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Mit bitte um Hilfe

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  • Mit bitte um Hilfe

    Hallo zusammen

    Ich erhoffe mir in diesem Forum Ratschläge für meinen Papa.

    Also: Er hatte einen PSA Wert von 27, also wurdem Ihm Proben aus der Prostata entnommen. 2 von ca. 20 Proben enthielten Tumorzellen. Gelason Skala 3+4
    Dann ging es weiter mit CT Becken und Prostata --> o.B
    Dann folgte ein Knochenszinti --> V.a Metastasen in einem HWS und einem BWS Wirbel. Aber keiner konnte genaues sagen.
    Erst wurde von einer OP gesprochen, diese konnte aber aufgrund der Metastasen nicht durchgeführt werden.
    Es wurde mit einer Hormontherapie begonnen ( Flutamid 250 3X täglich und eine Depot Spritze desse Namen ich gerade nicht weiss) So nun soll sich ein Strahlenexperte die Bilder noch mal ansehen und dann weiteres entscheiden.
    Wir hängen sehr in der Luft.
    Zu meinem Papa : Er ist gerade mal 57 Jahre alt und hat keine gravierenden Vorerkrankungen abgesehen von Asthma und einen geringen Bluthochdruck.

    Ich bitte um eure Hilfe und bedanke mich schon mal.

    lg Marie


  • Re: Mit bitte um Hilfe


    Sie schreiben vom Verdacht auf Metastasen in der Wirbelsäule. Sind diese denn mittels CT oder Röntgen bestätigt worden oder nur auf Basis des Knochenszintigramms?
    Haben Sie ein interdisziplinäres Zentrum zur Zweitmeinung aufgesucht?

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    • Re: Mit bitte um Hilfe


      Es ist direkt ein MRT und ein CT gelaufen, aber wir haben einfach das Gefühl das sich keiner klar äussert.

      Mein Schwager hat Kontakt zu der Uni Klinik in Essen aufgenommen, aber bei solch großen Kliniken dauert es natürlich bis man eine Antwort erhällt.

      Wäre denn im Fall von Metastasen eine Bestrahlung möglich? Und eine Prostektomie oder bleibt uns nur noch die Hormpntherapie??

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      • Re: Mit bitte um Hilfe


        Wenn Metastasen im Knochen vorliegen, macht die Entfernung der Prostata nicht mehr wirklich Sinn. Man kann dann noch diskutieren, dass durch die Entfernung der Prostata die Tumormenge reduziert wird, im Gegenzug hat man aber durch die Entfernung der Prostata Risiken für Nebenwirkungen. Auch eine Bestrahlung der Prostata wird dann nicht mehr angestrebt. Die Metastase bestrahlt man eigentlich nur bei Symptomen, d.h. bei Schmerzen oder Frakturgefährdung. Bleibt noch die Hormontherapie, die keine Heilung bringt, aber die Erkrankung lange herauszögern kann.
        Das ganze Therapiekonzept steht und fällt mit der Diagnose der Knochenmetastase. Hier muss sicher sein, dass trotz des relativ niedrigen PSA und des intermediären Gleason Scores wirklich schon Knochenmetastasen vorliegen.

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        • Re: Mit bitte um Hilfe


          Also er hat am Montag noch mal einen Termin beim Urologen und am 30 einen Termin in Gütersloh bei einem Strahlenexperten. Ausseredem warten wir noch auf eine Antwort aus Essen.

          Ich komme selber aus dem medizinischen Bereich ( Krankenschwester) und sehe jeden Tag wie bei alten, multimorbiden Patienten auf Station alles gemacht wird und bei einem 57 jährigen wird nur noch von palliativ gesprochen.

          Gibt es noch Hoffnung??
          Was können wir noch tun?

          LG

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          • Re: Mit bitte um Hilfe


            Aus der Ferne ist das schwer zu beurteilen. Therapieentscheidend ist ja die Frage nach der Sicherheit der Knochenmetastase. Wenn Sie die Zeit und den Aufwand nicht scheuen wollen, würde ich ein Zweitmeinungszentrum für Prostatakrebs aufsuchen. Diese gibt es z.B. in Hamburg in der Martini-Klinik, in Berlin in der Charité und sicher auch in Ihrer Nähe. Dort sitzen Urologen und Strahlentherapeuten zusammen mit Ihnen am Tisch und erörtern die weitere Vorgehensweise.

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            • Re: Mit bitte um Hilfe


              Hallo Marie1986,

              gleich vorweg, als Laie würde ich mich nie und nimmer in den Dialog zwischen Dr. Kahmann und Ihnen fachlich einmischen wollen, nur soviel:
              Stellen Sie sich vor, es stellte sich heraus, dass der Verdacht aus dem Knochenzintigramm sich nicht erhärtet, z. B. durch weitere Diagnostik (Pet-Ct, Röntgen etc.). Dann wäre doch der Weg für eine etwaige kurative Therapie frei (z.B. OP oder Bestrahlung). Diese Chance sollten Sie unbedingt nutzen und noch einmal nachfragen.
              Ich selbst hatte PSA 32 bei Gleason 3+4=7 nach OP 3+5=8 es wurden keine Knochenmetastasen festgestellt und ich wurde operiert und bestrahlt. Das ist 5 Jahre her und es geht mir Gott sei es gedankt bisher gut. Also noch mal nachfragen und nicht gleich alles hinnehmen, es lohnt sich.

              Alles Gute helmut51

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              • Re: Mit bitte um Hilfe


                Danke Helmut für deine Antwort, auch Erfahrungen können helfen !!!

                Also am Montag hat er eine Depot Spritze erhalten und nun heisst es warten auf den Termin beim Strahlenexperten und ob die Klinik aus Essen sich meldet. Am 15 Mai wird eine Blutentnahme stattfinden.

                Er hat den Urlogen noch mal nach einer OP gefragt, der meinte das es im Moment keinen Sinn und hätte nur zu viele Nebenwirkungen.

                Gott sei dank geht es meinem Papa bisher gut, keine Nebenwirkungen nur die psychische Belastung macht uns alle echt fertig.

                Ich werde versuchen noch Kontakt zu Gronau, einem Prostatazentrum, aufzunehmen!

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                • Re: Mit bitte um Hilfe


                  Es gibt gute Nachrichten.
                  Schon am 3 Mai hat mein Papa einen Termin in Essen

                  also feste Daumen drücken!!!

                  Kommentar


                  • Re: Mit bitte um Hilfe


                    Ihr Lieben

                    Also am Dienstag waren wir in Gütersloh bei einem Strahlenexperten. Er hat sich die Bilder angesehen und war sofort der Meinung das eine Bestrahlung nötig ist. Am Montag sollte ein CT zur Anfertigung einer Maske gemacht werden und dann eine Bestrahlung mit 14-20 Sitzungen stattfinden.

                    Heute war mein Papa dann in Essen. Also die sagen wir sollen mit der Bestrahlung noch warten. Am Mittwoch wird er in einer Tumorkonferenz vorgestellt und dann unteranderem entschieden ob die Knochenmetastasen mit einer Biopsie gesichtert werden sollen, da 15% der MRT/CT Aufnahmen fehlerhaft seien können.

                    Uns wundert immer noch, das er absolut keine Beschwerden hat.

                    Uns bleibt die Hoffnung, dass noch alles ein gutes Ende nimmt.

                    mit lieben Grüßen Marie

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