Wann nach einem Herzinfarkt kann man denn eine Fusionsbiopsie machen? Und wie groß ist das Risiko wirklich?
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Fusionsbiopsie nach Herzinfarkt
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Fusionsbiopsie nach Herzinfarkt
Mein Vater hatte einen Termin für eine Fusionsbiopsie. Doch kurz davor hatte er einen Herzinfarkt. Er bekam einen "Stand" und muss Medikamente nehmen, eben auch für den Stand. Jetzt wurde die Fusionsbiopsie verschoben mit der Begründung man müsse jetzt ca. 5-6 Wochen warten, weil ansonsten zu gefährlich. Wenn die Biopsie stattfindet muss natürlich vorher das Medikament abgesetzt werden, weil es ansonsten gefährlich wird.
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Re: Fusionsbiopsie nach Herzinfarkt
Nach der Stent-einlage muss für eine Weile ein gerinnungshemmendes Medikament gegeben werden. Bei der Biopsie muss dieses Medikament abgesetzt werden. Die Biopsie ist nicht so dringlich dass man dies gleich nach der Stent-Einlage machen möchte. Wenn man abwartet ist das Risiko auch nicht größer als vorher.
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Re: Fusionsbiopsie nach Herzinfarkt
Danke für Ihre Antwort.
Auf den "Bildern" der Prostata sind Hinweise auf einen Tumor zu erkennen.
Wie schätzen Sie die Situation ein? Ist unter diesen Umstände eine Wartezeit von
ein paar Wochen wirklich vertretbar? Sie schreiben die Biopsie ist nicht so dringlich.
Mein Vater ist 65 Jahre alt. Natürlich ist die Angst groß wertvolle Zeit zu "verschenken".
Der PSA Wert liegt im Moment bei 10. Gibt es Erfahrungswerte?
Und können Sie mir sagen, ob es eine besonders geeignetes Zentrum in Bayern gibt, welches dieses Verfahren machen kann/soll?
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Re: Fusionsbiopsie nach Herzinfarkt
Prostatatumoren wachsen sehr langsam und die Wartezeit von einigen Wochen wird keinen Unterschied in der Prognose machen, falls ein Tumor gefunden werden sollte. Eine gute Fusionsbiopsie sollte in allen Universitätskliniken in Bayern verfügbar sein.
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Re: Fusionsbiopsie nach Herzinfarkt
Mein Vater hat das Ergebnis der Fusionsbiopsie.
Es wurden Veränderungen mit Gleason Index 7 gefunden. Der größte Teil der entnommenen Proben ist befallen. Es besteht laut Aussage des Arztes kein sofortiger Behandlungsbedarf, aber natürlich Therapiebedarf.
Mögliche Option ist Bestrahlung. Eine OP ist ein Problem wegen eines vor 2 Monaten erlittenen Herzinfarktes. Er nimmt die Standardmedikamente, wie Blutverdünner, Beta Blocker usw... Herzleistung bei 100% und guter AZ. Blutdruck normal. Keine sonstigen Vorerkrankungen. Alter 65.
Es wurde ihm trotzdem gesagt, dass wohl kein Arzt eine OP (Entfernung Prost.)mit der Vorgeschichte machen würde. Ist dies wirklich so? Und was wären Ihrer Meinung nach die Optionen?
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Re: Fusionsbiopsie nach Herzinfarkt
Solange Ihr Vater die gerinnungshemmenden Medikamente nimmt wird er nicht operiert werden. Er kann sich zum einen bestrahlen lassen. Die Bestrahlung hat vergleichbar gute Heilungschancen wie die Operation. Ansonsten wenn absehbar ist, dassdie gerinnungshemmenden Medikamente in absehbarer Zeit abgesetzt werden können, kann er zuwarten und dann dieOperation durchführen lassen. Eine Hormontherapie zur Überbrückung der Wartezeit ist wegen des Risikos für Nebenwirkungen am Herzen kritisch zu sehen.
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Re: Fusionsbiopsie nach Herzinfarkt
Leider werden die gerinnungshemmenden Medikamente erst Anfang nächsten Jahres abgesetzt. Daher ist eine Bestrahlung im Moment die beste Option, so zumindest die Aussage. Ein Warten bis dahin, um eine OP zu machen ist wohl zu gefährlich.
Es gibt seit kurzem den Einsatz eines sogenannten CyberKnifes auch bei Prostatakarzinom, was wohl eine besonders genaue Form der Bestrahlung ist.
Mein Vater passt grundsätzlich ins Anforderungsprofil was die Parameter wie PSA-Wert, Alter und Gleason Index betrifft.
Allerdings stellt sich die Frage, ob bei dem Befund mit vielen kleinen befallenen Stellen in der Prostata und nicht nur einer größeren Stelle, der Einsatz dieses Geräts "funktioniert"??? Auf dem MRT waren zwar 2 Stellen deutlich erkennbar, aber die Biopsie zeigte, dass bereits an mehreren Stellen "etwas" da ist.
Können Sie dazu etwas sagen?
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Re: Fusionsbiopsie nach Herzinfarkt
Der Einsatz des Cyberknife wird sehr eng gehandhabt. zum einen die Einschlußfaktoren zum anderen werden die Kosten nicht von jeder Krankenkasse getragen. Hier müssten Sie sich direkt mit einem Cyberknife Zentrum in Verbindung setzen. Der Vorteil ist, dass deutlich weniger Fraktionen bestrahlt werden müssen, d.h. der Patient muss nicht so oft wie bei der konventionellen Bestrahlung von aussen behandelt werden.
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