Bei meinem Vater wurde durch ein Zufallsbefund ein PSA von 1800 gemessen, eine sofort durchgeführtrs MRT brachte nicht nur die Diagnose Prostatakrebs, sondern bereits Metastasen an Niere, Nebenniere, Lyphknoten, Knochen und Wirbelsäule.
Nun soll eine Biopsie gemacht werden.
Was ist denn hier jetzt überhaupt bei dem fortgeschrittenen Stadium zu erwarten?
Mein Vater war bis jetzt absolut Beachwerdefrei...
Der hohe PSA und die Metastasen machen einen Prostatakrebs sehr wahrscheinlich. Die Biopsie wird dies noch beweisen. Die Behandlung des Tumors wird mit einer medikamentösen Therapie, die die Hormone im Körper beeinflusst erfolgen. Dadurch werden der Prostatatumor und die Metastasen behandelt. Dies ist wichtig, dq mit Fortschreiten des Tumors auch Schmerzen und weitere Beschwerden wie Probleme beim Wasserlassen aber auch Knochenbrüche auftreten können.
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Ja, das ist mir alles bekannt. Aber gerade bei den benanten Medikamenten sind ja auch die Neben bzw. Wechselwirkungen im verhältnis zu erhofften Verlängerung der Lebenszeit sehr umstritten. So zumindest meine Wahrnehmung.
Da mein Vater ja beschwerdefrei ist, ist ja die Hormonentzugstherapie gar nicht das mittel der Wahl..
da wäre es dann eine Antiandrogenentherapie....aber die wiederum ist nicht geeignet bei einem PSA von 2000.....
also dann Doxetaxel?? Dann ist die jetzige Lebensqualität aber sicherlich hin.....
Ihr Vater muss trotz Beschwerdefreiheit therapiert werden. Ich würde zunächst für 4 Wochen ein Antiandrogen und dann ein LHRHAnalogon geben. Alternativ kann auch mit Dozetaxel begonnen werden, was aber sicher die Lebensqualität deutlicher mindert als das erstgenannte vorgehen.
Noch zur Erläuterung, die Total-OP war vor 7 Jahren, der PSA steigt seit Ende1016 kontinuierlich auf heute 0,2, bestrahlt man ins "Blaue" oder sollten noch andere Untersuchungen gemacht werden, aber welche?
Bei einem PSA von 0,2 nach Radikaloperation geht man von einem Rezidiv des Tumors aus. Da es so lange gedauert hat, bis dies angetreten ist, geht man von einem lokalen Rezidiv im Bereich der ehemaligen Prostata aus. Dieser Bereich wird auch bestrahlt Andere Untersuchungen werden bei diesem geringen Wert noch nichts anzeigen. Dennoch fängt man bereits so früh an zu bestrahlen, weil Studien gezeigt haben, dass die Chancen auf Heilung durch die Bestrahlung umso höher sind, je früher damit begonnen wird.
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