Zum Hintergrund:
es geht um meinen Vater (63 Jahre alt) bei dem im Okt. 2011 mit PSA 6 Prostatakrebs festgestellt wurde. Es wurde eine Biospie gemacht (ich weiss aber nicht mehr genau, wieviele Stanzen positiv waren). Tastbefund war unauffällig.
Mein Vater hat sich dann sehr schnell für eine Entfernung der Prostata entschieden, welche dann im Dez. 2011 durchgeführt wurde. In diesem Zuge wurden die Lymphknoten im Bauch mit entfernt, lt. Aussage des Arztes war kein Metastasenbefall vorzufinden, der Tumor war beidseitig, befand sich aber noch innerhalb der Prostata. Ich habe zwar damals den Befund gelesen, als mein Vater ihn mit zum Arzt nehmen sollte, Gleason war m.e. nicht über 7.
Es erfolgten dann in den regelmäßigen Abständen die urologischen Untersuchungen, Blut und Urin, bisher waren seine Werte lt. Aussage des Arztes immer "ok".
Nun wurde vor 4 Wochen Urin genommen (ohne Blut) und es wurde wieder "Blut im Urin" festgestellt. Meinem Vater wurde damals von der Sprechstundenhilfe mitgeteilt, dass "alles in Ordnung" wäre.
Letzte Woche wurde wieder regulär (warum vor 4 Wochen ein vereinzelter Urintest gemacht wurde, weiss ich nicht) Urin und Blut genommen und es befand sich immer noch "Blut im Urin" (daraufhin wurde meinem Vater auch mitgeteilt, dass dies vor 4 Wochen auch schon so gewesen wäre) daraufhin wurde wieder Blut ins Labor geschickt zur Bestimmung des PSA.
Das Ergebnis des PSA Tests liegt noch nicht vor, da die Arztpraxis jetzt 14 Tage Urlaub hat.
Mein Vater ist sehr labil und leider unter Depressionen, zudem belastet ihn zusätzlich diese Situation des langen Wartens.
Leider kann ich keine PSA Werte mitteilen, noch irgendwelche konkreten Befunde, da wir keine Kopien haben, mein Vater ist dahingehend "naiv", fragt auch nicht direkt nach, er redet auch sehr wenig darüber, würde es am liebsten totschweigen, ich bekomme aus ihm kein Wort raus, daher kann ich leider nur das wiedergeben, was er ich mühsam aus ihm rauskriege.
Nun meine Frage:
1. Was könnte die Ursache für das Blut im Urin (nicht sichtbar) sein? (Der Uruloge meinte es könnte auch von seinen Nierensteinen kommen, die er sehr lange hat)
2. Nach der OP hiess es, dass keine Metastasenbildung vorhanden hat, kann es trotzdem bei niedrigen PSA und Gleason zu Knochenmetastasen o.ä. kommen die man nicht "sieht"
3. Könnte das Blut im Urin ein Hinweis auf ein Rezidiv sein?
Ich bin gerade sehr verunsichert und versuche nat. meinem Vater zu helfen.
Als nächste werde ich den nächsten Termin beim Urologen mit meinem Vater zusammen wahrnehmen und auch um Kopien der Befunde bitten.
Vielleicht könnten Sie mir jedoch zu o.g. Fragen ein wenig helfen, was auf uns zukommen könnte, worauf wir uns einstellen müssten, welche Möglichkeitenhaben wir noch?
Vielen Dank!
Mila81
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