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begleitende Hormontherapie

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  • begleitende Hormontherapie

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
    zuerst meine Daten (hoffentlich nicht zu ausführlich)
    Entwicklung der PSA-Werte

    Datum
    PSA
    10.06.2009 5,90
    02.08.2009 5,90
    09.11.2013 8,18
    03.04.2014 8,10
    29.01.2015 8,08
    10.02.2016 8,34
    20.04.2017 9,75
    19.07.2017 10,01
    28.07.2017 9,03 (anderes Institut)
    MRT-Befund
    02.05.2017 Röntgeninstitut / Schön Klinik am Heerdter Krankenhaus, Düsseldorf
    Klinische Angaben: MRT Prostata. PSA Erhöhung
    Mit der Prostata nativ und mit Kontrastmittel vom 02.05.2017:
    Methodik: MRT 3,0 Tesla, tra T1 TSE, tra T2 TSE, cor T2 TSE, sag T2 TSE, tra DWI, tra T1 eThrieve, tra T1 ETHRIEVE KM, tra T1 TSE Fat Sat mit KM, Gadovist, KM-Gabe mittels Injektor
    Relevante Voruntersuchung: Auswärtige MRT (Uni Düsseldorf) der Prostata vom 06.12.2013.
    Befund:
    Ausdehnung der Prostata 60x35x44 mm (Volumen 48 ml)
    Geringe Veränderungen im Rahmen einer BPE (a.e. BPH). Hierdurch etwas verdrängte, aber noch gut abgrenzbare periphere Zone mit ausgedehnten diffusen Signalminderungen bds.. Entzündliche / postendzündliche Veränderungen. Narbig fibrotische Veränderungen zudem in der TZ. Ventral apikal in der TZ, anteriores stromales Bündel, lässt sich das tumorsuspekt vorbeschriebene Areal weiterhin abgrenzen. Aktuell mit 13 mm lediglich gering größenprogredient ggü 2013. Es zeigt sich weiterhin als signalarmes Areal, unscharf zum benachbarten Gewebe abgrenzbar und mit Auffälligkeiten in Diffusion und Perfusion. Ansonsten nahezu homogene KM-Aufnahme der TZ. Postentzündlich veränderte Samenbläschen, keine pathologisch vergrößerten oder auffälligen Lymphknoten.

    Ein Aral wird gezielt bewertet:
    Regio AS Apex re/li (SE 601 lm 15) max. 13 mm, T2:4, DWI:4 (ADC 959), Perf: 1

    Beurteilung.
    Gegenüber 2013 lediglich gering größenprogedientes tumorsuspektes Areal ventral in Transitionalzone, anteriores Bündel, max 13 mm messend.
    (Z.n.) Prostatitis in der peripheren Zone bds.

    Gesamtbeurteilung PI-RADS 4


    MRT-geführte Stanzbiopsie
    Diag: AN Dr: 31.07.2017
    Klinisch:
    V.A. Prostatacarcinom. Im Fremd-MRT PIRADS-4-Nachweis. PSA-Wert: 9,03 ng/ml.
    ……
    Bewertung
    Tumorfreie systematische randomisierte bilobäre Stanzzylinder mit einer leichten adenomyomatösen Hyperplasie, fokaler Drüsenatrophie und diskreter Mikrolithisasis
    sowie tumorfreies extraprostatisches Gewebe in 1.-12. und
    MRT-Fusionsbiopsate
    mit Infiltraten eines azinären Adenocarcinoms der Prostata.
    WHO-Gruppe 2,
    ferner auch hierProstatagewebe mit leicht adenomyomatöser Hyperplasie in 13. (AS apikal).
    Keine perineurale Tumorausbreitung.
    Keine extraprostatische Tumorausbreitung.
    Keine nennenswerte und insbesondere keine spezifische Prostatitis.
    MRT-Fusinsbiopsate in 13. (AS apikal)
    Gleason-Score 7 (3+4)
    Gleason 3 – 70%
    Gleason 4 – 30%
    WHO-Gruppe: 2
    ICD-0: M 8140/3
    ICD-10-SGBV: C61

    Aufgrund dieser Untersuchungen hat der Urologe folgendes vorgeschlagen:
    Therapieplan
    1. Bestrahlung zur Verminderung des Gynäkomastie-Risikos,
      damit wurde am 15.9.17 begonnen.
    2. 10 Tage Flutamid AL 250 3xtgl. in Tablettenform.
      Beginn am letzten Tag der Brustdrüsenbestrahlung.
    3. 4-Wochen Depotspritze Eligard 7,5 mg.
    4. Bei Verträglichkeit
      Neoadjuvante 3-Monatsdepotspritze Eligard 7,5 mg.
    5. Nach 3 Monaten Beginn der Bestrahlung
    6. Kontrolle des PSA-Werts
    7. Adjuvante 3-Monatsdepotspritze Eligard 7,5 mg
    Kontrolle des PSA-Werts
    evtl. weitere Hormonbehandlung bis zum Erreichen eines
    befriedigenden PSA-Wertes.

    Bestrahlung:
    Bis zum 16.12.2017 erfolgten dann fraktionierte Bestrahlungen (1,8 Gy) bis zu einer Gesamtdosis von 75,6 Gy
    Hormontherapie:
    Die in Punkt 4 des Therapieplans vorgeschlagene 3-monatige neoadjuvante Hormontherapie wurde nur 4 Wochen durchgeführt.
    Insgesamt (neo- und adjuvant) wurden 4 Monate Hormontherapie durchgeführt.
    Nebenwirkungen: ja, aber ich kann diese nicht der Hormon- oder Strahlentherapie zuordnen.
    Frage:
    Da die S3-Leitlinie eine Hormontherapie von 4-6 Monaten begleitend zur Strahlentherapie vorschlägt, mein Urologe aber von bis zu 2 Jahren spricht, bitte ich Sie um einen Rat, wie ich mich verhalten soll.
    Um weitere Nebenwirkungen zu vermeiden, wäre mir natürlich eine 4-6-monatige ADT lieber.
    Vielen Dank im voraus.
    P.S. ich bin selbstverständlich gerne bereit, den Text zu kürzen.


  • Re: begleitende Hormontherapie

    Die Hormontherapie aduvant über 2 jahre soll nur bei Tumoren des hohen Risikos erfolgen. Dies liegt bei Ihnen nicht vor. Insofern sind 2 Jahre zu viel. Bei iHnen liegt ein Tumor des niedrigen bis intermediären Risikos vor. Hier gibt man maximal 6 Monate adjuvante Hormontherapie zur Betrahlung.

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