#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Unsicherheit wegen des PSA-Wertes

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Unsicherheit wegen des PSA-Wertes

    Sehr geehrter Herr Dr.,

    meinem Vater (69) wurde vor 4 Jahren die Prostata entfernt, Befund: Prostatakrebs im Anfangsstadium. Lymphe wurden nicht entfernt, keine Bestrahlung etc.

    Seitdem geht mein Vater alle 3 Monate zur Kontrolle beim Urologen.
    Der PSA-Wert lag zuerst lange bei 0,01, dann 0,02 (vor 3 Monaten),
    und bei der aktuellen Untersuchung bei 0,03.

    Nun frage ich mich: Spricht der (wenn auch langsame) Anstieg für einen neuen wachsenden Tumor? Müssen wir uns Sorgen machen?
    Müsste der Wert nicht bei 0,01 konstant bleiben, wenn keine Prostata mehr da ist?
    Bis zu welchem Wert ist alles ok?

    Vielen Dank,
    Sonja


  • Re: Unsicherheit wegen des PSA-Wertes


    Hallo Sonja,

    das kann sein, dass es sich bei diesen Anstiegen um ein beginnendes Rezidiv handelt, aber es muss nicht sein.
    Ein Rezidiv ist nach der S3-Leitlinie mit einem allderdings mehrfach gemessen en PSW-Wert über 0,2 ng(ml definiert.

    Also in Ruhe abwarten! Wenn die Rezidiv-Grenze erreicht ist, dann ist allerdingst Ihr Vater ein Kandidat für die Bestrahlung, denn bei seinem späten und langsamen Anstieg nach der OP ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Lakalrezidiv zu vermuten. Und hier hat der mit der Bestrahlung noch eine zweite Möglichkeit den Krebs zu heilen.

    Aber im Moment ist keine Aktivität angesagt, bei so einem geringen Anstieg macht man normalerweise noch keine Therapie.

    Dies ist allerdings die Ansicht eines medizinischen Laien. Ich bin gespannt, was Dr. Kahmann dazu sagt.

    Gruß

    Hansjörg Burger

    PS: Eine Bestrahlung sollte bei einem PSA-Wert < 0,5 ng/ml erfolgen lt. Leitlinie!

    Kommentar


    • Re: Unsicherheit wegen des PSA-Wertes


      Herr Burger hat die Situation klar und richtig beschrieben. Der sehr langsame Anstieg kann ein Rezidiv sein, muss es aber nicht. Erst bei einem PSA von 0,2 ist die Rezidivdefinition erreicht und man sollte dann bestrahlen und zwar noch bevor der PSA einen Wert von 0,5 erreicht hat.

      Kommentar

      Lädt...
      X