Prostatakrebs, wie geht es danach?

[elik10]

Hallo liebe User,
bei meinem Vater wurde Prostatakrebs festgestellt, die OP wird in 2 Tagen stattfinden. Da mein Vater sich im Ausland operieren laesst, kann er nich alles fragen.
Deswegen frage ich euch: wie geht es danach, sind die Schmerzen auszuhalten, wie lange dauert der Prozess der Heilung? Traegt man danach eine Windel und wie lange? Hat man Probleme mit der Blasenentlehrung?
Brauche dringend diese Information, wie ist es kurz nach der OP und wie die Heilung verlaeuft (so in etwa, da alles unterschiedlich ist). Womit muss man rechnen und was und wie schnell erwarten?

danke euch vielmals..

[Burger]

Re: Prostatakrebs, wie geht es danach?


Hallo,

das läßt so nicht beantworten.

Wie alt ist Ihr Vater?
Welche OP-Methode hat er gewählt?
Offene, Damm, Laparaskopisch oder mit dem da-Vinci?

Die Schmerzen sind auszuhalten. Dafür gibt es Schmerzmittel.
In Deutschland kam es durch die Einführung der Fallpauschalen zu immer kürzeren Liegezeiten im Krankenhaus nach der OP. In der Regel werden die Patienten nach 7 Tagen entlassen, wenn während der OP keine Komplikationen aufgetreten sind.

Manche Patienten sind direkt nach der OP kontinent, manche müssen Wochen oder Monate eine Windel tragen, einige wenige sind leider auf Dauer inkontinent.

Blasenentleerung normalerweise kein Problem, eher ist das Gegenteil der Fall, es "läuft zu gut!". In manchen Fällen kann die angenähte Harnröhre durch Vernarbung einen Harnverhalt erzeugen, der imit einer kleinen OP, der sogenannten Schlitzung behoben wird..

Der Heilungsprozess dauert in der Regel einige Wochen. Beim Bauchschnitt muss der Patient einige Monate aufpassen, dass er keine größeren Gewichte trägt. Auch auf das Radfahren sollte im ersten halben Jahr sicherheitshalber verzichtet werden.

Mehr fällt mir auf die Schnell nicht ein!

Alles Gute für Ihren Vater!

Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.