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Langsamer Anstieg PSA nach OP (10 Jahre)

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  • Langsamer Anstieg PSA nach OP (10 Jahre)

    Hallo Betroffene oder Fachleute,

    ich bin heute erstmalig in diesem Forum und würde mich über einen Erfahrungsaustausch bzw. eine Einschätzung freuen. Man möge mir verzeihen, daß ich als Nichtfachmann nicht in die Tiefen dieser Materie eingestiegen bin und mich (nur) an den Allgemeinbegriffen orientiert habe.

    Nach einer "radikalen Prostatovesikulektomie, pelv. Lymphadenektomie" exakt vor 10 Jahren, nämlich am 4.10.2000, mit der Diagnose "Prostata - Ca pT 3a, pN 0, M 0, G 2, R 1, Gleason - Score : 6" habe ich folgenden Anstieg des PSA - Wertes in den nachstehenden Jahren zu verzeichnen:

    vor der OP 28.9.00 12,024 ng/ml
    nach der OP 4.10.00 1,153

    15.1.01 0,02 ng/ml
    18.5.01 0,07
    11.12.01 0,07
    7.3.02 0,07
    29.7.02 0,09
    28.1.03 0,14
    30.7.03 0,14
    22.4.04 0,18
    14.7.05 0,25
    15.11.06 0,368
    11.7.07 0,52

    Am 16.8.07 wurde eine CT/PET-Untersuchung mit (C-11)-Cholin u.a. mit dem Ergebnis "Kein Nachweis pathologisch vergrößerter Lymphknoten axillär oder mediastinal. Kein Nachweis von Herden mit intensiver Cholinspeicherung im Sinne von Metastasen oder eines Rezidives" durchgeführt.

    19.2.08 0,41
    8.9.08 0,41
    7.8.09 0,55
    11.3.10 0.674
    26.10.10 0.83

    Bedenken wurden nunmehr von einem Internisten wegen des Anstiegs von 0,674 auf 0,83 innerhalb eines halben Jahres geäußert und mir angeraten, einen Urologen aufzusuchen.

    Um nicht unvorbereitet beim Uro zu erscheinen, würde ich gerne von Euch eine Einschätzung meiner Situation erfahren, insbesondere unter Berücksichtung meines (jetzigen) Alters von 71 Jahren, der langen Zeitspanne nach der OP ( 10 Jahre ) und der CT/PET-Untersuchung vor 3 Jahren.

    Für Eure Hilfe und evtl. Vorschläge sage ich jetzt bereits meinen Dank

    Bernd


  • Re: Langsamer Anstieg PSA nach OP (10 Jahre)


    Hallo Bernd,

    der langsame und späte Anstieg deutet mit ziemlicher Sicherheit auf ein Lokalrezidiv hin.

    Ein Lokalrezidiv kann man bei einem derart niedrigen PSA-Wert in den seltensten Fällen nachweisen. Deshalb hat die PET/CT-Untersuchung auch kein Ergebnis gebracht.

    Hat Dein Urologe Dir nicht schon eine Bestrahlung empfohlen?
    Die Bestrahlugn sollte aber möglichst bald erfolgen. Die neuen S3-Leitlinien empfehlen eine Rezidiv-Bestrahung bei einem PSA-Wert von < 0,5! Je kleiner der PSA-Wert, je kleiner das Rezidiv und so erfolgreicher die Bestrahlung!

    Du liegst dar schon etwas darüber! Vertändle keine Zeit mehr mit diagnostischen Bemühungen. Die Rezidiv-Bestrahlung erfolgt quasi blind, rein auf Verdacht auf ein Lokalrezidiv hin, der aber durch den späten und langsamen Anstieg begründet ist.

    Die Bestrahlung ist Deine einzige Chance, den Prostatakrebs nochmals kurativ, d.h. heilend zu behandeln. Alle anderen möglichen Therapien wie Hormonblockade und später eine Chemotherapie sind nur palliativ.

    Alles Gute!

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

    Kommentar


    • Re: Langsamer Anstieg PSA nach OP (10 Jahre)


      Hallo Hansjörg,

      für Deine Einschätzung, die für mich recht informativ ist, herzlichen Dank. Ich habe einen Termin mit einem Urologen vereinbart.

      Herzliche Grüße

      Bernd

      Kommentar

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