nachdem wir (mein Mann und ich) schon viele Stunden mit Internetrecherche verbracht haben, wage ich heute den Schritt in dieses Forum, in der Hoffnung, dass uns andere Betroffene einige Ratschläge geben können und auch, weil Experten dem Forum angehören.
Es geht um folgenden Fall:
Bei meinem Mann (Jg.1939, 1,91 m, ziemlich übergewichtig) stiegen die PSAwerte seit 2005 langsam an.
Sept.2005 ist der Wert 4,04
Im Juli 2010 ist der Wert: 7,07 .
Es wird zur Biopsie geraten und diese wird am 26.8. 2010 durchgeführt.
Ergebnis vom 12 Stanzen:
rechtsseitig Entnahmen I – VI, linksseitig Entnahmen VII – XII
Adenocarcinom der P. Mit einem Durchmesser von
I.1mm, Gleason Sc.6
II.0,5mm GS 6
III.1mm, GS 6
IV. tumorfreies Prostataparenchym
V. < 0,5mm GS 6
VI. 5mm, GS 6
VII tumorfreies Pp
VIII tumorfreies Pp
IX 3mm, GS 6
X 5mm, GS 6
XI 10mm GS 6
XII blutig durchsetztes Bindegewebe
Klassifikation:
ICD – O C61
ICD-O M8140/3 Differenzierung G2
Gleason Score 6 (3+3)
Zu den einzelnen Stanzen gibt es noch weitere Bemerkungen, ich denke, die betreffen die Stelle der Probenentnahme. Wenn das wichtig sein sollte, kann ich diese Daten noch nachtragen.
Der „Haus“urologe meinte, dass unbedingt etwas geschehen müsse bei diesem Befund. Er favorisierte eine OP (nannte dazu gleich eine Klinik), nannte aber auch andere Methoden.
Am 3.9.2010 wurde eine Knochenszintigrafie durchgeführt, die zum Glück ohne Befund war.
Mein Mann hat aufgrund einiger Vorerkrankungen aber schon fast einen Horror vor dem KH und eine anschließende AHB kommt für ihn gar nicht in Frage (bloß nicht weg von zuhause)
Kurz die Vorgeschichte:
Jan.2004 Entfernung einer Hydrozele am linken Hoden
März 2004 Tumor an der linken Niere, wurde vollst. Entfernt; keine Methasen
Febr. 2006 Darmkarzinom, Entfernung eines Teils des Dickdarms
Juni 2007 Entfernung gutartiger Wucherungen in der Nase
Sept. 2009 Neues Hüftgelenk links
Wir haben, wie gesagt, viel gelesen, sind aber immer unsicherer geworden und haben u.a. folgende Fragen:
Wie besorgniserregend sind diese Werte?
Wer hat Erfahrung mit der Op ohne anschließende AHB bzw. ambulanter Reha (eine gute Psysiotherapeutin haben wir vor Ort)?
Kann man trotz des künstlichen Hüftgelenks (Metall) bestrahlen?
Wenn ja, ist jede Methode möglich?
Macht es Sinn ein zweites path. Gutachten anfertigen zu lassen?
Sollte man gleich einer Selbsthilfegruppe beitreten?
Ein bisschen Mutmachen täte uns gut! Gruß Else 2712
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