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Alternativen zur Prostatastanzbiopsie

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  • Alternativen zur Prostatastanzbiopsie

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahnmann,
    ich bin 55 Jahre alt. Im Juni 2010 hatte ich eine Prostataentzündung, t-PSA war über 24. Nach der Behandlung bei einem Urologe - (Antibiotika) sank der t-PSA auf 7,83 . Kontrolle November 2010, t-PSA weiter gesunken auf 2,94, dabei wurde eine Verhärtung auf der Prostata festgestellt.
    Klinischer Befund: rektal digital re. latero-basal suspekte Prostata, Prostatavolumen 21 ccm.
    Re: laterobasal eine ca 11 mm messende echoarme RF.
    Kontrolle März 2011 - t-PSA - 2,57, (Normbereich < 2,5) eine Verhärtung bleibt, wie man auch im Ultraschall sieht. Empfohlen ist eine Prostatastanzbiopsie - 10. Gibt es noch eine andere Möglichkeit - Computertomographie usw? Seit Juli 2010 bin ich ohne Beschwerden. Danke für Ihre Antwort.

    Weitere Werten: BSG 10/20 Stand Juni 2010
    BSG 5/10 Stand November 2010

    PSA Quotient 0,15 Stand November 2010 (Normbereich > 20)
    Freies PSA: 0,43 Stand November 2010

    Urin Stand November 2010: pH 5,0
    Spez. Gew.: 1020
    Nitrit neg.
    Leuko 0
    Ery 0
    Protein 5mg/dl
    Glu 0
    Keton 0
    Urobili 0
    Bili 0


  • Re: Alternativen zur Prostatastanzbiopsie


    Es gibt diverse Untersuchungsmöglichkeiten, um die Prostata darzustellen. Diese können wie die Tastuntersuchung auch lediglich Hinweise auf das Vorliegen eines Prostatatumors geben. Einen Nachweis, dass ein Tumor vorliegt, kann jedoch nur durch eine Biopsie erbracht werden.

    Kommentar


    • Re: Alternativen zur Prostatastanzbiopsie


      hallo Sunny4u,

      ich selbst hatte vorigen Herbst einige Bammeln vor der Stanzbiopsie, hatte man doch in der Vergangenheit oft über deren Schmerzhaftigkeit etc. gehört.
      Ich kann Dir versichern, wenn die Biopsie mit modernem Gerät durchgeführt wird, spürst Du so gut wie keinerlei Schmerz - das ganze ist weniger unangnehm als jeglicher Zahnarztbesuch.

      Ich war dann froh, die Biopsie gemacht zu haben, denn es wurde - leider - ein PCa festgestellt, welches ich zwischenzeitlich durch OP los geworden bin.

      Kommentar


      • Re: Alternativen zur Prostatastanzbiopsie


        Hallo Erich56, danke für Deine Antwort, inzwischen habe ich die Biopsie auch machen lassen, es war wirklich nicht so schmerzhaft.

        Kommentar



        • Re: Alternativen zur Prostatastanzbiopsie


          Sehr geehrter Herr Dr. Kahnmann,
          danke für Ihre Antwort. Ich habe die Biopsie im April durchführen lassen.
          Prostatastanzen I - X
          IV - zwei Prostatastanzzylinder
          I-III u. V - X jeweils ein Prostatastanzzylinder

          Diagnose/ Epikrise
          I. Biopsie links lateral - tumorfreies fibrosiertes periprostatisches Bindegewebe
          II. Biopsie rechts lateral - Prostatastanzzylinder mit Infiltraten eines Adenocarcinoms.
          Infiltrationausmass 100 %
          III. Biopsie links lateral apical - tumorfreie Prostatastanzzylinder mit ausgedehnter
          Fibrose sowie unauffäliges periprostatisches Bindegewebe
          IV. Biopsie rechts lateral apical - Prostatastanzzylinder mit Infiltraten eines
          Adenocarcinoms. Infiltrationausmass 100 %
          V. Biopsie links lateral basal - tumorfreie Prostatastanzzylinder mit geringer Fibrose
          VI. Biopsie rechts lateral basal - Prostatastanzzylinder mit Infiltraten eines
          Adenocarcinoms. Infiltrationausmass 100 %
          VII. Biopsie links medial - Prostatastanzzylinder mit Infiltraten eines
          Adenocarcinoms. Infiltrationausmass 100 %. Tumorfreies
          periprostatisches Bindegewebe
          VIII. Biopsie rechts medial - Prostatastanzzylinder mit Infiltraten eines
          Adenocarcinoms. Infiltrationausmass 80 %. Unauffäliges
          periprostatisches Bindegewebe
          IX. Biopsie links apical - tumorfreie Prostatastanzzylinder mit herdförmiger
          Drüsenhyperplasie sowie Fibrose und unauffäliges periprostatisches
          Bindegewebe
          X. Biopsie rechts apical - tumorfreie Prostatastanzzylinder mit einer geringgradigen
          chronischen unspezifischen Prostatitis
          Zusammenfassend handelt es sich um ausgedehnte Infiltrate eines mässig differenziertes Adenocarcinoms der Prostata (G2) in den Biopsien rechts lateral, rechts lateral apical, rechts lateral basal sowie links medial und rechts medial.

          Gleason Score: 3+3= 6
          WHO Grad II
          Prostatavolumen 23 ccm

          08.11. 2010 Ultraschall: Im transrektalen Ultraschall glatt begrenzte Prostata, Samenblasen unauffälig, Prostatavolumen 21 ccm. Re: laterobasal eine ca 11 mm messende echoarme RF.

          Welche Behandlung würden Sie mir bitte in diesem Fall empfehlen? Eine OP oder eine Bestrahlung?
          Ich habe auch andere Beiträge in diesem Forum durchgelesen, es wird relativ oft zu einer OP - radikale Prostatektomie geraten. Ist diese OP mehr sicher als die andere Alternativen? Hat eine Strahlentherapie (externe Strahlentherapie IMRT, Tomotherapie oder interne Brachytherapie) irgendwelche gefährliche Nachteile? Ist sie weniger wirksam?
          Mein Urologe hat mir die da Vinci Methode empfohlen, es soll dabei nur ein Teil der Prostata entfernt werden. Genau wird man es in der Klinik besprechen, wo ich behandelt werde.
          Jetzt im März 2011 habe ich eine Magen/Darmspiegelung machen lassen. Es wurde ein Polyp (ca. 10 cm ab ano, 10 mm gross, gutartig) gefunden und entfernt. Unauffäliger proktoskopischer Befund, unauffälige Mukosa, insbesondere kein Nachweis eines Tumors, keine Divertikel, keine entzündliche Veränderungen.

          Kommentar


          • Re: Alternativen zur Prostatastanzbiopsie


            Leider habe ich Ihre Frage erst heute gesehen. Sorry!
            Bei Ihnen liegt ein ausgedehnter Tumorbefallin 5 von 10 Stanzen bds. vor. Der Gleason Score ist 6, im TRUS eine kleine Prostata mit einem auffälligen Befund. Keine Kapselüberschreitung. Die o.g. Daten zeigen ein tastbarer Tumor auf einer Seite (cT2a) und einen PSA von 2,9. Insofern liegt ein low risk Tumor vor, der gemäß der Leitlinin mit den Standardoptionen, OP, Bestrahlung (inner, äußere) und Active Surveillance bbehandelt werden könnte. wegen der großen Ausbreitung des Tumors wäre eine Active Surveillance nicht empfehlenswert. Auch die Brachytherapie wird in den Leitlinien bei ausgeprägten Tumoren kritisch angesehen, was aber nur in den deutschen Leitlinien so ist. Insofern könnte eine äußere Bestrahlung und eine OP in Frage kommen. Die von Ihnen angesprochene teilweise Entfernung der Prostata bezweifle ich, da sie zum einen gegen die Regeln der Kunst wären und bei einem beidseitigen Tumorbefall auch unsinnig ist.

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