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PSA Bounce nach Bestrahlung bei Homrontherapie?

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  • PSA Bounce nach Bestrahlung bei Homrontherapie?

    Guten Morgen, ich habe eine Frage zu PSA Anstieg nach Protonenbestrahlung (April 2013) und Hormontherapie 3fach (Mai 2012 bis Juni2013). Der PSA intitial lage bei 22ng/ml nach rektaler Untersuchung! (nach Biopsie 35). Am Ende der Protonenbestrahlung war der Wert bei 0,22ng. Stieg dann zum Oktober 2013 auf 0,46 / Januar 2014 2,7 / März 2014 4,4. Nun bin ich ratlos. Mein PCa ist diagnostieziert auf cT2 ohne Metastasen, nicht kapselübergreifend. Mir geht es gesundheitlich gut, ich bin 61 Jahre alt, mache tgl. Sport und habe auch die Bestrahlung ohne Nebenwirkungen gut vertragen. Nun ist meine FRage (die Ärzte verunsichern mich) was hat das zu bedeuten? Ich weiss, dass es ein sog. PSA Bounce (Bump) gibt. Wenn ich mir meine Werte anschaue, dann denke ich, dass aufgrund der nachlassenden Wirkung der HT. nun der PSa nach oben gehen könnte bis dann nach einiger ZEit die Bestrahlung ihre Wirkung voll entfalten kann. Kann dieser PSA Anstieg durch die entzündliche REaktion, Apoptose o.ä. erfolgen? Wie lange muss ich warten, kann ich warten bis ich eine weitere Diagnostik (PSMA Pet Ct) starten muss? Mich beunruhigt das Ganze, ein Arzt ist ängstlich, der andere sagt abwarten. Welche physiologischen Reaktionen kann die Bestrahlung auslösen? Ausserdem muss ich seit ca. 4 Wochen wieder vermehrt Wasser lassen, ohne Schmerzen allerdings und nicht tröpfelnd. Kann die Blase gereizt sein? Ausserdem bin ch ein ängsticher und emotionaler Mensch. Gibt es Studien darüber? Erfahrungen von anderen Patienten? Vielleicht bekomme ich hier eine weitere Information, einen guten Rat? Vielen Dank
    Michi


  • Re: PSA Bounce nach Bestrahlung bei Homrontherapie?

    Ich versuche, den Verlauf der Erkrankung einzuordnen.
    Der initiale PSA war 22 ng/ml, die Untersuchungen zeigten einen nicht kapselüberschreitenden Tumor, Wahrscheinlich ist man dennoch von einer intermediären bis Hochrisiko-Situation ausgegangen und hat deshalb mit der Hormontherapie begonnen. Sie schreiben leider nichts über den Tastbefund, Anzahl der positiven Biopsien oder den Gleason Score der Biopsien. Insofern ist die Risikosituation als Ausgangslage nicht einzuschätzen. Der PSA Wert nach der Protonentherapie ist durch die Hormontherapie auf diesen niedrigen Stand gedrückt worden und repräsentiert nicht den Erfolg oder Mißerfolg der Protionentherapie. Ist denn auch der Testosteronspiegel mitbestimmt worden? Nach dem Absetzen der Hormontherapie steigt der PSA Wert langsam auf den wahren Wert wieder an. Dieser sollte ja nach einer erfolgreichen Strahlentherapie im Laufe des darauffolgenden Jahres in einen Bereich unter 1 gehen und auch nicht nachfolgend weiter steigen. Die Interpretation Ihrer PSA Werte ist jedoch schwierig, ohne Testosteronwerte weiß man nicht, ob die Hormonwirkung erst jetzt langsam nachlässt und der PSA deshalb steigt oder ob der Tumor weiter wächst oder ob es sich gar um einen Bounce nach Bestrahlung handelt.
    Ich würde Sie bitten, zur weiteren Beurteilung folgende Daten nachzuliefern:
    1. Gleason Score der Biopsie
    2. Anzahl der Biopsien und Anzahl der Positiven Biopsien
    3. PSA Verlauf mit korrespondierendem Verlauf der Testosteronwerte
    4. Tastbefund der Prostata zum Zeitpunkt der Diagnose
    5. welche bildgebenden Verfahren wurden vor und nach der Bestrahlung gemacht
    6. wurde in letzter Zeit der Urin untersucht?



    Kommentar


    • Re: PSA Bounce nach Bestrahlung bei Homrontherapie?

      Hallo Herr Dr. Kahmann,
      entschudligen Sie die fehlenden Informationen. Biopsie wurde gemacht, die 12 Stanzen jedoch unspezifisch verschickt, sodass hier ein Ergebnis herauskam von GL8, adeno cibriformes PCa, Zytologie ergab diploide Zellstrukturen. Areale wurden nicht prozentual beziffert. Der Tastbefund war jetzt normal, anfangs verhärtet? Der Ersturologe war nicht so genau. Volumen initial 54, jetzt 30, unter HT. 22ccm. PSA Werte 0,35(3.8.12),0,23(6.9.12),0,17(1.12.),0,16(15.1.), 0,22(2.7.13),2,7(31.1.14),4,4(04.3.14). Der Testo wurde mitbestimmt (DHTH)0,95(6.9).,0,53(2.7.13),1,2 (Testosteron4,5)(31.01.), Vor der Bestrahlung war als Staging ein CT gemacht worden. Zur BEstrahlung hin ein Komplettpaket mit MRT, CT, danach noch keine radiol. Untersuchung. Der Urin war in Ordnung. Die GFR war immer <60, zur letzten Untersuchung ergab der Wert 76. Freies PSA am 31.1.14 0,26 am 4.3. 0,39, 31.01.LH-6,1, Prolaktin9,7, Östradiol 35. Kann man aus dem Zusammenhang von Testo und PSA erkennen, ob es sich um eine nachlassende Hormondeprivation handelt oder ob sich irgendwo an anderer Stelle in TU ausbreitet?
      Ich selbst kann hier wenig Informationen aus dem Internet finden bzw. gleichartige Patientenfälle.
      Steigt der PSA Wert durch das Absterben der Zellen? Hätte man doch noch 2 Jahre HT weiterfortführen sollen? Und wie sieht es danach mit der Erektion aus? Würde es mich beruhigen zumindest Bicalutamid weiterzunehmen und wie lange? Oder hebt man sich diese Option für irgendwann einmal auf? Das macht mich alles ganz verrückt. Ich bin davon ausgegangen, dass die PT mir hilft, aber durch das Ansteigen des PSA Wertes bin ich arg im ZWeifeln.

      Kommentar


      • Re: PSA Bounce nach Bestrahlung bei Homrontherapie?

        Die Konstelllation PSA 22 und Gleason 8 definiert ein Hoch-Risiko Geschehen. Hier sollte eine Hormontherapie von mindestens 2 besser 3 Jahren gegeben werden. Ob bei einem hochrisiko Tumor eine Protonentheraüie die richtige Option war, sei dahingestellt. Der Testosteronwert ist wieder in den Normbereich gestiegen. Ich würde noch einen PSA abwarten und bei weiterem Anstieg zunächst ein PSMA PET machen lassen und dann die weiteren Optionen entscheiden.

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