sehr geehrter Dr. Kahmann,
bei meinem Vater wurde vergangene Woche nach einer Biopsie ein Prostatakarzinom festgestellt. Er hat weder Beschwerden, noch konnte man beim Abtasten bzw. Ultraschall etwas erkennen. Durch den erhöhten PSA Wert, wurde dann eine Biopsie veranlasst.
Der PSA Wert lag Anfang November bei 8,6, danach hat er Antibiotika bekommen. Danach nochmal gemessen. Mitte Dezember lag der Wert dann bei 10,4.
Die per Ultraschall durchgeführte Biopsie (wobei der Arzt im Klinikum meinte, dass er nichts sehen kann) ergab nun einen beidseitigen Befall, wobei 6 von den 12 Stanzen befallen waren. Was mich jedoch nun wundert, ist, dass zwei Gleason Werte angegeben sind. Sowas habe ich seit meiner Recherche noch nie gesehen. Ein mal 3+4=7 und ein mal 4+3=7, wobei erstes mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent angeben wird, letztes mit 40 Prozent. Sollte ich eine DNA Zytometrie veranlassen.
Das Prostatavolumen beträgt 30ccm, soweit ich verstanden habe.
Diagnose ist bisher also PSA 10,4, T1c, GS 3+4=7 (60 Prozent), GS 4+3=7.
Meine Frage ist nun, wie ich weiter fortfahren soll? Ich bin sehr verunsichert, da beim GS 7b ja grundsätzlich eine schlechtere Prognose abgegeben wird. Außerdem beunruhigt mich der PSA Anstieg von 2 innerhalb eines Monats. Es wurde vom Urologen ein CT sowieso Szintigraphie beauftragt, wobei er meinte dass Knochenmetastasen eher sehr unwahrscheinlich sind bei den Werten. Dennoch bin ich sehr verunsichert, da der Termin ist erst in zwei Wochen ist. Ist das normal? Kann man abschätzen, ob der Tumor noch nicht durchgebrochen ist?
Mein Vater ist 60.
Vielen Dank für Ihre Antworten.
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