mein Vater (74J, ansonsten gesund und sehr sportlich) wurde aufgrund eines erhöhten PSA Werts von 11.25 im August zum Prostata MRT geschickt. Dort wurde eine 4cm große Tumorformation entdeckt, die sich lt. Befund am Harnblasenboden dem Prostatamittellappen aufsitzend, befindet. Ebenfalls wurden eine Infiltration der Samenbläschen sowie multiple pathologische Lymphknoten im kleinen Becken festgestellt. Daraufhin wurde eine Biopsie durchgeführt, deren Befund mir leider unbekannt ist. Ich weiß nur, dass ein Prostatakarzinom bestätigt werden konnte. Anfang September wurde dann mit einer Hormonentzugstherapie gestartet. Anfang November wurde dann auch noch ein PET-CT durchgeführt. Bis auf die bereits erwähnten Lymphknoten im Becken wurden keine weiteren Metastasierungen gefunden. Das Tumorboard soll Ende Dezember stattfinden, der erste Bestrahlungstermin ist erst für Ende März angesetzt.
Warum ich heute hier schreibe. Ich fühle mich unzureichend informiert (z.B. fehlender Biopsie Befund, keine klaren Aussagen, wie es jetzt weitergeht, keine erneute Bestimmung des PSA Werts usw.) und auch bin ich ein bisschen skeptisch, da bereits zwei Ärzte (Urologe & Hausärztin) gemeint haben „Das bekommen wir schon wieder hin“. Meiner Meinung nach eine Aussage, die ein Arzt nicht treffen sollte. Mein Vater ist dementsprechend super optimistisch und tut so als wäre das eh alles kein Problem. Ich bin natürlich froh, dass er sich nicht unterkriegen lässt, aber ich habe das Gefühl, dass uns einiges vorenthalten wird. Wenn ich mir Beiträge im Internet zu Prostatakrebs im metastasierten Zustand durchlese, ist die Prognose eher weniger günstig.
Was ich nun wissen möchte. Was wäre beim Befund meines Vaters die nach aktuellem wissenschaftlichen Stand empfohlene Behandlungsmethode? Was passiert bzw. sollte mit den befallenen Lymphknoten passieren? Ist das normal, dass mit der Bestrahlung so lange gewartet wird?
Vielen herzlichen Dank vorab!
Mfg
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