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Hoher PSA-Wert.

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  • Hoher PSA-Wert.

    Hallo Herr Dr.Kahmann,
    im Jahre 2004 wurde bei mir durch Zufall ein Prostata-Wert von 26,3 gemessen.Ich habe damals entgegen der Meinung meines Urologen nichts unternommen da ich mich gesundheitlich in sehr guter Form befand.Habe aber die Entwicklung des PSA-Werte halbjährlich beobachtet.
    Er stieg halbjährlich um 5-10 Punkte an.2x gabe es auch eine Reduzierung.Ende Dez.2010 hatte ich dann 99,6 erreicht.
    Im Juni diesen Jahres wurde 120,0 gemessen.
    Ein Anstieg von 20 Punkten!
    Eine erneute Messung 3 Monate später ergab 148,3
    Ich fühle mich mit 82 Jahren immer noch sehr gesund und leistungsfähig.Nur mit dem Wasserlassen (Miktion) habe ich in den letzten Monaten die bekannten Probleme wie in der Nacht 2-3 mal auf die Toilette und häufiges Wasserlassen am Tage mit relativ kleinen Mengen.
    Was halten Sie von dieser Situation?
    Vielen Dank


  • Re: Hoher PSA-Wert.


    Hallo,

    ich bin nur ein medizinischer Laie.

    Sie praktizieren das "Langfristige Beobachten" (Watchfull Waiting) und fahren offensichtlich gut damit trotz Ihrer hohen PSA-Werte.

    Beim Watchfull Waiting greift man erst zu einer Therapie, wenn der Prostatakrebs Beschwerden macht.

    Die Entscheidung jedoch, ob Sie dabei bleiben oder doch etwas gegen den Krebs unternehmen wollen, können nur Sie alleine untersützt durch eine Beratung durch Ihren Urlogen treffen.

    Gegen die Probleme beim Wasserlassen würde ich an Ihrer Stelle etwas unternehmen entweder medikamentös oder mit einer OP, der sogenannten TURP (transurehtalen Resektion). Das könnte Ihre Lebensqualität entscheidend verbessern.

    Mehr erfahren Sie im Patientenratgeber Prostatakrebs II Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom:

    http://www.krebsgesellschaft.de/down...ca2_100818.pdf

    Alles Gute!

    Hansjörg Burger

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    • Re: Hoher PSA-Wert.


      Ich möchte mich der Meinung von Herrn Burger anschließen. Sie haben mit hoher Sicherheit einen Prostatakrebs, der Ihnen aber bis auf ggf. das Wasserlassen derzeit keine Beschwerden bereitet. Sie beobachten die Situation. In der Tat kann man gegen die Probleme mit dem Wasserlassen etwas unternehmen, entweder medikamentös oder falls dies schon versucht wurde auch operativ. Eine Tumortherapie sollte man dann beginnen, sobald weitergehende Probleme wie z.B. schmerzhafte Knochenmetastasen auftreten. Dann ist eine Hormontherapie angesagt.

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      • Re: Hoher PSA-Wert.


        Herr Dr.Kahmann,
        vielen Dank für Ihren Rat,
        Wie Sie schreiben,könnte man mein Problem"Wasserlassen"auch medikamentös angehen.
        Welche Medikamente oder Wirkstoffe sind dafür geeignet?
        Vielen Dank und Gruss Polzin

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        • Re: Hoher PSA-Wert.


          Hallo,

          es sind drei Medikamentengruppen:

          1.) planzliche Mittel (Phytotherapeutika)
          2.) Alpha-1- Rezeptorenblocker
          3,) 5-Alpha- Reduktasehemmer

          Was bei Ihnenwirkt, sollten Sie zusammen mit Ihrem Urologen herausfinedn.

          Hier mehr zur bph:

          http://www.medizinfo.de/urologie/bph/

          Gruß

          Hansjörg Burger

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          • Re: Hoher PSA-Wert.


            Die am meisten genutzten Produkte sind sicherlich die Alpha-Blocker und hier das Tamsulosin. Dies sollten Sie aber -wie vob Herrn Burger treffend geschrieben- mit Ihrem Urologen ausmachen, der dazu ggf. noch ein paar Untersuchungen wie Harnstrahlmessung und Restharnkontrolle machen wird.

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