Ich bin 66,5 Jahre alt. Hatte vor ungefähr 12-14 Jahren eine sehr schwere, eitrige, fiebrige Prostataentzündung. Diese wurde, aus heutiger Sicht, dummerweise keinem Urologen vorgestellt. Nach Abklingen der Entzündung hat sich das alles wieder gegeben. Allerdings habe ich noch einige Zeit danach Tomussiolin (oder so ähnlich??) bekommen. Da aber auch nach einiger Zeit eingestellt. Im Mai 2014 wurde dann im Rahmen eines generellen Blutbildes auch der PSA gemessen. Dabei ist ein Wert von 9,1 herausgekommen. Von früher gibt es keine Werte. Seit dieser Zeit bin ich mehrmals jährlich in urologischer Betreuung. Tastbefunde und Ultraschall ohne Auffälligkeiten, Prostata etwas vergrößert (altersbedingt) Die erste Behandlung war eine AB-Behandlung (Ciprofloxacin). Der Wert reduzierte sich auf 7,26 tPSA/21,9%fPSA in 6 Wochen. Danach nochmal eine 4 wöchige AB-Kur die Werte danach 6,35tPSA/23,3%fPSA. Seither habe ich 2-mal pro Jahr den PSA-Wert bestimmen lassen. Zusammengefasst bewegt sich der Wert für das tPSA zwischen 8,45 und 12,0 der Wert für fPSA zwischen 21% und 26,4%. Wobei auch mal fallende Werte dabei sind über der Zeit. Ich habe deshalb die "Kurve" mit einer linearen Trendlinie versehen, dabei ergibt sich folgendes Bild über fast 5 Jahre
09. Mai 2014 8,0 tPSA 22% fPSA
19. Feb. 2019 10,5 tPSA 24,5% fPSA
Der letzte Wert mit 12,0 wird wiederholt (Ergebnis liegt nicht vor), da ich zur Zeit der Bestimmung eine Virusinfektion (leichtes Fieber, Husten, Gliederschmerzen, Harndrang) hatte, die möglicherweise die Messung beeinflusst hat. In den der oben beschriebenen Trendlinie ist dieser hohe Wert eingerechnet. Würde man diesen mit z.B. 10 ersetzen können, sinkt der tPSA Wert am Ende der Kurve knapp unter 10.
Mein Urologe ist sehr gründlich und ich bin sehr zufrieden, wollte aber gerne mal einen anderen Fachmann zu diesem Thema hören.
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