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OP oder Strahlentherapie

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  • OP oder Strahlentherapie

    OP oder Bestrahlung

    Hallo, mein Name ist Reinhard, bin 56 Jahre alt und ich ein Problem, dass wohl viele Neulinge in diesem Forum haben:

    Bei mir wurde Prostata-Krebs festgestellt, PSA12,1 Gleason 3+3, also lokal begrenzt.
    Mein Urologe meinte, dass ich mit dieser Diagnose gute Heilungschancen bestünden und es keinen Grund zur Panik gäbe.

    Er sagte, dass er mir als Urologe zur OP rät, empfahl mir aber gleichzeitig, eine Zweitmeinung von einem Strahlentheraputen einzuholen. Ich sollte micht aber vorher informieren, dass es eine entweder eine IMRT oder Tomotherapie ist, da diese beiden als einzige wirklich gleichwertig zu einer OP seien.

    Jetzt zu meiner Frage, bzw. Fragen (Ich weiss, dass es hier keine allgemeingültigen Antworten gibt, mir geht es nur um Erfahrungen von Betroffenen, die den Weg schon Beschritten haben, den ich noch vor mir habe):

    OP oder Strahlentherapie, wie sind eure Erfahrungen?

    Wie lange dauert es normalerweiser, bis man nach einer OP ohne Binde auskommt?
    Und wie ist es mit der männlichen "Standhaftigkeit" nach einer OP?

    Wie lange dauert es bei einer Strahlentherapie, bis sich Erfolge einstellen?
    Wie hoch ist hier das Risiko von Inkontinenz und Impotenz?
    Ist nach einer Strahlentherapie auch eine Reha wahrscheinlich=

    Wann konntet ihr wieder eurer Arbeit nachgehen?

    Ich weiß, dass dies viele Fragen sind, wie aber erwähnt, hoffe ich durch eure Erfahrungen eine Entscheidungshilfe zu erhalten (in meinem Kopf sind derzeit unzählige Fragen, aber ich will mich mal auf diese Beschränken).

    Ich danke euch für eure Geduld und über einige Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße
    Reinhard.


  • Re: OP oder Strahlentherapie


    Eigene Erfahrungen kann ich als Frau nicht beisteuern, aber mein Vater (64 Jahre) wurde letztes Jahr per Operation die Prostata entfernt. Der Krebs ist seitdem nicht wieder gekommen.
    Enorme Probleme hatte mein Vater danach jedoch mit dem Wasser halten, auch eine 3-wöchige Reha vor 6 Monaten konnte das nur wenig verbessern.
    Mein Vater hat immernoch deswegen Probleme und will jetzt im Frühjahr seinen geplanten Urlaub mit Freunden absagen, weil er sich noch nicht über längere Zeit wegtraut.
    Das sind die bisherigen Erfahrungen meines Vaters zur OP. Ich weiss nicht wie weit diese Erfahrungen typisch sind.

    Kommentar


    • Re: OP oder Strahlentherapie


      [quote Reinhard S.]OP oder Bestrahlung


      OP oder Strahlentherapie, wie sind eure Erfahrungen?

      Wie lange dauert es normalerweiser, bis man nach einer OP ohne Binde auskommt?
      Und wie ist es mit der männlichen "Standhaftigkeit" nach einer OP?

      Wie lange dauert es bei einer Strahlentherapie, bis sich Erfolge einstellen?
      Wie hoch ist hier das Risiko von Inkontinenz und Impotenz?
      Ist nach einer Strahlentherapie auch eine Reha wahrscheinlich=

      Wann konntet ihr wieder eurer Arbeit nachgehen?


      Reinhard.[/quote]

      Hallo Reinhard,

      Deine Fragen lassen sich pauschal nicht beantworten. Am besten Du arbeitest den Patientenratgeber Prostatakarzinom I durch, der übrigens auch eine gute und strukturiere Entscheidungshilfe enthältlich:

      http://www.krebsgesellschaft.de/down...009-pl-pca.pdf

      Darin findest Du auch genaue Zahlenangaben über die möglichen Nebenwirkungen einer Therapie.

      Der Ratgeber ist auch in gedruckter Form kostenlos beim BPS erhältlich:

      [email protected]

      Jetzt noch ein Versuch, auf Deine direkten Fragen einzugehen:

      Eine Strahlentherapie ist mit bedeutend weniger Nebenwirkungen als eine OP verbunden und fast genau so erfolgreich. Eine besonders schonende Form der Bestrahlung ist die Brachytherapie.

      Heutzutage sind manche Patienten auf Grund verbesserter OP-Techniken sofort nach dem Ziehen des Katheters kontinent. Normalerweise dauert dies ein paar Wochen oder Monate.

      Die „Standhaftigkeit“ leidet, wenn eine Nervschonende OP nicht glückt oder sogar nicht mehr durchführbar ist. Jedoch: Die Orgasmusfähigkeit bleibt dem Operierten erhalten! Nur manche Männer können sich einen GV ohne steifes Glied nicht vorstellen. Dazu gehören Phantasie und Zärtlichkeit!

      Auf jeden Fall erleidest Du nach einer OP eine Zeugungsunfähigkeit. Solltest Du noch Kinderwunsch haben, würde ich Dir raten, Deinen Samen vor der OP einfrieren zu lassen. Dann ist später noch eine künstliche Befruchtung möglich.

      Auf Grund der langsamen Wachstumsgeschwindigkeit und der langsamen Zellteilung des Prostatakarzinoms kann endgültig der Erfolg einer Bestrahlung erst nach zwei Jahren beurteilt werden.

      Die Bestrahlung wirkt sich normalerweise nicht auf die Kontinenz und Potenz aus. Wenn, dann als Spätfolge Jahre danach.

      Eine AHB (Anschlussheilbehandlung) wird sowohl nach deiner OP als auch nach einer Strahlentherapie gewährt.

      Die Arbeitsfähigkeit hängt stark von der gewählten Therapie ab. Nach einer Brachy kannst Du meiner Ansicht nach sofort, oder einige Tage später wieder arbeiten gehen. Während einer Bestrahlung kannst Du auch arbeiten oder die sechs Wochen der Bestrahlungsdauer, Dich krank schreiben lassen.

      Nach der OP dauert die Arbeitsunfähigkeit Wochen oder Monate, je nachdem, ob es Komplikationen gegeben hat und/oder Nachfolgetherapien notwendig sind.

      Gruß und eine gute Therapieentscheidung!

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      • Re: OP oder Strahlentherapie


        Sehr geehrter Herr Burger,

        vielen Dank für Ihre Informationen, die auch für einen Laien wie mich verständlich sind und für den informativen Link.
        Nach dem ich viele Informationen gesammelt habe, habe ich mich gegen eine OP entschieden.
        Zum einen, möchte ich trotz meiner Krankheit meinen Alltag so natürlich wie möglich weiterführen, d.h. möglichst keinen längeren Krankenhausaufenthalt, zum anderen war vielleicht die Angst vor Inkontinenz ausschlaggebend (mit Mitte 50 will ich einfach keinen Katheter oder Windel tragen). Auch die Sache mit der Potenz spricht nach meinen Informationen für eine Bestrahlung. Das Zeugungsfähigkeit bei einer OP verloren geht, damit kann ich leben (habe bereits 2 erwachsene Kinder) aber die "Standhaftigkeit" möchte ich noch möglichst erhalten, da war mir bei der OP das Risiko zu hoch.

        Ich war heute in der Ambulanz der Uniklinik in der Stadt, in der ich wohne. Der mich beratende Strahlenarzt empfieht mir eine Tomotherapie, die in dieser Klinik auch durchgeführt wird mit der Begründung "... dass deren Präzision unschlagbar sei, und umliegendes Gewebe fast optimal geschont wird" (Zitat Arzt).
        Auch hat er gesagt, dass die meisten Patienten ganz normal während der Therapie arbeiten können. Mir wurde ein ambulanter Therapieplatz in 2 Wochen angeboten.

        Haben Sie in Ihrer Selbsthilfegruppen Erfahrungen mit der Tomotherapie gesammelt? Oder sollte ich eine Klinik aufsuchen, welche die Brachytherapie anbietet (ich möchte möglichst schnell mit der Therapie beginnen, da ich einfach das ganze "anpacken" möchte, auch wenn es dauert, bis ich die Wirksamkeit sehe).

        Auf jeden Fall möchte ich mich nochmals für Ihre Infos danken Herr Burger.

        Liebe Grüße
        Reinhard S,

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        • Re: OP oder Strahlentherapie


          Hallo Reinhard,

          das ist bestimmt ein kluge Entscheidung.

          Erfahrung über die Tomotherapie, obwohl wir nahe an der Universitätsklinik Heidelberg liegen, die auch das Verfahren praktiziert, liegen bei uns nicht vorl.

          Versteifen Sie sich aber nicht so sehr auf die Technik! Es kommt immer noch auf den Behandler an!

          Ob die Brachytherapie bei Ihrem PSA-Wert von über 10 ng/ml überhaupt noch in Frage kommt, kann Dr. Kahmann besser beurtzeilen!

          Alles Gute!

          Hansjörg Burger
          Selbsthilfegruppe Prostatrakrebs Rhein-Neckar e.V.

          Kommentar


          • Re: OP oder Strahlentherapie


            Anfang Dezember 2010, hatte ich eine Prostata Total OP.
            (In München Planegg). Hatte danach wie wohl alle, Probleme mit der Blase.
            Der Urologie verschrieb mir eine Reizstrombehandlung. Mit rezept vom Arzt kostenlos. Es kam eine Dame die mir das Reizstromgerät erklärte, und mir dann ein neus Gerät zukammen ließ.
            Bedienung absolut einfach. (Das Gerät ist etwa doppelt so dick wie ein Handy, und arbeitet nach dem Einschalten 20Min.
            Man muß sich die Elektrode (wie etwa ein dünner Penis) in den Po stecken und los gehts. Tut nicht weh, ist auch nicht unangenehm.
            Nun aber das wichtigste: Das gerät hilft suuuuper.
            Es dauerte zwar entgegen der ursprünglichen kürzeren Prognose doch etwa 3 Wochen (Benutzung jeden Abend) bis sich der erste Erfolg einstellte. Jeden Tag wird es besser. Habe es nun etwa 7 Wochen in Benutzung. Von wenigen Tropfen U. das man mal verliert, brauche ich kaum noch eine Windel. Es ist fast schon gut.
            (Übrigens ich werde in Kürze 69 Jahre alt).
            Wenn ich eine größe Autofahrt vor mir habe, oder irgendwo eingeladen bin nehme ich sicherheitshalber eine kleine Miniwindel.

            Es ist faszinierend wie das hilft. Könnte weitere Infos oder Bezugsquelle nennen.

            Ich würde mich freuen wenn es vielen Mitleidenden hilft.
            Soll auch inkontinenten Frauen sehr gut helfen.

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            • Re: OP oder Strahlentherapie


              Die Brachytherapie scheitert nicht daran, dass der PSA etwas über 10 ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor noch auf das Organ Prostata begrenzt ist wird geringer und damit auch die Aussichten auf Heilung. Das übrigens aber auch für die anderen Therapieoptionen. Entscheidender wird die Ausdehnung des Tumors in der Histologie sein. Wieviele Biopsien waren befallen, gab es Hinweis auf Infiltration der Kapsel, ware die Perineuralscheiden infiltriert.
              Nach Angabe dieser Daten kann man berechnen, wie hoch die Aussichten durch die jeweiligen Therapieoptionen sind. Die Leitlinien empfehlen die Brachytherapie jedoch lediglich bis zu einem fiktiv gewählten Wert von 4.
              Langzeiterfahrungen liegen für die IMRT aber nicht für die Tomoitherapie vor. Ob bei der Tomothrapie durch die Einschränkung des Bestrahlungsfeldes andere Heilungswahrscheinlichkeiten als mit der IMRT entsstehen, ist noch nicht sicher.

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              • Re: OP oder Strahlentherapie


                [Ich habe folgende Diagnose als lokal begrenzt zu betrachter Prostatacarcinom:
                Prostatacarcinom cT1c Nx Mx (G2a) Gleasonscore 3+3=6 (low grade) (ED 3/2011) C61 G. Alle Werte im Febr. 2011.
                PSA-Wert im 2/2011 = 4,1. 3/209 = 3,01.
                Für mich kommt entweder die
                Bestrahlung Allgemein
                Bestrahlung: Protonentherapie im Rinecker Proton-Center, München,
                die Operation durch da Vinchi in Tübingen oder
                die radikale transurethrale Resektion der Prostata (=durch die Harnröhre, Prostata wird ausgeschabt) durch Dr. Epple, Urologie Wilhelmsplatz in Stuttgart in Frage.
                Operieren Allgemein
                Das Problem ist und bleibt: der Urologe sagt: Operieren, der Bestrahler sagt: Bestrahlen.
                Können Sie mir Erfahrungen/Leitlinien geben: Bestrahlen und Operieren?
                Mein Alter: 62 Jahre.

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                • Re: OP oder Strahlentherapie


                  Um Ihnen vielleicht eine Hilfestellung geben zu können, müsste man weitere Infos haben. Wie groß ist die Prostata, wie gut können Sie Wasser lassen, wie viele Biopsien wurden entnommen, wie viele waren mit Tumor befallen, haben Sie Probleme mit dem Darm.
                  Prinzipiell ist zu sagen, dass die transurethrale Resektion des Kollegen in Stuttgart gegen jegliche urologischen Empfehlungen und Leitlinien ist.
                  Auch die Protonentherapie ist keine leitliniengerechte Therapie und die Datenlage zur Protonentherapie bein Prostatakarzinom ist sehr dünn und die Ergebnisse nicht besser als bei einer guten externen Bestrahlung.
                  In Frage kommen gemäß der Leitlinien die Therapieoptionen Active Surveillance, Radikaloperation, externe Bestrahlung und Brachytherapie. Für eine Entscheidungsfindung sind noch die oben genannten Zusatzinformationen notwendig.

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                  • Re: OP oder Strahlentherapie


                    Ich (58 J.) hatte mich nach ausgiebiger Lektüre für die Totaloperation entschieden. Der Arzt im Krankenhaus riet mir zudem, mich auch von meinen Erektionsnerven zu verabschieden, weil das Risiko, dass dort Krebszellen siedeln, nicht ausgeschlossen werden kann. Hängt natürlich von der Diagnose ab (bei mir waren 12 von 13 Stanzen positiv, GleasonScore 7, PSA-Wert 20).
                    So weit ich die Literatur verstanden habe, ist die Operation bei "jüngeren" Männern der einzig konsequente zur Heilung (wobei Heilung = Befreiung vom Krebs heißt). Bei der Strahlentherapie wird Gewebe zerstört, was eine eventuell später dann doch erforderliche Operation erschwert oder sogar unmöglich macht (so habe ich es zumindest verstanden).
                    Die Angst vor dem Potenzverlust und der Inkontinenz bei der OP ist bei der Strahlentherapie nur aufgeschoben: durch die Zerstörung des Gewebes wird auch die Funktion beeinträchtigt. Es ist zwar im Moment die sanftere Methode, aber ich hatte keine Lust, auf die schleichend eintretenden Folgen zu warten und dabei auch noch mit der Unsicherheit zu leben, dass der Krebs vielleicht doch nicht vollständig entfernt ist.
                    Bei mir wurde postoperativ eine Metastase in den Lymphknoten entdeckt. Bei Bestrahlung hätte die sich munter weiterentwickelt. Insofern, auch wenn ich mit den jetzt erlebten Einschränkungen hadere, würde ich mich immer wieder für die OP entscheiden.
                    LG Reinhard

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                    • Re: OP oder Strahlentherapie


                      Ich kann Ihre Aussagen nicht ganz unkommentiert stehen lassen. Bei Ihnen liegt ein sog. hoch-Risisko Prostzatakarzinom vor. Auch bei einer Strahlentherapie wäre zuvor der Lymphhknotenstatus überprüft worden durch eine Entfernung der Lymphknoten. Insofern hätte man die Metastasierung, die bei Ihnen vorliegt auch erkannt und vielleicht durch die Bestrahlung besser behandeln können, da man dann das Bestrahlungsfeld gezielt hätte erweitern können. Auch sind in bestimmten Stadien die Heilungswahrscheinlichkeiten durch eine Bestrahlung höher als die der Radikaloperation.
                      Wie wurde denn auf die gefundene Metastase im Lymphknoten reagiert?
                      Der Verlust der Potenz kann nach einer Bestrahlung in der Tat auch später noch eintreten, aber besser man hat noch eine Zeit lang die Potenz als sie sofort zu verlieren wie bei der OP. Weiterhin sind die Inkontinenzraten bei einer Bestrahlung deutlich geringer und werden mit fortschreitender Zeit auch nicht schlechter.

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                      • Re: OP oder Strahlentherapie


                        Die Ärzte bezeichneten es als Mikrometastase. Sie wurde postoperativ durch die obligatorische Untersuchung des entnommenen Gewebes gefunden. Im Vorfeld der Untersuchung wurden nur Biopsie, MRT und Knochenszintigramm gemacht. Letztere beide ohne Befund.
                        Dass bei einer Strahlentherapie die Lymphknoten entfernt werden, wusste ich nicht. Da habe mich vielleicht ungenügend informiert. Die Radikal-OP schien mir naheliegend, daher habe ich keine Zweitmeinung durch einen Strahlentherapeuten eingeholt.

                        Ist denn an dem Gerücht was dran, dass eine Strahelntherapie eine spätere OP vereitelt? Das hatte ich als Argument gehört, kann es aber nicht wirklich nachvollziehen aus meiner laienhaften Sicht.

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                        • Re: OP oder Strahlentherapie


                          Eine vorausgegangene Strahlentherapie macht eine nachfolgende OP in der Tat schwieriger. Durch die Bestrahlung kommt es auch im gesunden Prostatagewebe zu Gewebsveränderungen, die die Schichten zur OP "verkleben".

                          Kommentar


                          • Re: OP oder Strahlentherapie


                            Hallo Reinhard,
                            mein Name ist Ehrfried V.
                            Ich habe jetzt auch einen ähnlichen Befund und befasse mich mit dem gleilchen Problem: Operation oder Bestrahlung.
                            In Sachen Bestrahlung empfehle ich Dir, auch unter www.RPTCE.de reinzuschauen. Es geht um die Protonentherapie in München.
                            Dies scheint mir in unserem Fall vielversprechend und könnte besser sein als die noramale Thomotherapie.

                            Viele Grüße
                            Ehrfried

                            Kommentar


                            • Re: OP oder Strahlentherapie


                              Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, dass die Protonentherapie beim Prostatakarzinom der Tomotherapie, der IMRT oder der Brachytherapie überlegen ist. Auch sind die Patientenzahlen, die mit der Protonentherapie behandelt wurden bisher sehr gering. Ich habe gerade den Bericht des RPTC geschickt bekommen. Die Daten über die Behandlung des Prostatakarzinoms in München sind sehr dürftig. Bisher wenig Patienten und nur wenige Monate Nachbeobachtungszeit. Fragliche Einschlusskriterien zur Therapie mit PSA Werten vor der Therapie, die bis zu über 100 waren. Da stellt sich mir die Frage, ob hier die Indikation für eine sehr lokale Therapie an der Prostata gegeben ist, wenn der klinische Befund dem eigentlich widerspricht. Ich möchte hier nicht weiter in Details gehen aber ich habe da meine Bedenken.

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