entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie auf diesem Weg um Rat frage. Folgende Geschichte:
Bei einem engen Familienangehörigen wurden ab 2005 steigende PSA Werte festgestellt. Etwa 3 Jahre später wurde eine Biopsie durchgeführt und die Diagnose war Prostatakrebs. Es wurden dann im Juni/Juli 2007 eine radikale Prostataoperation bei einem PSA von 8 durchgeführt. Die anschließende feingewebliche Untersuchung ergab wohl ein G3 und die Einstufung als Hochrisikopatient. Den Glaesonscore kenne ich leider nicht. Soweit ich weiß war der Krebs noch komplett gekapselt und von den entnommenen Lymphknoten war keiner befallen. Über die Schnittränder habe ich keine Informationen. Ich glaube sauber. Es waren aber wohl recht viele Stanzen oder Zellen (?) befallen. Etwa 8 von 12 oder sowas. Nach der OP war der PSA Wert laut Aussage des Arztes wieder auf 0,00. Als Ergebnis der halbjährlichen Nachuntersuchungen wurde immer ein PSA von 0,00 mitgeteilt. Im Frühjahr diesen Jahres (2013; Monat weiß ich leider nicht genau), also mehr als 5 Jahre später, hieß es dann auf einmal 0,2. Ende September (also mehr als 6 Jahre später) war der Wert dann laut Auskunft des Arztes bei 0,3. Kurz zuvor wurde allerdings eine OP wegen Leistenbruch und nachfolgendem Darmverschluss durchgeführt. Danach bekam ich die Sache als Angehöriger mit und habe begonnen, mich hier im Forum zu informieren. Nachdem mir klar war, dass sich hier ein Rezidiv andeutet, habe ich darauf gedrängt, dass die weiteren Schritte nun forciert werden. Ein erneuter PSA Test 6 Wochen später ergab gestern ein Ergebnis von 0,37. Der Arzt meinte am Telefon allerdings der PSA Wert sei vom letzten Mal um 0,04 gefallen, was bedeuten würde, dass er beim letzten Mal 0,41 war. Er teilte damals Anfang Oktober aber definitiv einen Wert von 0,3 mit. Das hat uns irritiert und in der Folge haben wir einen Termin für eine Zweitmeinung ausgemacht. Der Arzt möchte einen weiteren Wert im Februar abwarten und dann ggf. bestrahlen. Nach allen Informationen hier im Forum gibt es aber absolut keinen Grund mehr zu warten. Wie sehen Sie das? Haben Sie denn einen Kontakt oder eine Empfehlung für eine Bestrahlung in und um München?
Verunsichert bin ich über die inkonsistenten Mitteilungen von PSA Werten und irgendwie ergeben manche Informationen auch keinen Sinn, wobei mir der Glaesonscore als Info fehlt. Mir ist z.B. auch unklar wie angesichts der übrigen Daten die Einstufung als Hochrisikopatient zu Stande kommt (selbst ein Glaesonscore von 10 würde bei den sonstigen Daten dafür doch nicht ausreichen, oder?) und wenn das so ist, wie das mit der langen Zeit bis zum Rezidiv zusammen passt.
Entschuldigen Sie bitte nochmals meine Nachfrage. Ich bedanke mich sehr herzlich für jeden Rat!
Beste Grüße aus München,
Steckdose
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