nachdem ich lange Angst gehabt habe meine Behandlung mit Bestrahlung und Hormonbehandlung hätte nicht geholfen bin ich jetzt mit einem PSA von 0,1 sehr zufrieden. Leider trübt nun eine andere Sache meine Freude etwas, ich habe immer wieder Probleme den Stuhl zu halten. Ich war vor gut einem Jahr wegen meiner immer wiederkehrenden Durchfälle und Blutungen bei einem Proktologen, der mir eine leichte Strahlenproktitis bestätigte aber auch gleich sagte man könne da nichts mehr dran ändern. Ich sagte ihm auch, dass wenn ich nicht schnell genug zur Toilette komme, ich den Stuhl nicht mehr halten könne. Er meinte nach einer Untersuchung, dass der Schließmuskeldruck des äußeren Schließmuskels noch ok wäre, aber der innere evtl. durch die Bestrahlung schon geschädigt sein könnte. Es kommt leider jetzt immer öffter vor dass sich bei mir ein Stuhlgang recht kurzfristig ankündigt, oft 2-3mal pro Stunde und wenn ich dann nicht gleich in der Nähe eine Toilette habe ist ein halten leider nicht mehr möglich. Da hilft ein klemmen leider nicht, der Stuhl geht durch als ob da kein Hinderniss wäre. Ich weiß nun wirklich nicht an wen ich mich noch wenden soll, ich scheine auch nur einer von wenigen zu sein der in einem Prostatakrebsboard von solchen Nebenwirkungen der Bestrahlung betroffen ist. Mein Strahlentherapeut weiss auch keinen Rat, mein Hausarzt schon gar nicht und es ist wirklich nur eine Frage der Zeit, bis ich mal in der Öffentlichkeit in die Hose mache. Ich möchte gar nicht dran denken wie peinlich das für mich sein wird, die Leute welche es mitbekommen würden, könnten es nicht verstehen. Ich bin wirklich etwas geknickt, evtl. den Krebs besiegt, aber zu welchem Preis ?
Was würden Sie mir denn raten in meiner Situation ?
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