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Frage zur Vererbbarkeit Prostatakarzinom

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  • Frage zur Vererbbarkeit Prostatakarzinom

    Hallo,

    ich bin 30 Jahre alt, mein Vater ist im Alter von 58 (2008) an Prostatakrebs erkrankt. Die Prostata wurde im operativ entfernt. Bis heute ist nichts nachgewachsen etc. Zumindest lässt er sich regelmäßig den PSA- Wert kontrollieren und alles scheint ok zu sein.
    Aber er leidet seitdem eben an Inkontinenz und und Impotenz. Nun habe ich gelesen, dass Prostatakrebs vererbbar ist.

    Muss ich mir nun Sorgen machen, dass mich das gleiche Schicksal oder ein schlimmeres wie das meines Vaters ereilt?
    Wie groß ist nun die Wahrscheinlichkeit, dass ich auch an Prostatkrebs erkranke?
    Und wieviel Prozent der an Prostatakrebsbetroffenen wurde diese Krankheit vererbt (gibt es dazu Statistiken?)
    Kann man zuverlässige "Gentests" machen lassen, die einem vorhersagen, ob es einem vererbt worden ist?
    Was würden Sie mir im Rahmen meines weiteren Lebens raten?

    Irgendwie lassen mir diese Gedanken keine Ruhe. Ansonsten bin ich sehr auf meine Gesundheit bedacht, treibe regelmäßig Sport und ernähre mich gesund.
    Danke!


  • Re: Frage zur Vererbbarkeit Prostatakarzinom

    Hallo,
    ich bin 71 Jahre alt und wurde vor 4 Wochen operiert (Totalentfernung). Der Erbfaktor spielt sicher eine Rolle. Mein Onkel und ein Kusin starben an Prostatakrebs, mein Bruder hatte Krebs und wurde erfolgreich operiert.
    Als ich nach einer Biopsie die eindeutige Diagnose (Prostatakarzinom) bekam, fragte mich der untersuchende Primar (der mich dann auch operierte), ob ich Söhne habe. Ich habe 3 Söhne (42, 40, 35 Jahre). Laut Aussage des Primars, kommt das Prostatakarzinom, falls es kommt, pro Generation um 10 Jahre früher. Also wenn der Opa mit 70 dran war, bekommt's der Papa mit 60 und der Enkel mit 50! Diese Beobachtung stammt von einem Prostatazentrum mit jahrelanger Erfahrung (seit 2008 operiert man Roboter-unterstützt (DaVinci)).
    Im Internet fand ich bisher keine Bestätigung dieser These!
    Es gibt die Empfehlung: Männer mit 40 zum ersten Mal Kontrolluntersuchung, wenn eine Erbanlage da ist, dann auch bereits mit 30 oder 35.
    Normalerweise besteht die Untersuchung aus 3 Teilen: Ultraschallkontrolle, Abtasten der Prostata durch den After (nur beim ersten Mal bisserl komisches Gefühl), Blutabnahme für die PSA-Bestimmung (Entzündungen im Genitalsbereich, Radfahren, Sex - ein paar Tage vor dem Test können den PSA Wert etwas erhöhen.

    Kommentar


    • Re: Frage zur Vererbbarkeit Prostatakarzinom

      Die genetische Disposition und Vererbbarkeit des Prostatakarzinoms ist nachgewiesen. Die These, dass der Tumor mit weiteren Generationen immer früher kommt ist nicht belegt und entbehrt der wissenschaftlichen Grundlage. Sicher ist, dass in den letzten beiden Jahrzehnten durch die PSa Tests der Tumor früher entdeckt wird.
      Es wird mittlerweile empfohlen, dass Männer, die in der direkten Verwandschaft Prostatakrebserkrankungen haben, sich ab dem 40. Lebensjahr untersuchen lassen.
      Verlässliche Gentests wie z.B. beim Brustkrebs gibt es derzeit noch nicht. Lassen Sie sich ab 40 von einem Urologen untersuchen.

      Kommentar

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