neuer Bluttest PRO-PSA

[djanasch]

Sehr geehrter H. Kahmann,
habe seit ca. 3 Jahren mit stark schwankenden PSA-Werten zu tun, von 14,3 angefangen bis 25,8, z.Zt. 10,2. Nach 2 Negativbiopsien, 6 u. 12 Stanzen und einer MRT ohne Befund vermutet der Urologe eine chronische Prostatitis, die Prostata hat einje Größe von ca. 60ml.
Nun rät er mir zu dem neuen PRO-PSA Test, welcher von der BKK nicht übernommen wird, ca. 160€. Hierzu hätte ich gerne Ihre Meinung, da ich nur wenig Informationen dazu gefunden habe und ich mir nicht sicher bin ob dieser Test sinnvoll ist.
Gerne erwarte ich Ihre Antwort

[Dr. Kahmann]

Re: neuer Bluttest PRO-PSA


Bei dem PRO_PSA Test wird eine Unterform des PSA gemessen. Es soll eine genauere Aussage machen als der Gesamt-PSA speziell dann wenn der Gesamt-PSA zwischen 2 und 10 liegt. Man kann aus dem PRO-PSA noch in Zusammenhang mit dem Gesamt-PSA und dem Anteil an freiem PSA berechnen, wie hoch das Risiko ist, an einem aggressivem P-Ca zu leiden. Dies zeigt laut Berichten aus den USA eine Studie mit 900 Patienten.

Die Datenlage für den PRO-PSA ist mäßig. Bei Ihnen macht die Prostatitis den Großteil der PSA Erhöhung aus, sonst wäre der Wert nicht wieder von 25 auf 10 zurück gegangen. Auch die große Prostata begründet einen Teil der PSA Erhöhung. Die 2 Biopsien machen das Vorhandensein eines Tumors noch unwahrscheinlicher. Ich glaube nicht, dass Ihnen das PRO-PSA mehr Sicherheit bringt, zumal bei positivem Ergebnis wieder eine erneute Biopsie notwendig wäre. Ggf. sollten Sie eine template gesteuerte Biopsie mit 30 Biopsaten machen, falls Sie nochmals eine Biopsie andenken.

[djanasch]

Re: neuer Bluttest PRO-PSA


sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,
vielen Dank für die schnelle Antwort, ist für meine Entscheidung sehr hilfreich.