Ende Juli 2003 bekam ich die Diagnose Prostatakarzinom. PSA: 8.08 ng/ml
Biopsie: Adenokarzinom in allen 6 Proben nachweisbar, eine Probe mit Kapseldurchbruch, TNM: min. pT3a.
CT-Befund: Prostata auf 6 cm vergrößert, kein Nachweis von Leber- oder LK-Metastasen.
Tumorszintigrafie-Befund: kein Hinweis für Metastasen.
Biopsiediagnose: überwiegend nur schwach differenziertes kribriformes
Adenokarzinom mit solid wachsender Komponente. G3a. Gleason-score:8 (4+4)
Momentan erfolgt die Behandlung mit Zoladex-Inj. alle 4 Wochen zwecks Verkleinerung des Tumors, um eine bessere operative Zugänglichkeit zu erreichen (Prostatektomie).
PSA bei Diagnosestellung am 11.7.03 = 8,08 ng/ml
PSA 2 Wochen nach der ersten Zoladex-Inj. am 29.8.03 = 8.23 ng/ml
PSA 22.9.03 = 5,88 ng/ml
PSA 9.10.03 = 1,77 ng/ml
PSA 5.11.03 = 1,25 ng/ml
PSA 4.12.03 1,45 ng/ml
PSA am 4.1.04 0,90 ng/ml
Am 3.2.03 habe ich in Essen einen OP-Termin für eine totale Prostatektomie mit nachfolgender Bestrahlung auf Grund meines
relativ jungen Alters. Durch meine unermüdlichen Nachforschungen und Konsultationen mehrerer Ihrer Kollegen
fällt mir die Therapieentscheidung sehr schwer, da ich immer noch nicht sicher bin, ob nicht andere Therapien
in meinem Stadium ( Brachytherapie z.B., Nanopartikel u.ä.) die gleiche Prognose einer kurativen Behandlung hätten, wenn eine
kurative Behandlung in meinem Stadium überhaupt noch möglich ist.
Nebenbei, ich bin sehr glücklich verheiratet und habe vier tolle Söhne und möchte meiner Familie noch möglichst
lange, aber intakt erhalten bleiben, was wahrscheinlich zuviel verlangt ist.
Was können Sie mir zu meinem Fall empfehlen?
Entschuldigen Sie meine Aufdringlichkeit, aber ich bin nach einem halben Jahr Zoladexbeh. ziemlich verzweifelt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Michael Sich
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