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MRT der Prostata

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  • MRT der Prostata

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

    seit 2004 steigt mein PSA Wert kontinuierlich an. 2004 PSA 1,7 - 2012 PSA 5,44. Gleichzeitig wurden bei der Urinprobe in 2012 Auffälligkeiten festgestellt. Nach der erfolgten Blasenspiegelung kam es bei mir zu einer sehr schweren Prostatitis, so dass ich mit über 41 Grad Fieber und halb im Koma ins Klinikum Urban eingeliefert wurde. PSA war da dann bei 16. Die Blasenspiegelung und spätere Urinuntersuchungen haben übrigens nichts Auffälliges mehr ergeben. Im Juni 2013 lag mein PSA wieder bei 4,84. Juni 2014 dann 5,55; September 2014 4,39; März 2015 4,16 und August 2015 wieder bei 5,63.
    Durch meine negative Erfahrung bei der Blasenspiegelung habe ich bisher einer rektalen Stanzbiopsie nicht zugestimmt. Nun habe ich vor einiger Zeit von der Möglichkeit einer Untersuchungen mittels MRT (3T MRT) erfahren. Mein Urologe meint allerdings, dass dies bisher nur möglich sei (in Berlin), wenn vorher eine normale Biopsie gemacht wurde und nur dann kann man bei weiteren Untersuchungen an der Testreihe durch MRT teilnehmen. Bisher konnte ich auch nur recherchieren, dass diese Methode von diversen Privatkliniken (Prostatakllinik Heidelberg, ALTA Klinik, Martini in Hamburg) für Privatpatienten angeboten wird. Leider bin ich lediglich ein 59 jähriger Kassenpatient.

    Sind die Aussagen meines Urologen hinsichtlich der MRT der Prostata richtig, oder können Sie mir noch einen anderen Rat geben.

    Vielen Dank für eine mögliche Antwort!


  • Re: MRT der Prostata

    Ich denke, dass bei der vorausgegangenen Prostatitis und den schwankenden PSA Werten eine Begründung gefunden werden kann, damit das MRT durchgeführt werden kann. Bitte beachten Sie jedoch: es muss ein multiparametrisches MRT sein. Dies muss von einem Spezialisten gemacht und befindet werden. Dies ist meiner Meinung nach in Berlin nur in der Charité in ausreichender Qualität möglich. Die Wartezeiten sind lange. Beachten Sie weiterhin, dass das MRT nur einen hinwies auf einen möglichen Tumor geben kann, aber nicht beweisend ist. Ist das MRT auffällig muss zur Diagnosefindung dennoch eine Biopsie erfolgen. Eine Moglichhkeit das infektionsrisiko zu vermindern wäre eine Biopsie über den Damm eine sog. transperineale Biopsie. Sprechen Sie mit Ihrem Urologen darüber.

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    • Re: MRT der Prostata

      Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

      vielen Dank für Ihre Antwort. Über genau diese Art von MRT und eine, wenn erforderliche transperineale Biopsie, hatte ich mit meinem Urologen gesprochen. Er meinte nun, ich sollte versuchen, meine Krankenkasse von der Notwendigkeit dieser Untersuchung zu überzeugen und versuchen, ob ich in der Charité einen Termin für diese Untersuchung bekommen würde, bzw. ob die Charité überhaupt solch eine Untersuchung bei mir machen würde. Müsste ich von meinem Urologen nicht erstmal irgendeinen Bericht bekommen, den ich bei diesen Stellen vorlegen kann, um die medizinische Notwendigkeit überhaupt darzulegen? Ich habe ja noch nicht einmal eine Überweisung für diese Art von MRT von ihm in die Hand bekommen.

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      • Re: MRT der Prostata

        Der Urologe muss ihnen lediglich eine Überweisung ausstellen. Die Charité führt die Untersuchung auch bei Kassenpatienten durch. Die Wartezeit ist lesiglich länger. Die fusionsgesteuerte Biopsie kann dann -falls das MRT auffällig ist- an mehreren Stellen in Berlin erfolgen.

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        • Re: MRT der Prostata

          Ich stand vor dem selben Problem, da bei mir innerhalb eines 3/4 Jahres eine zweite Biopsie anstand. Nach meiner Recherche würden das Uniklinik-Heidelberg sowie Uniklinik-Mannheim anbieten (für gesetzlich Vericherte).
          Mein Urologe wollte mir aber keine Überweisung zu diesen Kliniken ausstellen. Er sagt, dann würde er ja nichts verdienen bzw. mich auch für zukünftige Therapien verlieren. Was für ein A....
          Habe mir darauf einen Urologen im Umfeld Heidelberg (Dr. Soder) gesucht, der mir ohne Probleme 2 Überweisungen gab. Eine für Multiparametrisches MRT 3 Tesla und eine für MRT gestützte Biopsie.
          Zuerst habe ich in Heidelberg mein Glück versucht, aber die haben sich ewig Zeit gelassen, bis ich Termine genannt bekommen habe und diese Termine waren in weiter Ferne. Meine Überweisung haben die auch verschlampt und auch nach etlichen Telefonaten und eMails habe ich die bis heute nicht zurück erhalten.
          Habe dann in Mannheim angerufen und noch am Telefon die Termine genannt bekommen, die 5 Tage später schon losgingen.
          1. Termin für MRT
          2. Termin für Vorgespräch und Untersuchung
          3. Termin für Biopsie (allerding über den Darm nicht Damm)

          Auf dem MRT wurde ein verdächtiges Areal gesehen. Es wurden dann 12 Stanzen und 3 zusätzliche Stanzen im verdächtigen Areal gemacht.
          Es wurde kein Krebs gefunden.

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          • Re: MRT der Prostata

            @Dr. Kahmann: Vielen Dank für Ihre 2. Antwort!

            Hallo Antimaterie,
            na, da hast Du ja einen richtigen "Glücksgriff" mit Deinem Urologen gemacht . Da kann man dann wirklich nur schnellstens wechseln!
            Hat hier in Berlin mit dem MRT Termin in der Charité recht schnell geklappt und das sogar als Kassenpatient . Bin zwar erstmal für den Januar vorgemerkt, aber in 14 Tagen gibt die Charité wohl noch Termine für dieses Jahr frei und da rutsche ich dann (so die Aussage) mit rein. Wenn nötig, wird die Biopsie über den Damm bei Bedarf dort in der Urologie auch gemacht (ich hoffe ja, dass man nichts findet!)
            Meinen Glückwunsch, dass sie bei Dir nichts gefunden haben!!! Ich hoffe nur, dass man dann nicht in so einer Dauerschleife gefangen ist und dann jedes Jahr wieder diese Prozedur wiederholen darf, falls der PSA weiter steigen sollte.

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            • Re: MRT der Prostata

              sind die in mannheim genausogut wie die in berlin?

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              • Re: MRT der Prostata

                Das kann ich Ihnen nicht sagen. Vielleicht kann Ihnen Ihr Urologe vor Ort dazu Auskunft geben. Oder Sie fragen den Radiologen selbst, wie viel Erfahrung er mit MRTs der Prostata hat, ob er multiparametrische MRTs macht, wie lange er das schon macht, ob er die PI-RADs Klassifikation nutzt

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                • Re: MRT der Prostata

                  Ich dachte Mannheim wurde hier schon öfters empfohlen

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                  • Re: MRT der Prostata

                    In Offenbach scheinen die aber das multiparametrische MRT zu machen .

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                    • Re: MRT der Prostata

                      Wie geschrieben, kann ich Ihnen wenig Auskunft über die Güte der radiologischen Befunde in Mannheim machen. Die Kollegen der Radiologie in der Uniklinik in Heidelberg arbeiten sehr eng mit der dortigen Urologie zusammen und sind sehr gut in der Erstellung und Befundung des multiparametrischen MRT.

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                      • Re: MRT der Prostata

                        OK...also in Heidelberg gibt es dieses spezielle MRT Gerät?....wissen sie was das ungefähr kostet?Weil mir ist das egal aber ich möchte eigentlich nicht ewig warten auch wenn ich bisher nur 1x PSA von 5,2 hatte aber ich will wiessen ob da was ist und da scheint dieses spezielle MRT ja ganz gut zu sein.

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                        • Re: MRT der Prostata

                          also ich habe dieses Seite der Uniklinik Heidelberg und das das richtige 3 Tesla MRT?
                          http://www.umm.uni-heidelberg.de/ins...klinik_MR.html
                          Siemens MAGNETOM Tim Trio 3,0T mit Multi-Kern-Technologie (Haus 4, Ebene 0)

                          Kommentar


                          • Re: MRT der Prostata

                            Das entscheidende ist nicht zwingend das Gerät sondern der Radiologe, der es befundet. Ich denke aber, dass sowohl das Gerät als auch der Radiologe in Heidelberg gut ist.

                            Kommentar


                            • Re: MRT der Prostata

                              Ich dachte es MUSS immer ein 3 Tesla MRT sein und vor allem ein multiparametrisches MRT sein?

                              Kommentar


                              • Re: MRT der Prostata

                                Es muss ein multiparametrisches MRT sein. Ob es zwingend an einer 3-Tesla Maschine erfolgen muss, ist strittig. Wichtig ist aber auch der Radiologe. Der Nutzen der Technik ist nur gegeben, wenn sich der Radiologe mit der modernen Befundung des multiparametrischen MRTs auskennt, was leider meistens noch nicht gegeben ist.

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                                • Re: MRT der Prostata

                                  Da Sie Heidelberg für gut finden gehe ich mal davon aus dass es dort einmultiparamtisches MRT ist.Zum Prostata Center Offenbach können Sie nichts sagen oder?

                                  Kommentar


                                  • Re: MRT der Prostata

                                    In heidelberg gibt es auch noch die Klinik für Prostata Therapie.Die meinten sie aber nicht oder? Können Sie mir einen Ansprechpartner nenn bzw mit wem sollte ich in Heidelberg Kontakt aufnehmen.Mit der urologie der Uniklinik?

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                                    • Re: MRT der Prostata

                                      Ich meinte die Uniklinik. Versuchen Sie dort Dr. Boris Hadaschick zu erreichen, er ist auf mpMRTs und Fusionsbiopsien spezialisiert.

                                      Kommentar


                                      • Re: MRT der Prostata

                                        Sehr geehrte Foren-Nutzer,

                                        hier mein kurzer Bericht:

                                        Habe doch tatsächlich bereits am 21.10.2015 meinen MRT Termin in der Charité Campus Benjamin Franklin gehabt und bin äußerst zufrieden, dass ich mich nicht von meinem Arzt habe drängen lassen, eine "auf gut Glück" Stanze machen zu lassen. Das MRT hat außer einer vergrößerten Prostata nichts ergeben. Ich werde also weiterhin zu den Vorsorgeuntersuchungen gehen und auch immer den PSA Wert mit bestimmen lassen, aber vor einer Stanzbiopsie immer erst durch MRT abklären lassen, ob überhaupt etwas verdächtiges zu sehen ist und dann kann auch eine genau lokalisierte Stanzbiopsie durchgeführt werden.

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                                        • Re: MRT der Prostata

                                          Hallo Herr Dr. kahmann.Ich war nun noch einmal bei dem Urologen welcher bei mir den PSA von 5,2 gemessen hat.Er war nicht so entspannt druaf wie der Urologe in der Uniklinik Mannheim welcher sagte dass man in ein paar Wochen nochmal den PSA messen soll und dann weitersehen.Der Urologe gestern hat gesagt dass man aufgrund meines Alters schon schnell schauen muss was da los ist.Er hat dann den rektalen Ultraschall gemacht und gesagt dass ich Verkalkungen habe .Un d dass er Schatten sieht aber diese nicht einordnen kann.Er hat dann gesagt dass er mir eine Überweisung für ein mpMRT schreibt

                                          In heidelberg bekomme ich vorausichtlich erst im Januar einen termin .Was ist aber wenn ausgerechnet in diesen Wochen der Tumor ( falls vorhanden ) aus der Kapsel aubrechen würde?

                                          Ich könnte in der radiologie Weinheim welche ein sehr neues MRT der Firma Siemens haben mit den neuesten Spulen ( Aussage des Urologen ) nächste Woche einen termin haben.ich habe aber keine Ahnung ob sich die Ärzte mit der Befundung gut auskennen und ob sie das PI-RADs Klassifikation nutzen.

                                          Nur mal die frage was sie mir empfehlen würden und ob es bei der *Erstellung * auch so gravierende Unterschiede gibt wie bei der *befundung*

                                          also 3 tesla hat die Radiologie hier vor Ort auf jeden fall nicht

                                          Und der Ultraschallbefund: PIRADS suspekt und TRUS inhomogen...

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                                          • Re: MRT der Prostata

                                            Hallo,

                                            die Radiologie der Universitätsmedizin Mannheim unter der Leitung von Prof. Schönberg hat sowohl 1,5 als auch 3 Tesla-Geräte. Prof. Schönberg ist spezialisiert auf die Prostatabefundung, insbesondere das multiparametrische MRT.

                                            Ich selbst hatte vorletzte Woche das "Vergnügen" unter CT-Kontrolle eine Knochenbiopsie einer Metastase bei Prof. Schönberg zu erhalten. Ich war geradezu begeistert über die Professionalität und Patientenempathie, die mir vom behandelten Arzt entegengebracht wurden. Jeder Schritt wurde erklärt und ich konnte Rückfragen stellen. 9,5 cm wurde in den Knochen gebohrt, um 1,5 cm Knochensubstanz entnehmen

                                            Gruß

                                            Hansjörg Burger

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                                            • Re: MRT der Prostata

                                              Ich bin halt noch zwischen heidelberg und Mannheim am überlegen.In heidelberg machen die wohl immer eine Biopsie nach dem multiparametrischen MRT

                                              Kommentar


                                              • Re: MRT der Prostata

                                                Hallo,

                                                Mannheim fusioniert die multiparametrischen Aufnahmen des MRT mit Ultraschallaufnahmen und führt dann mit den fusionierten Bildern die Biopsie durch.

                                                Als Laien wird es uns schwer fallen, die beiden Methoden miteinander zu vergleichen.

                                                Gruß

                                                Hansjörg Burger

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                                                • Re: MRT der Prostata

                                                  Dann machen die das dann genauso wie heidelberg nur eben über den darm?
                                                  Ich habe auch in Mannheim angerufen heute aber da entscheidet erst der Arzt ob überhaupt ein mpMRT notwendig ist anhand des PSA Verlaufs.heidelberg macht das jetzt , ich habe Dr. Boris Hadaschick anschrieben.Ob der nun auch die Befunndung amcht weiß ich nicht.Was ich ahlt in heidelberg etwas komisch finde dass die generell biopsieren ( Aussage HD ) und die Biopsie 1 tag nach der mpMRT ist.Vieleicht kann Dr Kahmann noch was dazu sagen:-)

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