Auch bei mir ist es leider so, dass mein Vater (65) Prostatakrebs hat. Kurz der bisherige Verlauf: Bei der Erst-Diagnose im November 2011 hatte der Krebs bereits erste Metastasen gebildet, der PSA Wert über 1000 und der Gleason Score 5+4. Er wurde zunächst 10 Monate mit der Hormontherapie behandelt. Der PSA Wert ist wahnsinnig runter gegangen auf 15. Seit letzten Sommer dann wieder Anstieg auf 500 und Chemo als Alternative mit den üblichen Nebenwirkungen und Zusatzmedikamenten. Nach 8 Chemos Anfang dieses Jahres Umstellung auf Zyntiga. Leider erfolgslos, denn aktueller PSA liegt bei 1200. Inzwischen ist auch ein Schmerztherapeut eingeschaltet, der Beruhigungsmittel & Opiode verordnet hat. Diese nimmt mein Vater seit ca. 10 Tagen, allerdings ist er nicht konstant schmerzfrei und hat nun zu den starken Knochenschmerzen mit weiteren Nebenwirkungen der Schmerzmedikamente zu kämpfen (Verstopfung, geistige Abwesenheit). Der Schmerztherapeut schlägt vor, dass die Schmerzmedikamente auf einer Palliativ-Station richtig eingestellt werden. Der Urologe im KH will die Chemo mit anderem Präpart fortsetzen.
Im Prinzip ist der Kampf um etwas mehr Zeit MIT Lebensqualität doch verloren, oder?
Hat jemand Erfahrung, wie lange dieses Endstadium anhalten kann? Ich weiß nicht, ob ich an Wochen, Monate oder Jahre denken soll?
Bislang sind Metastasen im Becken und an der Wirbelsäule vorhanden. Wo werden sie als nächstes entstehen?
Welchen Sinn soll die weitere Chemo haben? Wie viel Zeit würde man damit herausschlagen? Wie beeinflussen Blut-Transfusionen (hatte er noch nicht) den Chemo-Verlauf?
Hat jemand noch eine Idee - vielleicht abseits der Schulmedizin - die Schmerzen / Nebenwirkungen zu reduzieren?
Entschuldigt, dass ich so mit der Tür ins Haus falle.
Danke fürs Lesen, vielleicht mag jemand antworten?
LG, Biena
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