Radikal-OP oder Bestrahlung

[Erich56]

nach seit einigen Monaten erhöhten PSA-Werten, zuletzt 8,08 (Ratio: 18,48%), Stanzbiopsie am 11.11.2010. Resultat: bei 2 von 12 Proben (je 1 links u. rechts) Carcinom, Gleason 3+3; cT1c; bei den restl. 10 Proben teilw. geringe chronische Prostatitis. Alter: 54;
Mein Urologe besprach mit mir vornehmlich die Therapiemethoden radikale OP oder Bestrahlung. Für mich jetzt schwer zu beurteilen, jede der Methoden hat ihre Vor- und Nachteile. Persönlich würde ich leicht zur Bestrahlung tendieren.
Meinungen bzw. eigene Erfahrungen dazu?

[Burger]

Re: Radikal-OP oder Bestrahlung


Hallo,

im BPS-Forum haben Sie vom Strahlentherapeuten Daniel Schmidt bereits eine fundierte Antwort erhalten, der ich mich anschließen würde.

Die Bestrahlung hat zwar deutlich weniger Nebenwirkungen als die OP. Jedoch anbetracht Ihres jugendlichen Alters würde ich an Ihrer Stelle mehr zur OP tendieren.

Mehr Infos über die Vor- und Nachteile und eine gute strukturierte Anleitung zur Entscheidungsfindung erhalten Sie in dem Patientenratgeber Prostatakarzinom I, den Sie unter folgendem Link aufrufen können:

http://www.krebsgesellschaft.de/down...009-pl-pca.pdf

Den Ratgeber können Sie auch in gedruckter Form kostenlos beim BPS in Gehrden erhalten.

BPS <[email protected]>

Gruß

Hansjörg Burger

[Dr. Kahmann]

Re: Radikal-OP oder Bestrahlung


Ich kann mich der Antwort von Herrn Burger, dessen Mithilfe ich in diesem Forum wegen seiner detaillierten Kenntnisse sehr schätze, nur bedingt anschließen. es gibt keine wissenschaftlich fundierte Begründung, dass man junge Patienten operieren sollte. Es gibt immer das Argument, dass man über die Bestrahlungsoptionen keine ausreichend lange Nachbeobachtungszeiten hat. Diese hat man aber auch nicht mit den neuen Therapieoptionen der Radikaloperation, sei es nervenschonende Op, laparoskopische Op oder DaVinci. Diese Methoden gibt es weniger lang als viele Techniken der Bestrahlung.