser in Kiel oder Schleswig-Holstein würden Sie empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen
Zed
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