Lokalrezidiv ?

[elckerlyck]

Sehr geehrte Herr Dr. Kahmann,
ich wurde in 2006 operiert, danach verschwand die PSA nicht ganz, aber der Wert lag jahrelang bei 0,07 -0,09 herum. Jetzt, innerhalb von sechs Monaten stieg der Wert auf 0,2. Der Urologe - den ich voll schätze und vertraue - will eine Endorektal-MRT Untersuchung machen lassen um Hinweise für Lokalrezidiv, bzw. Koordinaten für Biopsie zu bekommen. Ich bin ein wenig beunruhigt: wie groß ist das Zeitfenster um eine Bestrahlung zu beginnen um Chancen auf Heilung zu haben?

[Burger]

Re: Lokalrezidiv ?


[quote elckerlyck]Sehr geehrte Herr Dr. Kahmann,
ich wurde in 2006 operiert, danach verschwand die PSA nicht ganz, aber der Wert lag jahrelang bei 0,07 -0,09 herum. Jetzt, innerhalb von sechs Monaten stieg der Wert auf 0,2. Der Urologe - den ich voll schätze und vertraue - will eine Endorektal-MRT Untersuchung machen lassen um Hinweise für Lokalrezidiv, bzw. Koordinaten für Biopsie zu bekommen. Ich bin ein wenig beunruhigt: wie groß ist das Zeitfenster um eine Bestrahlung zu beginnen um Chancen auf Heilung zu haben?[/quote]

Hallo,

ich fange mal von hinten an, Ihre Frage zu beantworten:

Nach den S3-Leitlinien soll eine Rezidiv-Bestrahlung möglichst frühzeitig unter einem PSA-Wert von 0,5 ng/ml beginnen.

Außerdem sagen sie, eine bioptische Sicherung eines biochemischen Rezidivs nach RPE ist nicht erforderlich.

Gruß

Hansjörg Burger

[Dr. Kahmann]

Re: Lokalrezidiv ?


Der steigende PSA ist ein klarer Anhalt für das Vorliegen eines Rezidivste. ist der Wert kontrolliert worden. Ab einem Wert von 0,2 wird ein Rezidiv angenommen. Wie Herr Burger berichtete, soll eine Bestrahlung unterhalb eines PSA von 0,5 begonnen werden, um bestmögliche Chancen auf eine Heilung zu haben. eine Biopsie muss davor nicht zwingend gemacht werden.

[elckerlyck]

Re: Lokalrezidiv ?


Lieber Hansjörg, lieber Herr Dr. Kahmann!
Vielen Dank für die Antwort!