Er wurde heute aufgrund geringer Lähmungserscheinungen im Bein (Verdacht auf leichten Schlaganfall oder WS-Probleme) ins Spital eingeliefert. Dabei wurden auch routinemässig die Blutwerte bestimmt und der Arzt hat ihm dann mitgeteilt, dass der PSA Wert erhöht ist (ich weiss leider nicht genau wieviel, das werde ich erst morgen erfahren). Bei der Aufnahme haben wir natürlich angegeben, dass meinem Vater die Prostata entfernt wurde.
Bei der Operation vor 13 Jahren wurde meinem Vater mitgeteilt, dass die Untersuchung der entfernten Prostata negativ war, also kein Krebs ! Es wurde ihm auch nicht aufgetragen, den PSA Wert weiterhin untersuchen zu lassen. Bei der jährlichen Gesundenuntersuchung wurde dieser Wert offenbar auch nie untersucht. (leider hat mein Vater keine OP-Berichte oder ähnliches von damals, allerdings war es im gleichen KH wie jetzt - ich hoffe man findet die Unterlagen noch)
Mein Vater hatte vor 2 Jahren schon einen leichten Schlaganfall und war damals ebenfalls im gleichen Spital. Ich habe mir nun die Befunde von damals angesehen und schon damals- 2008 - wurde beim Blutbefund ein PSA Wert von 3,54 festgestellt ! Offenbar ist das aber damals keinem Arzt aufgefallen, dass der Patient keine Prostata mehr hat und daher der Wert bei 0 sein müsste ? (und uns leider auch nicht...habe mich aber erst jetzt näher mit diesem Thema beschäftigt, da meinem Schwiegervater auch kürzlich die Prostata entfernt wurde, mit Krebs im Anfangsstadium)
Wir sind nun sehr besorgt, was das alles bedeutet - war die Diagnose vor 13 Jahren falsch und es war doch ein Karzinom ?
Kann das passieren, dass so eine falsche Diagnose gestellt wird ?
Soweit ich mich informiert habe, gibt es ja wohl keinen anderen Grund wenn der PSA Wert nach einer Resektion steigt, als dass irgendwo doch Krebszellen vorhanden sind ?
Mein Vater soll morgen auf die Urologie verlegt werden (ist jetzt auf der Internen), ich wäre froh wenn ich schon vorher etwas mehr wüsste.
lg
Maria-Bianca
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