ich weiß nicht inwieweit Sie mir helfen können, da ich sehr wenige Informationen bezüglich der Erkrankung meines Großvaters bekommen habe.
Meine Eltern haben mir allerdings jede Informationen gegeben, die sie vom Arzt bekommen haben - von daher könnten Sie mir vielleicht sagen nach welchen Werten man genau nachfragen kann.
Weiters muss noch erwähnt werden, dass mein Großvater von jeher Arthritis und Rheuma hat. Wieviel von den Schmerzen jetzt schon von den Knochenmetastasen kommt, weiß ich nicht - ich kann mir aber vorstellen, dass er deswegen schon so große Probleme beim Gehen und jeglicher Bewegung hatte.
Es ist so, dass mein Großvater seit ein paar Wochen aufgehört hat jegliche Nahrung zu sich zu nehmen außer einem kleinen Frühstück. Wir haben versucht mit ihm zu sprechen, haben ihm Pudding oder andere Lebensmittel mitgebracht, die er bspw nicht kauen muss, aber dennoch hat er nichts zu sich genommen.
Nun ist er vor 3 Wochen gestürzt, allerdings hat er uns erst eine Woche später Bescheid gegeben. Der Hausarzt ist dann gekommen und hat ihn ins Spital eingewiesen wegen Blutarmut.
Ihm wurde Knochenmark entnommen, wo man den Krebs anscheinend auch schon sehen konnte.
Über den Tropf wurde ihm recht viel Flüssigkeit gegeben, wodurch der Tumor letzte Woche die Harnröhre komplett zugedrückt hat und mein Großvater dadurch nicht mehr Wasser lassen konnte. Seine Blase und sein Penis sollen anscheinend enorm angeschwollen sein und ihm musste ein Katheter gelegt werden.
Hier hat sich herausgestellt, dass er Blasensteine hat - und am Anfang ist auch quasi nur Blut in den Beutel gelaufen. Momentan ist es schon heller und nicht mehr so dickflüssig.
Der Onkologe hat uns folgende Informationen gegeben:
Agressiver Prostatakrebs mit Metastasen in den Knochen
PSA-Wert von über 1000 (ist sowas überhaupt möglich?)
Blutgerinnungsstörung
Chemotherapie wird nicht gemacht, da damit im Alter meines Großvaters (82 Jahre) keine guten Erfahrungen gemacht wurden.
Geplant ist eine Hormontherapie mit einem Antihormon (?), wodurch der Tumor nicht mehr weiter wächst und nicht mehr streut.
Operativ entfernen kann man ihn nicht, da er dafür schon zu groß ist.
Weiters kann er durch die Hormontherapie noch mehrere Jahre leben, ohne Therapie nur noch ein paar Monate.
Im Moment bekommt er Blut und Plasma via Tropf, 2mg Morphium und er isst auch wieder. Er hat momentan keine Schmerzen und ist auch nicht mehr so verwirrt, sodass er eigentlich wieder ganz klar im Kopf ist.
Die Ärzte wollen ihn stabilisieren und die Blutungen stoppen bevor sie mit der Hormontherapie beginnen.
Ich habe ein paar Fragen:
1) Ist es Ihnen möglich zu sagen, um welche Art Tumor es sich handelt oder gibt es mehrere Arten von aggressiven Prostatatumoren?
2) Ist dieser PSA-Wert überhaupt möglich? Oder hat der Arzt uns dort vielleicht eine 0 zu viel gesagt? Sicher ist, dass der Wert unglaublich hoch ist.
3) Wie verläuft diese Hormontherapie? Welche Nebenwirkungen gibt es?
4) Knochenmetastasen:
Hier habe ich eine Überlegung, wobei ich aber nicht weiß, ob sie stimmt.
Dadurch dass die Metastasen in den Knochen sind, sind ja auch seine roten Blutkörperchen vermindert.
Besteht hier die Möglichkeit, dass sich hier eine Art Teufelskreis entwickelt?
Metastasen -- wenige Blutkörperchen -- wenig Blutgerinnung -- Stabilisieren durch Bluttropf -- mehr Metastasen -- noch weniger Blutkörperchen -- noch schlechtere Blutgerinnung,etc.
Ich überlege, ob es hier vllt sein kann, dass mein Großvater überhaupt nicht stabilisiert werden kann - da seine Blutungen zu erst gestoppt werden müssen und dies durch die Metastasen nicht mehr möglich ist.
Es tut mir leid, dass ich Ihnen nicht mehr Informationen geben kann, aber vllt ist es Ihnen möglich mir auf meine 4 Fragen dennoch zu antworten.
Welche Werte / Informationen wären Sie von Belang, damit Sie mir nähere Erklärungen geben könnten?
Ich danke Ihnen recht herzlich fürs Lesen und wünsche Ihnen einen schönen Abend!
Ilithya
Kommentar