Brachytherapie Erfolg im Vergleich

[wolf51]

Meinem Lebenspartner, Jahrgang 1944, wurden im Oktober 2007
von Dr. Karmann Seeds eingepflanzt. Es folgte ein langer Leidensweg mit OP Harnröhre, Entfernung Niere,Verkürzung Darm
und vielen Chemos.Im Juli 2011 erlöste ihn der Tod.
Obwohl mir eine objektive Betrachtung sicherlich schwer fällt,
stellt sich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Brachytherapie.Die Ansicht, dass eine konserative OP einen besseren Erfolg -wenn auch mit mehr Nebenwirkungen-gehabt hätte,tritt immer mehr hervor. Gibt es Studien im Vergleich zur Überlebensdauer?

[Dr. Kahmann]

Re: Brachytherapie Erfolg im Vergleich


Die Brachytherapie hat auch Nebenwirkungen und der lange Leidensweg Ihres Partners tut mir Leid.
Es gibt aber in der Tat seit kurzem eine sogenannte Metaanalyse von einer Vielzahl von Studien aus den Jahren 2000-2010. Diese Metaanalyse zeigte die höchsten Raten an PSA-Freiheit nach der Brachytherapie oder der Brachytherapie in Kombination mit einer äußeren Bestrahlung. Sie können eine Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie unter folgendem Link nachlesen: http://www.degro.org/dav/html/presse/1203PCA.pdf.
Ich kann Ihre Zweifel an der Therapiewahl nachvollziehen, dennoch glaube ich - und die Daten scheinen es auch zu belegen-, dass die Brachytherapie eine sehr gute Therapieoption darstellt.

[alfred1]

Re: Brachytherapie Erfolg im Vergleich


Ich bin im Mai 2001 brachytherapiert worden.
Ausgangswerte:PSA-Wert11,98, GS 3+4.
Seit 2006 ist mein PSA-Wert unter der Nachweisgrenze.
Es wurden 99 Seeds gesetzt, keine äußere Bestrahlung.
Bin mit der Brachy voll zufrieden.
Ich hatte nach der Bestrahlung keineBeschwerden, mit Ausnahme leichter Miktionsprobleme bis 4 Wochen nach der OP.
Eine äußere Bestrahlung hätte ich mir überlegt, da es hier öfter zu Problemen zu kommen scheint.

MfG

Alfred